ATAVISMUS


 1. Prolog:

Die nachführenden Ausführungen entsprechen in Teilbereichen nicht der klerikalen Dogmatik und verstehen sich als Diskussionsgrundlage.

Die darwinistische Evolutionstheorie ist mit dem religiösen Weltbild u. a. der christlichen Weltkirchen nicht in Einklang zu bringen. Der Darwinismus untergräbt das "Adam und Eva" Erklärungsbild der Entstehung der Menschheit teilweise mit zugegeben naturwissenschaftlich unanzweifelbaren Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Sieht man sich die fantastische Komplexität kleinster biologischer Systeme (z.B. Bakterien, Zellen (*1) s.u.), Viren, DNA, RNA....etc.) aber einmal genauer an, so wird man feststellen, dass man schon in jedem dieser primitiven Systeme eine derart große Komplexität innerhalb der Konstruktion, chemisch-elektrischen Interaktion und Interdependenz vorfindet, welche durchaus Zweifel daran lässt, ob dies alles im Zeitraum von ein paar Milliarden Jahren Evolution durch Auslese, Selektion und "survival of the fittest" (Herbert Spencer, 1864 a. d.) wirklich zum Menschen (Hom(o)-sapiens) werden konnte.
Es gibt durchaus ernst zu nehmende Wissenschaftler die davon ausgehen, dass hierzu der Erde noch ein paar Milliarden zusätzlicher Jahre fehlen. Manche behaupten sogar, dass deswegen das organische Leben auf unserer Erde aus dem Weltraum gekommen sein muss, da die Erde dafür allein zu jung ist.
Und dabei handelt es sich entwicklungsgeschichtlich zunächst teilweise nur um primitive Einzeller, deren biochemische Komplexität mit der gigantischen Komplexität eines Menschen unserer heutigen Zeit fast nicht mehr vergleichbar ist. Das Verhältnis des Einzeller zum Hom(o)-sapiens ist in etwa mit dem Verhältnis einer Taschenlampe zu einer Supernova vergleichbar.

Der Übergangsweg vom Anorganischen zum Organischen ist bis heute nicht 100%tig geklärt.

Es gab zahlreiche mehr oder weniger erfolgreiche Versuche -

(z.B. Miller-Urey-Experiment; Mischung von CH4(Methan) + H2O(Wasser) + H2(Wasserstoff) + NH3(Ammoniak)+ CO(Kohlenstoffmonoxid) + Energie mit dem Produktionsergebnis u.a. GLYCIN)

- in der Vergangenheit diesen Übergang künstlich zu erzeugen. Gelungen ist in der Tat die synthetische Transformation anorganischer Materie in Fettsäuren und Aminosäuren bzw. organische Moleküle. So hundertprozentig ist man sich aber bis heute nicht sicher, ob man die richtigen Erklärungen dazu auch wirklich gefunden hat. Der von Menschenhand geschaffene permanent kontrollierte künstliche Aufbau einer chemischen Labor-Versuchsanordnung mit erfolgreichen Endergebnissen beweist nicht, dass dies auch in der Natur von alleine durch Zufall vor Milliarden von Jahren auf unserer Erde auch so abgelaufen ist.

Nach dem Zoologen Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (16.02.1834 bis 09.08.1919) ist die Ontogenie (der Reifungsprozess des Menschen, durch fortwährende Zellteilung und Zellspezialisierung, vom seinem Erst-Zustand als befruchtete menschliche Eizelle bis zum Zustand des fertigen Menschen) eine Rekapitulation der Phylogenie (Evolution aller irdischen Lebewesen hinsichtlich ihrer Stammesgeschichte und Verwandtschaft untereinander). Das bedeutet umgangssprachlich, dass wir ab dem Zustand der befruchteten Eizelle in 9 Monaten Schwangerschaft unsere gesamte Evolutionsgeschichte noch einmal im Zeitraffertempo im Mutterleib wiederholen. Zu gewissen Reifungszeiten haben wir dann z.B. auch Kiemen, welche dann im weiteren Reifungsprozess aber wieder verschwinden. Dies ist bewiesen und dürfte heute von keinem ernst zunehmenden Wissenschaftler mehr angezweifelt werden!

