Kreuzfahrt
2019
BRD
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Frankreich
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Niederlande

©Nikolaus Storzenbrecher©

- 100% subjektiver Bericht ohne jede Gewähr -



Reiseziele:

Hamburg
Seetag
Portsmouth
Le Havre
Antwerpen
Zeebrugge
Rotterdam
Amsterdam
Hamburg

Schiffsdaten der MS ARTANIA:

Tonnage: 44.500 BRT
Baujahr: 1984 Stapellauf Helsinki
Renovierung (Jahr): 2011/2014/2017
Länge (Meter): 231
Breite (Meter): 29
Geschwindigkeit: 17 Knoten oder 31,484 km/h

Flagge: Bermuda/ab 2016 Bahamas
Werft: Wartsila
Anzahl der Decks: 8
Kreuzfahrer: 1.200 (ohne Crew)
Besatzung/Crew: 510 (420?)

Restaurants: 
3 (4?) auf 9 Passagierdecks verteilt.
2 Buffetrestaurants (4-Jahreszeiten, Lido)
2 À-la-carte-Restaurants (Artania, Conservatory 24 Stunden)

Pools: 2 Swimmingpools und 2 Whirlpools
Bordsprache: Deutsch (zusätzliche englische Sprachkenntnisse können aber nicht schaden)
Bordwährung: Euro
Bars: 7 (5?)

Kabinen:
620 Kabinen
Größe: (15?) 16 bis 20 qm
Ausstattung SAT-TV, Radio, Telefon, Kühlschrank/Minibar, Safe, Klimaanalage. Badewanne, Waschbecken, Spiegelschrank, Föhn

Trinkgeldempfehlung: Die Trinkgeldempfehlung bei Phoenix Reisen liegt mit Stand 12.2019 pro Tag und pro Person bei 4 - 5 Euro.

Decks:
9:Sonnen-Deck
8:Lido-Deck
7:Jupiter-Deck
6:Apollo-Deck
5:Orion-Deck
4:Saturn-Deck
3:Salon-Deck
2:Neptun-Deck

Kleiderordnungleger

Schiff:

Das Schiff war sehr aufwendig und geschmackvoll weihnachtlich geschmückt worden. In der Nähe der Rezeption hatte man einen großen Weihnachtsbaum aufgestellt, unter dem eine Spielzeug Lokomotive schnaufend ihre Kreise zog.

Bibliothek:

Die Bibliothek war meiner Meinung nach eher ein stark frequentierter Ersatzaufenthaltsraum für Kreuzfahrer , als ein Ort, wo man in Ruhe mal etwas lesen konnte. Das war aber nicht so schlimm, da die Auswahl an Lesestoff meiner Meinung nach dort eher als bescheiden zu bezeichnen war. Irgendwie hatte ich die Bibliothek in der alten Form aus einer anderen und früheren Reise positiver in Erinnerung.

Kabine:

16 Holzbügel in 2 Kleiderschrankeinheiten waren vorhanden. Ganzkörperspiegel. Kleiner Flach-TV mit Infotainment über dem man auch sein aktuelles Bordkonto abrufen konnte.
1 Sofabett und zusätzlich zwei ausklappbare Wandetagenbetten. Schreibtisch mit Stuhl und mit 8 Fächern und einem Spiegel darüber. Klimaanlage. Einwandiger Zahlen Kombinationstresor, welchen ich nur mithilfe von Bordpersonal in Betrieb nehmen konnte. Eine diesbezügliche zweimalige Reklamation am Anreisetag an der Rezeption ging dort wohl unter. Am nächsten Tag erneute Erinnerung an der Rezeption. Danach erfolgte eine Reparatur innerhalb von 30 Minuten. Während der Reise löste sich mehrere Male die letzte Dreiecks-förmige Deckenplatte vor der Eingangstür. Sie konnte durch Zurückdrücken aber immer wieder arretiert werden. Zur Begrüßung gab es Schiffsseitig eine Schale mit Obst und Schokoladen Süßigkeiten, welche in der Kabine präsentiert wurden.
Minibar. Zimmertelefon. 2 Bademäntel. Kabinenservice: Hier gab es keine Beanstandungen.

Service:

Überwiegend sehr freundliches Personal. Man bemühte sich eine fast familiäre Reiseatmosphäre aufzubauen, was natürlich durch die TV-Serie "Verrückt nach Meer" im Vorfeld schon vorbereitet und unterstützt worden war.

