Kreuzfahrt Kanaren

 (2019)

©Nikolaus Storzenbrecher©

- 100% subjektiver Bericht ohne jede Gewähr -



Reiseziele:


Flug nach Las Palmas (Gran Canaria) Spanien
Auf See
Funchal (Madeira) / Portugal
Auf See
Pto. del Rosario (Fuerteventura) / Spanien
Arrecife (Lanzarote) / Spanien
Arrecife (Lanzarote) / Spanien
Santa Cruz (Teneriffa) / Spanien
Las Palmas (Gran Canaria)

Schiffsdaten der MyShip 2 (MS2):

Seit 01.2019 unter maltesischer Flagge dieselelektrisch weltweit im Dienst der TUICruises auf den Weltmeeren unterwegs.
2894 Passagiere werden in 1447 Kabinen gestopft. Zusätzlich waren noch ca. 1100 Besatzungsmitglieder an Bord, über deren Kabinenqualität mir keine Informationen zur Verfügung standen.
12 Bistros und Restaurants auf 7160 qm
Länge 315,7 m
Breite 35,8 m
Tiefgang 8 m
Decks 16
Vermessung:111.500 BRZ
Antriebsleistung 28.000 kw
Geschwindigkeit 21 Knoten
Selbst gewähltes Reisemotto: Bloß keinen Stress

 1. Reisetag

Freitag Flug nach Las Palmas (Gran Canaria) Spanien.
Geplante Abfahrt / Ablegezeit dort ab 23:00 Uhr. Im Flugzeug waren sämtliche Speisen und Getränke kostenpflichtig. Das empfand ich mit Hinweis auf die kurze Flugzeit nicht als schlimm. Was aber immer ärger-licher wird, sind die meiner Meinung nach sehr engen unbequemen Sitzabstände bei den Flugzeugen (hier Condor). Diese sind, meiner Meinung nach, eine echte Zumutung.

14:10 Uhr Ortszeit.
Landung auf Gran Canaria. Noch im Flugzeug teilte die TUI App per SMS mit, dass die Kabine im Schiff bereits bezugsfertig ist.

14:30 Uhr.
Warten am Kofferband.
Zackige Begrüßung durch einen Vertreter des MS2 Bordpersonals.

14:55 Uhr.
Sitze im Transferbus. Die Fahrt zum Schiff dauerte nicht sehr lange.

15:35 Uhr Ankunft am Pier.
Das Einchecken war vollkommen problemlos und lief sehr schnell ab. Wie üblich musste man sich um die Koffer nicht kümmern. Diese wurden aus dem Buskofferraum heraus vom Schiffspersonal direkt zur Kabine gebracht. Zunächst suchte ich die Kabine auf. Die Koffer waren logischerweise noch nicht da. Die Kabine inkl. Balkon machte einen sehr sauberen Eindruck. Unter dem Bett lag noch eine Anzugschutzhülle, welche der Vorgast wohl bei der Abreise vergessen hatte und im Dixi-Bad befanden sich von diesem noch zwei fast leere Tuben mit Körperpflegemittel. Direkt an der Fußseite des Betts war an der Wand ein sehr großer Flach TV angebracht auf dem man u. a. das tägliche Bordveranstaltungsprogramm und nautischen Informationen abrufen konnte. Eine Nesspresso Kaffeemaschine mit kostenlosen Kaffee-kapseln lud zum Verwenden ein. Das Kaffeewasser konnte man sich ein paar Meter von der Kabine entfernt auf dem Gang aus einer Trinkwasserstation rund um die Uhr zapfen. Auf ging's zunächst zum Buffet Restaurant Anckelmannsplatz auf Deck 12 (Öffnungszeit 04:30 bis 21:00 Uhr). Dort war eine große Auswahl von kalten und warmen Speisen und Getränken all-inklusive vorhanden. Es waren nur wenige Gäste dort und man bekam unproblematisch einen Sitz an den Panoramafenstern. Irgendwann standen dann die Koffer vor der Tür. Auch für 2 Personen waren ausreichend Kleider-bügel und Staufächer vorhanden.

17:20 Uhr.
Auf dem Balkon (2 Stühle, ein Tisch und ein Aschenbecher) der Kabine konnte ich 60 dB typische Geräuschkulisse am Liegeplatz des Hafen mit einer Smartphone App messen. An der MS2 zogen eine Reihe von anderen Schiffen vorbei, welche ihre schwarzen Abgase inklusive Feinstäube gut sichtbar und riechbar im Hafenbecken verteilten.
Aber was solls?
So ein Hafen ist eben kein Luftkurort.
Wer Angst vor Feinstäube und zeitweise schlechter Luft hat, sollte sich die Teilnahme an einer Kreuzfahrt besser vorher gut überlegen. Das Abendessen nahm ich im Restaurant Fischmarkt auf Deck 12 ein, welches bis 21:30 Uhr geöffnet hatte. Hier wurde man freundlich am Tisch bedient. Die Qualität der dortigen zu mir genommen fischigen Speisen waren akzeptabel. Die all-inklusive Getränke wurden in einer völlig ausreichenden Vielfalt dabei ange-boten. Geraume Zeit nach der Vorspeise kam dann auch das bestellte Getränk. In der UNVERZICHTBAR ließ ich den Abend ausklingen. Die Nacht verlief ruhig mit 45 db bei geöffneter Balkontür und bewegter See.

