Newgrange
(Irland)
Passage tomb
- History/Science - 


In Irland, in der Grafschaft Meath am Fluss Boyne, kann man die beeindruckende Megalith-Ganggrab-Hügelanlage (Passage tomb) Newgrange (neues Gehöft) besichtigen, welche in Irland auch unter der Bezeichnung Sí an Bhrú bekannt ist und 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.

Ihre ungefähre GPS-Position ist:
Breite: 53°41'40.52"N
Länge: 6°28'32.42"W
In 16 Km Luftlinie, Kurs 90° beginnt das Meer.

Die große Grabanlage wurde in der Zeit zwischen 3.150 vC und 5.000 vC gebaut (zum geschätzten Bau Datum findet man in der Literatur unterschiedliche Vermutungen.)

Die wuchtige Grabanlage hat einen Durchmesser von ca. 85 bis 90 Metern. Ihr kreisrunder Rand liegt ca. 52 bis 60 Meter über dem Meeresspiegel.

Die höchste Erhebung des Hügels scheint bei ca. 65 Metern über dem Meeresspiegel zu liegen. Das Bauwerk ist an der höchsten Stelle ca. 12 Meter hoch.

Zieht man vom Eingang aus eine fiktive gerade Linie über den Hügel, erhält man eine Himmels-Ausrichtung von ca. 316°.
D. h. die Ausrichtung weist nicht in Richtung Norden, sondern ist mehr Nord-Westlich. Vor dem Eingang liegen große Stein-Felsblöcke mit kreisförmigen Ornamenten (Wirbelformen). Vom Eingang aus läuft man durch einen relativ geraden unterirdischen Gang und erreicht nach ca. 20 Metern eine Grabkammer in Kreuzform 
welche ca. 7 Meter hoch ist. Dort haben die Archäologen auch Überreste von Toten gefunden.

Um die gesamte Anlage herum führt heute ein Fußweg.
Die Grabanlage selbst ist wohl zur Bauzeit mit einem Ring aus Steinen befestigt gewesen. Das Passage tomb ist so aufgebaut, dass zur Zeit der jährlichen Wintersonnenwende die Sonne in der Zeit des täglichen Sonnenaufgangs mehrere Minuten lang in den Grab Gang und die Grabkammer hineinscheint. Man geht heute davon aus, dass dies von den damaligen Baumeistern mit Absicht so gebaut und geplant war. 

Theorien gehen heute davon aus, dass die Kelten damals glaubten, dass ihre Götter diese Hügelgräber als Eingang zur menschlichen Welt verwenden würden. Im Umkehrschluss daraus bildeten diese Ganggräber in der keltischen Mythologie wahrscheinlich den Zugang von der irdischen Welt, zur Welt der Götter, also zur Unsterblichkeit der Gestorbenen und dort Bestatteten. Es liegt auf der Hand, dass in solchen Bauwerken keine "Durchschnitts-Kelten" beerdigt wurden. Es muss sich hier schon um Personen gehandelt haben, welche zu Lebzeiten eine sehr hohe politische und / oder religiöse Bedeutung innerhalb der damaligen Volksgemeinschaft gehabt hatten.

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