Das vieles in uns, vielleicht durch Gene, von Generation zu Generation, gemäß den Lehren der Evolutionstheorie, tatsächlich weitergegeben wird, beweist auch der Atavismus.

2. Versuch einer Definition des Begriffs Atavismus:

Das Vorliegen eines Atavismus (lateinisch atavus: Der Urahn) bei uns Menschen erkennt man als manchmal plötzliches, oft unerklärliches Wiederauftauchen eines vorsintflutlichen anatomischen (rudimentären) und/oder verhaltenspsychologischen, erklärbaren und/oder sonderbaren Verhaltens und/oder phänotypischen Merkmals (bei Verhaltens-Atavismen in gewissen Lebenssituationen). Es ist der gewollte bewusste (z.B. "sich verstecken bei Gefahr") oder ungewollte unbewusste (z.B. "zusammenzucken und sich ducken bei Gefahr") situationsbedingte Rückfall in scheinbar vorsintflutliche Verhaltensweisen, welche der Ur-Mensch im Zeitalter der Säbelzahntiger bewusst oder unterbewusst vorrätig hatte, um sein Überleben und das seiner Art im darwinistischen Lehrsinne zu sichern.

3. Beispiele für anatomische Atavismen (Rückschläge, Rudimente):

Unter anatomischen Atavismen (Rudimenten) zählen auch rudimentäre Organe, welche Belege für die Evolutionstheorie (Charles Robert Darwin, 12.02.1809 bis 19.04.1882) darstellen, so z.B.:

3.1 Der Appendix vermiformis (Wurmfortsatz; lymphatisches Organ).

3.2 Os coccygis (Steißbein):
An diesem Steißbein hing früher - in der Evolutionsgeschichte - ein Schwanz (vgl. Affen), welcher manchmal bei Neugeborenen noch heute operativ entfernt wird. Ein Rudiment liegt vor, wenn bei Säuglingen nach der Geburt kleine Stummel Schwänzchen zu erkennen sind, welche aus deren Steißbein herauswachsen. Es gab mittelalterliche und sicher auch noch davor liegende Zeiten, bei denen Säuglinge deswegen gleich nach der Geburt getötet wurden.

3.3 Sogenannte "Halsfisteln" beim Hom(o)-Sapiens, sind anscheinend Überbleibsel der während der Embryonalentwicklung angelegten Kiemenbögen.

3.4 Überstarke Körperbehaarung (Hypertrichose; Fell)

3.5 Das Auftreten von Schwimmhäuten beim Menschen (kutane Syndaktylie) mit einer Auftrittswahrscheinlichkeit von ca. 1:2500 Geburten.

3.6 Es gibt einige wenige Menschen, welche ihre Ohren durch Willenskraft jederzeit, wie ein Tier, nach vorne und hinten bewegen können. Die meisten Menschen können das nicht mehr, da deren Ohrmuscheln nur noch über funktionslose Muskeln verfügen.

