TERRAFORMING

©Nikolas Storzenbrecher©


Wir schaffen das nicht!



Liebe Klimafreunde!


Ich habe mal folgende Rechnung aufgemacht, welche ich zur Diskussion stellen möchte, wobei ich gleich darauf hinweisen muss, dass ich mich hier durchaus vielleicht irgendwo (Gedanken-fehler?) hoffentlich verrechnet haben könnte. So ganz sicher bin ich mir bei der folgenden Berechnung nicht:


Mit Stand 08.2021 sollen ca. 7.890.000.000 Menschen auf unserer Erde leben.

Man rechnet, dass es im Jahr 2050 schon ca. 9.740.000.000 Menschen sind.

Gehen wir einmal in den nächsten 29 Jahren von einem jährlichen Bevölkerungswachstum auf der Erde von ca. 60.000.000 bis 78.000.000 Menschen aus, wobei berücksichtigt ist, dass sich diese Entwicklung exponentiell entwickeln kann, aber es auch zu zukünftigen Schrumpfungsprozessen, je nach Erdteil und z.B. auch Entwicklung der Bildung (Faustregel: Je höher die Massenbildung, umso geringer das Bevölkerungswachstum) in der Zukunft kommen kann.


Von 2021 bis 2050 kommen also ca. 1.850.000.000 Menschen in ca. 29 Jahren hinzu.


Je Tag produziert ein Terraner ca. 0,5 Liter Methan nur allein dadurch, dass er Stoffwechsel betreibt. Auf das Jahr hochgerechnet sind das 365 * 0,5 = 182,5 Liter CH4/je Mensch bzw. umgerechnet ca. 77 kg CH4/je Mensch.
77 kg * 60.000.000 Menschen (günstigste Schätzung) = 4.620.000.000 kg = 4.620.000 Tonnen CH4/je Jahr * 29 Jahre (2021 bis 2050) = 133.980.000 Tonnen CH4 zusätzlich, was abgebaut werden muss. Da Methan (CH4) ca. 25-mal klimaschädlicher als CO2 ist, ergäbe das eine zusätzliche Belastung auf CO2 Basis gerechnet in Höhe von
ca. 3.349.500.000 Tonnen.

Hierbei ist das zusätzliche CH4 (oder CO2) nicht eingerechnet, welches diese 1.850.000.000 zusätzlichen Menschen durch ihre Konsum-gewohnheiten zusätzlich zu ihrem eigenen normalen CH4 Grund-Ausstoß (s.o.) bis 2050 produzieren, wie CH4-/CO2-Emissionen durch größere Rinderherden (Nahrungsmittelbedarf, Reisanbau.....etc.), Brennstoffverbrauch (Gas, Kohle....etc.), Ausgasungen von zusätzlichen Ablagerungen auf Abfalldeponien (auch Klär-schlämme, Abwässer, Emissionen von Klär-anlagen), Straßenverkehr, Industrieprozesse (Stahl, Eisen, Erdölverarbeitung....).


Fazit:


Es genügt also nicht, unseren derzeitigen weltweiten Ausstoß an klimaschädlichen Gasen zu reduzieren, sondern wir müssen zusätzlich je kommendes Jahr das einsparen, was das Bevölkerungswachstum bis 2050 zusätzlich produziert. D.h. dass wir weltweit von Jahr zu Jahr eine immer höher werdende Reduzierung von klimaschädlichen Gasen vornehmen müssen.


Meine Meinung/These:

- Damit sind wir Terraner überfordert. Das wird nicht funktionieren!
- Das größte Problem, gegen das wir kämpfen müssen, sind weniger unsere Konsum-gewohnheiten, sondern mehr das ungebremstes Bevölkerungswachstum.



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Warum wir es nicht schaffen,
oder noch mehr zusätzliche Treibhausgase und globale Ereignisse, an denen wir vielleicht nichts ändern können:
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- VULKANISMUS:


Wenn wir weltweit zurzeit von über 1.000 aktiven Vulkanen (gering geschätzter Wert) ausgehen, entfallen je Jahr ca. 50 Vulkan-ausbrüche auf diese mit einer geschätzten CO2 Emission in Höhe von insgesamt 210.000.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr. Da der Vulkan in der Regel nicht vorher bei Wahl-forschungsinstituten nachfragt, welche Umweltpartei zukünftig das Sagen hat und wie er sich dementsprechend zu verhalten hat, haben wir auf diesen Auswurf als Menschen keinerlei Einfluss. Trotzdem müssen wir diese zusätzliche Umweltbelastung mit reinrechnen.
Also 210.000.000 Tonnen * 29 Jahre (bis s.o. 2050) = 6.090.000.000 Tonnen.
(Hinzu kommt eine klimaschädliche Umweltbelastung in Form von Schwefeldioxidgas (SO2) / Aerosol-Partikeln (Sulfat Aerosole) bei Ausbrüchen.)