2. Reisetag

Samstag auf See. 
Frühstück im "Atlantik Klassik" Restaurant.

Schiffserkundung.

Um 11:00 Uhr besuchte ich das "Tag und Nacht" Bistro.
Besuch der Shopping Meile.
Trotz 16 % (Zitat) Seemannsrabatt, verblieb nach Abzug ein Freibeuter-endpreis, den jedes ix-beliebige Geschäft auf dem Festland in Heimatnähe, meiner Meinung nach, vermutlich problemlos toppen kann.
Auf Deutsch: Die Sachen sind auf dem Schiff, meiner Meinung nach, einfach zu teuer. Trotzdem war der Shopping-Bereich gut besucht. Ich glaube, viel wurde hier auch aus purer Langeweile von den Kreuzfahrern gekauft. Zum ersten Mal trank ich Detox-Tee (Grüner Tee, Mate, Brennnessel, Ingwer). Detox bedeutet wohl soviel wie "entgiften" bzw. "entschlacken". Nicht zu verwechseln mit Botoxtee, der einem wahrscheinlich die Falten aus dem Gesicht zieht. Das Detox-Tee-Gemisch schmeckte gar nicht mal so übel. Im Außenbereich des Sonnendecks pfoff ein so starker Wind, dass es mich fast aus den Sandalen gefegt hätte. Irgendwo auf dem Rundwanderweg des Sonnendecks hatte man neben dem Rettungsring ein Schild angebracht mit der Aufschrift : "Bitte werfen Sie nichts über die Reling!". Humor hatten die hier augenscheinlich.

11:30 Uhr Show Bühne.
Ein Männer Duo in den Gewändern buddhistischer Mönche zelebrierte die Show "NADA Brahma Die Welt ist Klang". Einer der Pseudomönche schien, während er aus einem Buch vorlas, in der Luft zu schweben. Diese Illusion des Schwebens hatte ich vor einigen Jahren zum ersten Mal auf einem Marktplatz in Palma de Mallorca gesehen. Eine sehenswerte Aufführung mit hervorragenden Filmsequenzen aus der Natur.

15:40 Uhr.
Besuch der Hohe Luftbar. Dort gönnte ich mir einen Cocktail Dolce Vita. Ein bisschen säuerlich im Abgang. In der Luftbar zog es wie Hechtsuppe. Wind-geschwindigkeit 70 kn.
Um 00:30 Uhr sollten wir geplant in Funchal ankommen. Wir erreichten den Hafen aber schon Stunden vorher. Wie sich später herausstellte, hatte der Kapitän ordentlich Gas gegeben, weil, nach Aussagen anderer Kreuz-fahrer, wohl ein medizinischer Notfall am Bord eingetreten war. Abendessen im Atlantic mediterrane Restaurant. Das Restaurant war gut besucht. Zum Schluss des Tages hing ich noch in der Hohen Luft Bar ab. Von dort hatte man einen schönen Ausblick auf das nächtliche beleuchtete Funchal. Zu später Stunde wackelten die Zimmerwände, wenn der Kajütennachbar eine Kabine weiter seine Kabinentür zuschlug.

3. Reisetag

Sonntag Funchal (Madeira) / Portugal Geplante Liegezeit bis 23:00 Uhr.
Es ist schon witzig morgens früh aufzuwachen und vom Bett aus als Erstes ein in 200 Meter Entfernung vor Funchal ankerndes Segelschiff sehen zu können.

Um 07:30 Uhr 35 db Geräuschkulisse bei leicht geöffneter Balkontür in der Kabine. Da kann man nicht meckern. Der Kabinen Stewart erhielt ein Trink-geld in angemessener Höhe auf das Kopfkissen gelegt und erwachte danach anscheinend wundersam aus dem Tiefschlaf seiner Reinigungsroutine.

Ab 10:00 Uhr Sonnenbaden auf dem Sonnendeck im Strandkorb bei blauem Himmel und brennender Sonne. Diese Idylle wird schnell getrübt, wenn die Abgase des Schiffskamins an einem vorbei wehen und zudem im Nachbar-strandkorb noch geraucht wird.
Geräuschkulisse im Strandkorb 50 dB.
Auf dem Kabinenbalkon um 12 Uhr 45 db. In 200 Meter Entfernung wurde ein Surfer von einem Motorboot aus Seenot gerettet. Er war kräftemäßig nicht mehr dazu in der Lage sein Segel aus eigener Kraft vollständig aus dem Wasser zu ziehen. Ich habe so etwas mal selbst ausprobiert. Es ist wirklich nicht einfach!