3.7 Ausbildung mehrerer Brustdrüsen (Hypermastigie; z.B. eine dritte Brustwarze).

3.8 Weisheitszähne (dens sapiens) beim Menschen

Viele dieser Rudimente (verkümmerte Organe) haben in den Jahrtausenden der menschlichen Evolutionsgeschichte ihre ehemalige Funktion ganz oder teilweise verloren. Die Körperbehaarung des Menschen ist heute relativ funktionslos geworden, wenn man mal von deren positiven Nebeneffekten in bestimmten Situationen (z.B. geringer Schutz vor Kälte) absieht.
Diese Körperbehaarung (vgl. Hypertrichose) hat im Sinne der Evolutionstheorie, in der heutigen Zeit, keinen besonderen Vorteil mehr, der dazu führen könnte, dass ein stark behaarter Mensch (z.B. Der Löwenmensch) mehr Chancen hätte, diese genetische Veranlagung in die nächste Generation, besser als wenig behaarte Menschen, weiterzugeben.
Es gibt innere "Organe" des Menschen (z.B. der Blinddarm), welche vor Urzeiten u.a. dazu da waren, pflanzliche Nahrung (zellulosehaltige Kost) zu verarbeiten, welche heute vielleicht noch maximal als "lymphatisches Organ" einen Sinn erfüllen, wenn sie dabei helfen, den Körper vor Fremdstoffen / Ansteckungen zu schützen. Diese "Organe" haben u.a. durch Umstellung von Nahrungsgewohnheiten ihre Funktion im Laufe von unzähligen Generationen verloren.
Anscheinend ist es so, dass die Uranlagen (die genetische Information) solcher Rückbildungen in unseren Genen (im Genotyp) heute noch immer vorhanden ist, das Wiederauftreten dieser Eigenschaften aber durch irgendwelche Mechanismen im Regelfall genetisch unterdrückt wird. Es gibt Theorien, welche besagen, dass durch embryonelle Entwicklungsstörungen, Stoffwechselbesonderheiten, Mutationen (mutativer Atavismus) und bastardierende Kreuzungen (Hybrid-Atavismus) diese Wiederauftaucheffekte ausgelöst werden können.

4. Beispiele für verhaltenspsychologische Atavismen (Verhaltens-Atavismen):

4.1 Wenn sich eine Frau (ein Mann?) das Haar zurecht kämmt, dann ist dies analog der Verhaltensweise von Vögeln zu sehen, welche sich vor der Balz das Gefieder putzen. Man sieht das häufiger bei Frauen. Männer ziehen sich wahrscheinlich lieber ein Muskel-T-Shirt an, um bei der anderen Seite Aufmerksamkeit zu erregen.

4.2 Nehmen wir an, in einer Menschenmenge erschallt ein lauter unerwarteter Knall/Schuss. Was geschieht darauf hin?
Die Menschen zucken zusammen und drehen ihren Kopf in Richtung der vermeidlichen Gefahr. Möglicher Grund: Verringerung der Angriffsoberfläche und Anspannung der Muskeln zum Zwecke der beschleunigten Folgefluchtmöglichkeit. Ausschüttung von Adrenalin (Stresssituations-Hormon C9H13NO3), welches sich positiv auf die Folge-Muskelbelastung auswirkt.

4.3 Warum sind die menschlichen Hände eigentlich im Entspannungszustand immer in Griffform geschlossen?
Mögliche Antwort:
Damit der Ur-Mensch/Affe beim Einschlafen nicht vom Ast fällt und damit er sich sicherer von Ast zu Ast schwingen kann. Neugeborene haben einen Greifreflex, welcher evolutionsgeschichtlich vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass - wie bei heutigen Affen noch zu sehen ist - das Neugeborene sich mit Händen und Füßen ins Fell der Mutter verkrallen konnte, damit diese es von Ast zu Ast besser transportieren konnte.

4.4 Warum halten sich Menschen beim Lachen oft die Hand vor dem Mund?
Mögliche Antwort:
In der Urzeit flogen so viele Insekten durch die Luft, dass der Ur-Mensch verhindern wollte, dass diese beim Lachen in den Rachenraum gelangen.

4.5 Warum uriniert ein (oft männlicher) Mensch eigentlich mit Vorliebe an Bäumen oder baumähnlichen Gegenständen?
Mögliche Antwort:
Seit Urzeiten gibt es zwischen Säugetieren und Pflanzen eine Art Symbiose. Die Pflanzen liefern Sauerstoff für die Säugetiere und diese bedanken sich dafür mit der zielortgerichteten Ausschüttung von Stickstoffverbindungen und dienen somit als Produzent von Pflanzennährstoffen. Vielleicht will der entsprechende Mensch aber auch nur sein Revier markieren.

4.6 Warum neigen manche Frauen, beim Flirt mit dem ihnen sympathischen Gegenstück, manchmal im Gespräch ihren Hals zur Seite und zeigen z.B. dem Mann beim Schwätzen einen "schutzlosen Hals"?
Mögliche Antwort:
Diese Verhaltensweisen findet man bei Raubtieren - z.B. beim Spielen - in ähnlicher Weise. Der Hals wird zum Kehlbiss angeboten, was nichts anderes als eine unbewusste Unterwerfungsgeste ist. Die Frau signalisiert damit, dass sie am Gesprächspartner weitergehendes Interesse hat.