- GRB (Gammastrahlenausbrüche):


Die genauen Auswirkungen eines Gamma Ray Burst auf das Erdklima (u.a. Ozonschicht), welcher die Erde in dieser Zeit (2021 bis 2050) treffen könnte sind noch relativ unerforscht und werden hier deswegen nicht berücksichtigt. Diese Strahlungsausbrüche kommen z.B. bei Explosionen von Sonnen oder dem Zusammen-prall von Neutronensternen vor. Anzumerken ist hier aber, dass einige renommierte Wissen-schaftler von katastrophalen Auswirkungen für die Erde ausgehen, wenn dies im Umkreis von bis zu 6.000 Lichtjahren um die Erde herum geschehen würde und wir davon getroffen würden. Vor 450.000.000 Jahren soll dies, so glauben einige Wissenschaftler, schon einmal der Fall gewesen sein. Sie schätzen, dass ca. 60 % aller Meeresbewohner damals zeitversetzt (Massensterben des Ordovizium) dadurch getötet wurden. Mir ist kein Politiker aus dem Bereich der Umweltschutzparteien bekannt, der sich schon einmal öffentlich zu diesem Thema geäußert hat.


- LACHGAS:


Von CH4 und CO2 ist durchgehend die Rede bei den Klimaexperten. Die zusätzliche Belastung unserer Umwelt durch N2O (Lachgas bzw. Distickstoffmonoxid) ist weniger bekannt. Auch Lachgas fördert den Treibhauseffekt. Obwohl sich die Konzentration von Lachgas in der Atmosphäre in Grenzen hält, sollte darauf hingewiesen werden, dass die schädliche Wrkung ca. 300 mal so stark wie die von CO2 ist.


Lachgas entsteht, durch Abbau von Stickstoff durch Mikroorganismen. Wenn 1.850.000.000 Menschen zusätzlich gesättigt werden müssen und die Tatsache, dass der Produktionsfaktor BODEN nicht so einfach vermehrbar bzw. vergrößerbar ist dabei berücksichtigt wird, könnte zukünftig die Notwendigkeit bestehen, den Ernteertrag aus flächenmäßig limitierten Anbauflächen durch den Einsatz von immer größer werdenden Mengen von Kunstdüngern mit Gewalt zu steigern. Dies führt bei einer Überdüngung von landwirtschaftichen Nutzflächen durch Stickstoff bzw. stickstoffhaltigem Kunstdünger zu einem ungewünschten erhöhtem Lachgas Auswurf. N2O entsteht u.a. durch/bei

- Düngemittelproduktion
- Kunststoffprduktion
- Sprengstoffproduktion


Der prozentuale Anteil der Lachgas-Emission in der BRD welcher allein aus der Landwirtschaft kommt, beträgt angeblich fast 80 Prozent der Gesamtemissionen. Ein weiterer Großteil kommt mit ca. 100.000 Tonnen im Jahr aus den subarktischen Böden bzw. aus der Arktis. Der weltweite Lachgas Ausstoß soll ca. 3.100.000.000 Tonnen im Jahr betragen, wobei als Hauptproduzenten Asien, USA, Indien und Brasilien genannt werden. Auf CO2 Basis gerechnet bedeutet das 3.100.000.000 × 300 fache Wirkung von CO2 = 930.000.000.000 Tonnen × 29 Jahre (2021 bis 2050) = 26.970.000.000.000 Tonnen an denen wir wahrscheinlich auch nicht vorbeigekommen.


- METHANHYDRAT:


Ab einer Meerestiefe von 400 bis 1000 Metern kann man an verschiedenen Stellen der Erde mit dem Vorhandensein von Methanhydrat rechnen. In der Nord- oder Ostsee kommt es deswegen nicht vor. Methanhydrat benötigt einen Druck von mindestens 20 bar und niedrige Umgebungstemperaturen um im Meeresbereich bezüglich des eigenen Aggregatzustandes stabil zu bleiben. Es gibt Schätzungen, welche davon ausgehen, dass es weltweit ca. 12.000.000.000.000 Tonnen Methanhydrat insgesamt gibt. Eine Ausgasung von größeren Mengen Methanhydrats bzw. Methaneis würde den Klimawandel weiter verstärken und auch direkt oder indirekt zu Folgekatastrophen führen.