Ab 13 Uhr Teilnahme an einer Inselrundfahrt eines lokalen Anbieters. Man kutschierte uns in einem Kleinbus mit viel zu geringer Kniefreiheit zum Curral das Freiras. Zum sehenswerten Nonnental. Der Fahrer und gleich-zeitiger Reiseführer konnte nur stakattohaft Deutsch sprechen. Dafür fuhr er die schmalen, kurvigen und sehr steilen Gebirgsstraßen aber zum Glück in einer verantwortungsbewussten Geschwindigkeit. Auf dem Top-Touristen-Aussichtspunkt hoch über dem Nonnental wurden wir von einer zornig summenden Flugdrohne belästigt, welche zum Glück nach einigen Minuten aber wieder verschwand.

Danach ging es weiter zu einem Fischerdorf, wo einige Touristen von selbst ernannten Parkplatzwächtern und Bettlern belästigt wurden. War man diesen entkommen, wurde man von menschlichen Abfangjägern in Empfang genommen, welche einen redselig in Souvenirshops mit China Ware hineinquatschen wollten. Nach ca. vierstündiger Inselrundfahrt kehrten wir zum Schiff zurück.

4. Reisetag

Montag auf See.

Das Schiff schlich so dahin. Das Buffet Restaurant war überfüllt.

Cocktail trinken in der Lumas Bar: Virgin Colada (Kokossirup, Sahne, Ananassaft, Eiswürfel). Für alle, denen der Dolce Vita Cocktail zu sauer ist.

13:30 Uhr Die MS1 fuhr an uns vorbei.


5. Reisetag Ziel 1

Dienstag Pto. del Rosario (Fuerteventura) / Spanien 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Die Batterie vom Tresor scheint leer zu sein. Der Tresor piepst wie verrückt. Obwohl der Roomservice informiert wurde, rufe ich sicherheitshalber noch einmal bei der Rezeption an. Diese versprach das Housekeeping umgehend zu informieren. Da die Tresor Batterie nur gewechselt werden darf, wenn der Gast (m/w) dabei anwesend ist, musste ich auf der Kabine warten. 10 Minuten später erscheint jemand, drückt am Tresor auf eine Taste und das Piepen ist weg. Anschließend raus aus dem Schiff zum Zwecke eines Stadt-rundlaufs.

12:20 Uhr AC&DC hämmert so laut vom Sonnendeck der MS2, dass man es in 1 km Entfernung in der Stadt noch hört. Während so gegen 13 Uhr aus über 1 km Entfernung Thunderstruck von AC&DC vom Sonnendeck der MS2 über den an den Sandstrand anschließenden steinigen Strand hämmert, um-ringen mich Erdmännchen bzw. putzige Gesellen, die wie eine Mischung aus Erdmännchen und Eichhörnchen aussehen. Die Uferpromenade ist voll von Ihnen. Sehr schönes Wetter. Ich fange mir einen ordentlichen Sonnenbrand ein.

22:40 Uhr.
Nur 35 db Geräuschpegel bei geschlossener Balkontür. Da kann man nicht meckern.

5. Reisetag Ziel 2

Dienstag Arrecife (Lanzarote) / Spanien Geplante Ankunft 22:00 Uhr.
GPS 28°58.02´ N 13°31.95´ W

6. Reisetag

Mittwoch Arrecife (Lanzarote) / Spanien Geplante Abfahrt 18:00 Uhr

Wir lagen vor Arrecife und hatten die Sonne an Bord. Den ganzen Tag über strahlte die Sonne. Da ich die Insel schon von früheren Reisen her kannte, erkundeten ich nur zu Fuß die Stadt, welche man nach ca. 1 km Fußmarsch vom Pier aus problemlos erreicht. Auf dem Weg dahin kommt man am Jachthafen vorbei und auch an den Flohmarkt ähnlichen Verkaufsständen der afrikanischen Händler, welche ihre Ware den Touristen aufquatschen wollten. In der Stadt haben sich sehr viele chinesische Händler etabliert, bei denen man praktisch alles zu günstigen Preisen kaufen kann. Während man im einheimischen Souvenirladen z. B. Sonnenkappen ab 5 Euro aufwärts findet, bieten diese den gleichen Kram schon ab 2,50 Euro an. Es war schon erstaunlich wie unscheinbar die Eingänge der chinesischen Geschäfte im Gegensatz zu deren Warenangebot im Innern der Läden waren. Teilweise boten diese ein riesiges Textil Warenangebot an, was man von außen vor dem Laden gar nicht vermutet hätte. Die Waren waren natürlich sehr kunst-stofflastig und über die bescheidene Materialqualität bedarf es keiner weiteren Erläuterung. Die Stadt war voller Touristen, was man wohl auch gut besucht nennen konnte.

7. Reisetag

Donnerstag 14.03.19 Santa Cruz (Teneriffa) / Spanien 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr. GPS 28°28.32´ N 16°14.50´ W

Shopping im Stadtzentrum mit Besuch der sehenswerten Markthalle.


8. Reisetag

Freitag Las Palmas (Gran Canaria) / Spanien Ankunft 05:00 Uhr.
Um 05:00 war Aufstehen angesagt, da es schon früh vom Flughafen aus nach Hause gehen sollte. Leider hatte der LUXAIR-Clipper stundenlange Verspätung, sodass ich erst kurz vor Mitternacht wieder in Deutschland meinen Wohnort erreichte.


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