WC:
2 Handtücher und zwei Badetücher. Glasspiegelschrank mit Innensteckdose. Großer Wandspiegel über dem Waschbecken. Zusätzlicher Rasierspiegel. Dusche fast ebenerdigbegehbar und fast ohne Stufe. Die Vakuumtoilette funktionierte nicht immer einwandfrei. Es gab einmal sogar einen minutenlangen Aussetzer.


Kabinen-Geräuschkulisse
(mit einer unwissenschaftlichen Smartphone-App gemessen):

Durchgehend ca. 36 dB Grundgeräusch bei laufender Klimaanlage. Dies würde ich als schiffsnormal und akzeptabel bewerten. Wen so etwas stört, sollte die Finger von Schiffsreisen lassen. Leider konnte man die Zimmernachbarn ab und zu durch die Wände hören.


Restaurant:

-Frühstück:

Warum man manchmal mehr als 15 Minuten dafür benötigt um am Tisch einen Tee servieren zu können ist mir unerklärlich. (Lösung Selbstbedienung). Alles andere war hier aber qualitativ und quantitativ in Ordnung.

- Restauration oberhalb der Rezeption:

Freundliches Personal. Englische Sprachkenntnisse waren hier bisweilen von Vorteil. Auch hier schien es manchmal ein arbeitstechnisches zeitliches Problem für das Personal zu sein, einen Teebeutel in eine Kanne mit heißen Wasser einzutauchen. Zwischen der Bestellung des schwarzen Tees und der Servierung des nicht bestellten grünen Tees am Sitzplatz vergingen einmal 16 Minuten (3 Euro für 1 1/2 Tassen nicht bestellten Kanneninhalt). In anderen Restaurations-bereichen war der Tee 5 Minuten nach der Bestellung am Tisch. Bei der dortigen, meiner Meinung nach, zeitweise von Trauer getragenen klassischen Hintergrund-musik bestand die latente Gefahr, dass man dadurch in eine Kreuzfahrt Depression entglitt.

- Abendessen:

Restaurant im Heckbereich 3tes Deck mit zeitweise starken unangenehmen Vibrationen.

- Kaffee und Kuchenzeit:

Diverse Torten/Kuchen/Plätzchen wurden angeboten. Rundherum ein sehr leckeres Angebot, welches mich geschmacklich und optisch überzeugte.


REISEVERLAUF:

- Hamburg:

12:30 Ankunft im Kreuzfahrtterminal (Kreuzfahrtterminal Altena Van-der-Smissen-Straße 5, 20095 Hamburg). Ab 15 Uhr geht's auf Schiff. Liegeplatz- Position GPS 53°32.58´N und 09°56.25´E. Schnelles Check-in mit freundlicher Begrüßung.

Seetag

Portsmouth:

Liegeplatz-Position GPS 50°48.66´N und 01°05.61´E. Portsmouth Continental Ferry Terminal Berth NR. 2.

Kostenloser Shuttle Service vom Pier bis zum Zentrum. Diverse Sehens-würdigkeiten. Eine Hafenrundfahrt für 10 Euro je Person kann man sich hier meiner Meinung nach sparen. Die ohnehin kurze Hafenrundfahrt wird noch dadurch kürzer, weil ordentlich Zeit alleine dafür drauf geht, an verschiedenen Stellen neue Fahrgäste einzuladen. Außer dem militärischen Bereich des Hafens bietet dieser wenig Spektakuläres. Da lohnt es sich schon mehr den 170 Meter hohen Emirates Spinnaker Tower zu besteigen, der eine gute Rundumsicht über das gesamte Hafengebiet ermöglicht. Oben in der Aussichtsplatform ist in den Boden eine große begehbare Glasscheibe eingelassen, durch die man, wenn man schwindelfrei ist, bis ganz nach unten zum Fuß des Turms sehen kann.

Le Havre:

Bevor es zur Überfahrten nach Le Havre losging, kam es noch zu zeitlichen Verzögerungen, weil englische Behörden die Abfahrt verzögerten und ein Dritter Schlepper gebraucht wurde, damit das Schiff aufgrund des starken Windes den Hafen Portsmouth verlassen konnte.