Methanhydrat (Methanklathrat, Methaneis) ist Methan, welches in gefrorenem Wasser so gebunkert ist, dass die Wassermoleküle das Methan vollständig einhegen. Methaneis findet man z.B. auf unserer Erde


- im Sediment an den Kontinentalrändern
- an den Schelfen der polaren Regionen (Arktis)
- in der Tiefsee
- in Permafrostgebieten/Permafrostböden.
- im Eisschild Grönlands


Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass dieses Methanhydrat (als Vorstufe des später ausgegasten atmosphärischen Methans), in der Vergangenheit unserer Erde schon einige Male für größere Veränderungen des Weltklimas verantwortlich war. Und das auch zu erdge-schichtlichen Zeiten als es noch keinen Menschen auf dieser Erde gab.


Treffen steigende Umwelttemperaturen und/oder sinkender Umgebungsdruck auf Methaneis durch z.B. sinkende Meereswasser-spiegel, zerfällt das Methanhydrat und wandelt sich in atmosphärisches Methan um. Gründe hierfür sind z.B. auch die Erwärmung der Meere im Zuge des Klimawandels aber auch örtlich begrenzte Ereignisse, wie Ausbrüche von Tief-see Vulkanen, Schlammvulkanen etc.. Methaneis als Bestandteil des Meeressediments hat eine große Bedeutung zur Stabilisierung der globalen Kontinentalabhänge. Löst sich das Methaneis z.B. durch Ausgasung auf, werden diese instabil und es kann zu großen Abrutschvorgängen/ Bergstürzen bei den Kontinentalabhängen kommen, welche wiederum Folge-Zunamis erzeugen können. Größere Ausgasungen von Methaneis wurden im Bereich von Norwegen (z.B. vor ca. 8000 Jahren bei der sogenannten Storegga-Rutschung) und auch in der Karibik bereits wissenschaftlich nachgewiesen.


- ASTEROIDEN/METEORITEN:


Was nützt das konsequenteste Umwelt-bewusstsein eigentlich, wenn wir als Menschen eine vielleicht verkehrte Reihenfolge in der Gefahrenanalyse haben?


Was gefährdet den Bestand der Menschheit eigentlich mehr als die weltweite Klima-änderung?


- Zukünftige Pandemien, gegen die es zukünftig vielleicht kein Gegenmittel gibt?


- Atomkriege, ausgelöst durch Militaristen,bzw. ausgelöst durch Auswertung falscher Daten oder einfach nur durch Fehleinschätzung (menschliches, technisches Versagen (KI)) einer angeblichen Bedrohungslage?


- Der Einschlag eines NEOs (Near-Earth object welches die Erdbahn kreuzt) irgendwo auf unserer Erde?


Vielleicht ist es nicht jedem klar, was außerhalb unserer Erde für Riesenbrocken (Asteroiden) millionenfach kreuz und quer durch das Sonnensystem fliegen. Es gilt heute unter Astronomen als absolut 100%ig sicher, dass die Erde irgendwann einmal von einem Zivilisations-Knacker (einschlagender Asteroid/Meteorit > 1 km Durchmesser) getroffen wird. Die Frage ist nur, wann das geschieht. Dies kann morgen sein oder auch erst in 1.000.000 Jahren. Das Verweisen auf die Wahrscheinlichkeits-berechnung bringt uns hier nicht viel weiter, weil Dinge, welche mathematisch unwahr-scheinlich erscheinen, trotzdem jederzeit eintreten können. Auch im Bereich des LOTTO hat man mathematisch kaum Chancen auf einen Hauptgewinn. Trotzdem kassiert bei fast jeder Auslosung ein LOTTO Spieler (m/w/d) den Millionengewinn ein.


Das ein Asteroiden-/Meteoriteneinschlag eine reale tägliche Gefahr ist kann man an unzähligen Orten unseres Sonnensystems tausendfach nachweisen. In der BRD sei allein auf das Nördlinger Ries verwiesen. Man kann auch mal mit Google-earth sich den Barringer-Krater in den USA aus der Luft ansehen. Oder an den gigantischen Brocken denken, der eventl. die Dinosaurier ausgelöscht hat (Chicxulub-Krater). Ruhig mal das Tunguska-Ereignis am 30.06.1908 Googlen und dann auch mal unter "Meteor von Tscheljabinsk" nachschlagen. Eine Videobetrachtung bei YouTube zum Suchbegriff: "Impacts of Comet Shoemaker-Levy 9" kann vielleicht auch nicht schaden.


Ist es sinnvoll riesige Mengen an Geld für den Kampf gegen den Klimawandel bereitzustellen und gleichzeitig die Forschungsmittel für die Aufspürung von gefährlichen Asteroiden zu kürzen, weil man eine solche Suche für Science-Fiction- Schnickschnack hält?

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