4.7 Warum bewegen sich die Augen von manchen Menschen, während diese Nahrung zu sich nehmen, während des Essens von rechts nach links und von links nach rechts?
Mögliche Antwort:
Dies entspricht dem Verhalten von Antilopen an der Wasser Tränke. Der Mensch / das Tier ist beim Essen/Trinken in der Wildnis verwundbarer als sonst. Dementsprechend muss das Säugetier wie ein Radargerät bei der Nahrungsaufnahme die Umgebung beobachten.

4.8 Ich habe mal einen Film über "internationale Spiele Forscher" gesehen. Diese haben angeblich nach unzähligen Reisen quer durch unsere Welt festgestellt, dass in allen von ihnen besuchten Kulturen, seien sie primitiv oder hoch entwickelt gewesen, es bei Kindern einige Grundspiele gibt, die überall auf dieser Welt anscheinend gleich sind, bzw. nach gleichen oder sehr ähnlichen Regeln praktiziert werden, ohne dass die Eltern ihnen dieses vorher beigebracht hätten (genetische Veranlagung?). Dazu gehören die Spiele "Fangen" und "Verstecken". Ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, dass meine Eltern mir diese Spiele jemals beigebracht hätten. Man kannte die Spielregeln einfach. Sind diese Spiele das Relikt eines prähistorischen genetisch veranlagten Überlebenstrainings?
"Fangen" um die Beute zu erlegen?
"Verstecken" um nicht selber Beute zu werden?

4.9 Warum stehen einem Menschen in Extremsituationen manchmal die "Haare zu Berge"?
Mögliche Antwort:
Einer der Auslöser ist die animalisch empfundene Angst. Der Körper reagiert auf diese Bedrohungsangst dadurch, dass er die "Haare zu Berge stehen" lässt. So etwas (ein Relikt der Evolution?) finden wir im übertragenen Sinne auch beim Igel, Hund, Katze und beim Pfau. Das größere aufgerichtete Haarvolumen soll den eigenen Körper größer, mächtiger und furchterregender erscheinen lassen und soll damit Feinde abschrecken. Wenn das Einzelhaar auch zusätzlich noch eine gewisse Stabilität und Härte hat, dann behindern die aufgestellten Haare auch das Zubeißen des Gegners.

4.10 Wenn man Frauen beobachtet, welche einen Säugling tragen, dann kann man feststellen, dass dieser in der Regel auf dem linken Arm getragen wird. Angeblich gilt das für Rechts- und Linkshänder.
Eine Erklärung dafür ist die, dass das Kind dort angeblich ruhiger liegt. Man erklärt das dadurch, dass im Mutterbauch das Baby permanent den Rhythmus des Herzschlags der Mutter hört oder spürt. Trägt man das Kind auf dem linken Arm, liegt ein Ohr des Kindes näher am Herzen der Mutter, was einen beruhigenden Einfluss auf den Säugling haben soll.

4.11 Aufnahme von Blickkontakt:
Vielleicht haben Sie es schon selbst bemerkt, dass ein fremder Hund, welcher auf einen zuläuft, bei der Aufnahme von Blickkontakt anders reagiert, als wenn man bewusst an diesen vorbeisieht.
Mögliche Erklärung:
Die Aufnahme von Blickkontakten, also das direkte Ansehen des anderen Säugetiers (Auge in Auge), bedeutet "Ich will Kontakt aufnehmen. Ich will Kommunikation". Aber vielleicht auch: "Ich suche die Auseinandersetzung?"
Dieser direkte Blickkontakt-Mechanismus ist auch von Geburt an vorhanden und scheint in der Taxonomie (siehe unten) ein genetisch begründeter Verhaltens-Atavismus vielleicht schon ab Stufe 03 (Klasse, Classis (siehe unten)) zu sein.
Interessant ist hierbei, dass es innerhalb der einzelnen Kulturgruppen unserer menschlichen Gesellschaft (Europäer, Asiaten....etc.), als höflich oder als unhöflich (je nach Kulturgruppe) gelten kann, den Menschen gegenüber direkt (Auge in Auge) anzusehen.
Im asiatischen Teil dieser Welt gibt es Volksgruppen, welche das direkte Ansehen als unhöflich betrachten und es vorziehen, bei der Aufnahme von optischer Kommunikation, den Gesprächspartner(in) nicht direkt anzusehen. Man blickt beim Reden miteinander gerne schräg nach unten. Andere Kulturen sehen einen direkt neugierig an und würden es als unhöflich empfinden, wenn der jeweilige Gesprächspartner den "festen Blick" nicht erwidert bzw. "Stand hält". Sie würden wahrscheinlich unterbewusst annehmen, dass der (die) Gegenüber etwas zu verbergen hat.
Nebenbei angemerkt:
Ich habe mal in einem Zeitungsartikel eines sogenannten Terrorismusexperten gelesen, dass es im Falle einer Flugzeugentführung, unklug wäre, den durch die Gänge patrouillierenden Flugzeugentführer direkt anzusehen. Dies könnte dieser als "mangelnde Unterwerfungsgeste" einer Geisel interpretieren und aggressiv machen.