Das Schiff geriet später in schwerere See und fing an unangenehm zu Rollen. Vom Frühstück machten dementsprechend weniger Gäste Gebrauch.

Liegeplatz-Position GPS 49°28.84´N und 00°06.42´E. Quai Pierre Callet 2 etwa 2 km vom Stadtzentrum entfernt. Ein kostenpflichtiger Shuttlebus wurde von der Stadtverwaltung angeboten. Den 5 Euro Shuttle Bus kann man sich sparen, wenn man noch einigermaßen gut zu Fuß ist. Innerhalb von ca. 20 Minuten kann man das Hafengebiet zu Fuß verlassen. Le Havre ist eine vom II. Weltkrieg gebeutelten Stadt, welche 1944 von den Bombardierungen schwer mitgenommen wurde. Dementsprechend sind die meisten Häuser dort kühl funktional modernistisch in der Architektur.

Le Havre bietet meiner Meinung nach wenig Sehenswertes.
Außergewöhnlich sehenswert ist dort aber die 107 Meter hohe Saint Joseph Kirche (Auguste Perret; Grundsteinlegung 1951; Eglise catholique Diocese du Havre * Paroisse St Martin du littoral) mit einzigartiger Beton Architektur, welche an einen Leuchtturm erinnert. Man kann diese leicht finden, da diese fast alles überragt. Dort wurden angeblich 50.000 Tonnen Beton und 700 Tonnen Stahl verbaut.

Wer die mittelalterliche sakrale Architektur liebt dem ist dort der Besuch der Kathedrale Notre-Dame zu empfehlen, deren Ursprungsgeschichte (nicht Baugeschichte) bis auf das 12te Jahrhundert zurückgeht.

Die normale Straßen-Gastronomie in der Stadt hat teilweise gesalzene Preise.
Z.B. BIERES PRESSION 0,5 Liter deutsches Bier 7 Euro.

Antwerpen :

Liegeplatz-Position am Antwerp Cruise Terminal, River Scheidt Berth. GPS 51°13.15´ N 04°23.64´E.
Das historische Stadtzentrum ist ca. 200 Meter vom Pier entfernt. Die Innenstadt ist sehr sehenswert. Zu empfehlen ist der Besuch der St. Carolus Borromeuskerk Jezuietenkerk 1614 - 1621. Arch: Pieter Huyssens. Francois Aguillon. Dort kann man u.a. eindrucksvolle historische Wandmalereien (Bilder) besichtigen.


Zeebrügge:

Liegeplatz-Position GPS 51°20.43´ N 03°12.35´E. Pier C. Ro Terminal Zweedse Kaai.

Zeebrügge selbst bietet nicht viel. Hier wurde ein kostenloser Shuttlebusservice zum Hafenausgang angeboten. Man kann beruhigt gleich nach Brügge weiter-fahren. Die mittelalterliche Altstadt von Brügge ist außergewöhnlich sehenswert und dementsprechend von Touristen total überlaufen.

Rotterdam:

Anlegestelle Holland Amerika Kade Harbnr. 1245. Liegeplatz-Position GPS. 51°54.38´ N 004°29.17´E.

Wenn man den Euromast Aussichtsturm erklimmt, hat man einen sehr guten 360 Grad Rundumblick über Rotterdam. Rotterdam ist eine sehenswerte Einkaufs-stadt. In der Nähe der Erasmusbrücke konnte man kostenlos den Außenbereich eines maritimen Museums besichtigen. In der City ist die modernistische Markthalle sehenswert.

Amsterdam:

Anlegestelle Passagier Terminal Amsterdam. Liegeplatz-Position GPS. 52°22.72´ N 004°54.88´E. Hier machte ich eine Amsterdam Grachtenfahrt, welche aber meiner Meinung nach nicht besonders spektakulär war. Kunstinteressierte können hier z.B. das Museum Het Rembrandthuis oder das Van Gogh Museum besuchen. Wer mehr auf mittelalterliche Bauweise steht, sollte besser mehr Zeit für Brügge (s.o.) einplanen.

Hamburg:

Liegeplatz-Position Kreuzfahrtterminal Steinwerder Pier Cruise Center Steinwerder Buchheisterstr. 16 20457 Hamburg. GPS 53°31.81´N 009°57.67´E .
Es wurde ein kostenloser Transferservice ins Zentrum von Hamburg bis zum Rathaus angeboten
.



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