4.12. "Auf den Arm nehmen":
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass manche Kleinkinder, auf die z.B. ein Hund zuläuft, welcher z. B größer ist, als sie selbst, sich an das Bein von Mutter/ Vater klammern und ängstlich "Arm! Arm! Arm!" rufen? Also übersetzt: "Nehmt mich auf den Arm hoch!"
Dieser Wunsch vor einer eventl. Gefahr von den Eltern geschützt zu werden, wurde diesen von den Eltern sicherlich nicht beigebracht. Auch die instinktive Reaktion sich an das Bein von Mutter / Vater zu klammern, um vielleicht dahinter Schutz zu suchen, ist wohl eher genetisch bedingt.

5. Mutationen:

Neben Atavismen und Rudimenten gibt es auch noch Mutationen bei uns Menschen. Bei manchen Mutationen sind die Grenzen zur Rudimentation fließend und/oder ungeklärt. Unterscheiden kann man grob (volkstümlich/ unwissenschaftlich) in (A) positive Mutationen und (B) negative Mutationen.

(A) Positive Mutationen:
Diese Mutationen bedeuten eventl. einen körperlichen und / oder sozialen Vorteil für den Mutanten.
Hierzu könnte man vielleicht die "Polydaktylie" zählen.
Bei dieser Vielfingerigkeit hat der Mutant z.B. 6 Zehen an einem Fuß und /oder 6 Finger an einer Hand. Dies könnte für den Mutanten ein Vorteil gegenüber den sogenannten Normalmenschen bedeuten. Ob es ein Vorteil oder eher ein Nachteil ist, kann aber eigentlich nur der betroffene Mutant selber beantworten.

(B) Negative Mutationen:
Diese Mutationen bedeuten einen oft klaren körperlichen und/oder sozialen Nachteil für den betroffenen Mutanten. Hierzu zählen z.B.:
- Die "Ektrodaktylie":
Die Chance davon betroffen zu werden liegt bei Neugeborenen bei ca. bei 1:90.0000. Der Mutant hat verstümmelte Zehen und / oder verstümmelte Finger.
- Die "Hypertrichose":
Hier liegt beim Mutant (Haarmensch, Wolfsmensch) ein stark verstärkter Haarwuchs vor. Die Chance davon betroffen zu werden liegt bei Neugeborenen bei ca. 1:10.000.000. Viele von diesen Haarmenschen wurden in den vergangenen Jahrhunderten von Geschäftemachern missbraucht. Man lies diese auf Jahrmärkten auftreten und stellte diese zur Schau. Manche von diesen Betroffenen bestritten aber auch freiwillig ihren Lebensunterhalt durch diese zweifelhaften Schausteller Tätigkeiten. Historische Beispiele: Tognina Gonsalvus (16.Jahrhundert) und Julia Pastrana (1834 bis 1860)6.


6. Annex:

6.1 Wissenschaftliche biologische Systematik (Taxonomie):

01. Reich (Regnum) - z.B. Das Tierreich
02. Stamm (Phylum)
03. Klasse (Classis) - z.B. Die Säugetiere
04. Ordnung (Ordo) - z.B. Die Primaten
05. Familie (Familia) - z.B. Hominidae / Menschenaffen
06. Gattung (Genus) - z.B. Menschen / Hom(o) -
07. Art (Species) - z.B. Hom(o)-Sapiens -
Ab Stufe 07 können sich z.B. die Lebewesen untereinander im Normalfall erfolgreich kreuzen/vermehren. So wird eine Kreuzung des Hom(o)-sapiens sapiens mit dem Hom(o)-sapiens neanderthalensis durchaus für möglich gehalten, was das Verhalten einiger dieser Produkte in Fußballstadien erklären würde. Vor 10.000 bis 30.000 Jahren teilte sich der Hom(o)-sapiens sapiens mit dem Hom(o)- sapiens neanderthalensis in Europa stellenweise den Lebensraum. Im Nahen Osten soll es auf jeden Fall, wenn man genetischen Untersuchungsergebnissen des Genoms folgt, zu Kreuzungen (nicht zu verwechseln mit Kreuzigungen!) gekommen sein. Vielleicht sah ja das Produkt dieser Liaison wie der im Jahr 1868 entdeckte "Cro Magnon" aus, der dem Neandertaler vor ca. 28.000 Jahren geähnelt haben soll
08. Rasse (sehr umstrittene und vieldiskutierte Bezeichnung; Subspecies). Mit diesem Begriff sind aktuell und historisch leider viele schwer kriminelle Verbrechen verbunden, bei denen sich die grundsätzliche philosophische Frage ergibt, ob der Mensch dem Mensch gegenüber eher von Geburt an ein grausames Tier ist (Hom(o)-homini-lupus, Thomas Hobbes 05.04.1588 bis 04.12.1679) oder ob die Menschen untereinander als natursoziale Solidarmenschen geboren werden. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

6.2 *1) Komplexität/Aufbau der eukaryotischen Zelle (wichtige Bestandteile):

- Diplosom :
Während der Mitose-Zwischenphase paarweise auftretenden Centriolen mit u.a. Transportaufgaben
- Endoplasmatisches Retikulum:
Membran umschlossenes Kanalsystem; Translation, Proteintransporte, Calcium Speicherstelle, Signaltransduktion -Muskelkontraktion-...etc.
- Ergastoplasma:
Proteinbiosynthese, Produktion der Membran
- Golgi-Apparat:
Membran umschlossener chemischer Reaktionsraum; Bildung von Sekreten, Stoffwechsel der Zelle, Speicherort, Hormone, Transmitterstoffe....etc.
- Kernmembran/Kernhülle
- Mitochondrien:
Sie werden auch Zellkraftwerke genannt.
Gene, DNA, Molekülregeneration von Adenosintriphosphat.
Glukose (Traubenzucker) und Fett dienen den Mitochondrien als Nährstoffe zur Produktion von ATP (Adenosintriphosphat).Ohne ATP sind Organe und Muskeln nicht lebensfähig. Nur wenn die Glukose in die Körperzellen gelangt, können die Mitochondrien ATP beisteuern. Unser Insulin hilft dabei, dass Glukose in die Zellen gelangen kann.
Energiesteuerung der Zelle: Um so höher der Energieverbrauch der Zelle ist um so mehr Mitochondrien sind vorhanden. Z.B. fast 40 Volumenprozent Anteil bei Herzmuskelzellen
- Nukleolus (Nucleolus; Membranloses Kernkörperchen im Zellkern; Proteine, RNA, DNA, Teile des Genom)
- Ribosomen:
Translation, Proteinproduktion/Proteinbiosynthese
- Vakuolen:
Zellsaft, Proteinspeicher, Lagerstelle für chemische Stoffe, Osmose, Verdauung....etc.
- Vesikel:
Blasenförmige umhüllte Ablaufstellen von zellulären Prozessen, wie Stofftransporte, Stofflagerung, Neurotransmitterausschüttung
- Zellkern:
Nukleus; unmittelbare Umgebung des Nukleolus;Erbgut, Chromosomen

- Zellwand.

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