Kreuzfahrt Mittelmeer 4 
(2018)

©Nikolaus Storzenbrecher©

- 100% subjektiver Bericht ohne jede Gewähr -


Reiseziele:

1) Samstag Mallorca Spanien
2) Sonntag Seetag
3) Montag Civitavecchia Italien
4) Dienstag Livorno Italien
5) Mittwoch Seetag und Ankunft in Marseille
6) Donnerstag Marseille Frankreich
7) Freitag Barcelona Spanien
8) Samstag Mallorca Spanien

Das Schiff OSPerla:

Hyperion-Klassen Passagierschiff der Carnival Corporation & plc.
In Dienst Stellung: 05.2017
Hersteller: Mitsubishi-Heavy-Industries-Werft (Nagasaki, Japan)
Baukosten 645 Mio. US$
Länge: Knapp 300 Meter
Breite 37,60 m
Tiefgang 8,25 m


Akronyme:
Gk = Gerräuschkulisse (völlig unverbindlich und unwissenschaftlich mit einer App gemessen).
Db (db)= Dezibel
Kreuzfahrttagebuch mit Geräuschkulissen-Informationen.


Samstag Mallorca
Anreise:

02:00 Uhr Aufstehen und Fahrt zum Flughafen Parkplatz.
Transfer-Busfahrt vom Parkplatz zum Flughafen.
04:00 Uhr Anstehen am Check-In Schalter.
05:00 Uhr Sitzplatz erreicht im Wartebereich des Flughafens.
06:30 Uhr im Flugzeug Platz genommen.
09:15 Uhr am Koffer-Band im Flughafen Palma de Mallorca angekommen. Dort 60 db Umgebungsgeräusche.
09:30 Uhr Im Transferbus zum Schiff (65 db Gk im Innenraum)
10:15 Uhr Das Check-In dauerte nur 5 Minuten. Das empfand ich als sehr gute logistische Leistung, wenn man die Menge der Anreisenden bedenkt. Da dauert es bei anderen Kreuzfahrt Linien aber wesentlich länger. Um die Koffer im Transfer-bus musste man sich nicht kümmern, da diese automatisch zur Kabine gebracht wurden.

Erste Schiffsbegehung:

10:30 Uhr Essen gehen in der "WEITEN WELT" (60 db Gk im Restaurant) in der 7ten Etage. Viele Sitzplätze waren noch frei. Die Automaten-Cola und der Orangensaft waren gut trinkbar. Ausreichende Auswahl an Teesorten waren vorhanden. Die Teegläser waren teilweise meiner Einschätzung nach sehr schmuddelig. Das Omelette im Showcooking Bereich mit u. a. Tomaten, Zwiebeln, Pilzen und Ham war in Ordnung. Die Toilette im Restaurant Bereich war mit einer sehr hygienischen automatischen berührungslosen Tür ausgestattet. Das Wasch-Center und die Reception waren in der 4ten Etage.

Die Kabine:
Wenn man ankommt, bekommt man gesagt, dass die Kabine erst ab ca. 15 Uhr beziehbar ist. Teilweise sind die Kabinen aber schon um 11:45 Uhr fertig gewesen. Diesen vorzeitigen Beziehbarkeitsstatus kann man über die öffentlichen inter-aktiven Multivisionsbildschirme, welche an unzähligen Ecken des Schiffs anzu-finden sind, ständig abfragen. Wer seine Mobilfunknummer dem Veranstalter vor Antritt der Reise verraten hat, bekommt auch noch eine diesbezügliche SMS.

Veranda Komfort Balkon-Kabine mit sehr bequemen Baldachin Doppelbett und unerwartet großem Balkonbereich.
Auf dem Balkon: 2 Liegestühle mit nur einem Fuss-Schemel, ein kleiner Balkontisch und eine Hängematte.
Leider hatte ich einen Raucher als Balkon-Nachbar mit den üblichen Nebenerscheinungen.
Schrank mit einfach zu bedienenden kleinem Tresor und 20 Holzkleiderbügeln. Den Koffer konnte man problemlos unter dem Bett parken. Unter dem großen Flachbildschirm war ein Schreibtisch montiert, welcher eine Klappe hatte die man hochklappen konnte. Im hochgeklappten Zustand erhielt man dadurch einen Frisierspiegel, welcher wohl aber nur für reisende Zwerge gedacht war. Die Toilettenspülung entwickelte bei geschlossen Deckel ein unangenehm laut zischendes Geräusch von 85 db (!). Dies führte dazu, dass man von seinen Kabinen Nachbarn rechts und links (zum Glück nur) dieses Geräusch nachts hörte. Der Toilettendeckel war automatisch selbstschliessend und schloss sich zuverlässig mit knatternden Geräuschen. Innenraumgeräuschkulisse 38 db bei laufender Klimaanlage und 35 db Gk bei ruhende Klimaanlage. Grosser TV- Flachbildschirm mit moderner Technik und modernster Fernbedienung mit vielen deutsch-sprachigen Programmen, welcher aber nur für die Sehposition von der Couch aus gut positioniert war. Der Fernseher hatte viele Unterfunktionen und war mit den Bordsystemen gut vernetzt. So konnte man mit diesem zum Beispiel die bedenkliche Entwicklung seines Bordkontos selbst überwachen oder Reise- und nautische Informationen abrufen. Diesbezüglich sind andere Kreuzfahrtschiffe anderer Linien weitaus schlechter ausgerüstet.

12:35 im FUEGO Restaurant.
Ziemlich voll mit nur 58 db Gk.
13:00 Uhr bis 16:00 Uhr Spaziergang zur nahegelegenen Festung Castillo de San Carlos, welche heute ein Museum (Museo Historico Militar) ist.
18:30 Uhr Einkehr ins Buffalo Steakhaus.
Sehr leckeres Brot wurde als Eingangspeise angeboten. Alle Speisen waren sehr gut. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte. Das Personal war freundlich, vereinzelt aber meiner Meinung nach etwas vorlaut. Davor Kurzbesuch einer Show mit einem sehr guten Artisten.

20:00 Uhr ins Restaurant FUEGO mit einer sehenswerten futuristischen Bierzapfmaschine, welche die zu befüllenden Gläser erst anschrägt und dann automatisch halbwegs schaumfrei füllt. Halbwegs bedeutete hier: Halb Schaum halb Bier im Glas. Im dortigen Schwimmbad Aussenbereich nur 55 db Umgebungsgeräusche.
21:00 Uhr Sicherheitsübung mit Pflichtteilnahme der Passagiere beginnt. Jeder Passagier muss sich zu seiner Musterstation begeben. Der Versuch die rote Rettungsweste anzuziehen misslingt zunächst, da sich die Schnüre miteinander verwickelt haben. Das scheint niemanden zu interessieren. Am Sammelplatz angekommen, werden die Bordkarten der Gäste eingescannt. Es ergibt sich die Frage welchen Wert eine solche Datensammelei hat, wenn an Bord einmal der Strom ausfällt.
Auslaufen aus dem Hafen von Palma:
Sektempfang der Urlauber mit Lasershow, Trockeneisdämpfen und guter Bigband, welche es mit 87 db richtig krachen lies.

Sonntag Seetag

Geräuschpegel in der Kabine bei geöffneter Balkontür um 06:30 Uhr 32db, also angenehm leise.

Gerücht: Wie misst der Kapitän eigentlich die Höhe der Wellen auf dem Meer? Ich habe mal in einer nautischen Stunde gehört, dass es hler kein Wellenhöhenmessgerät gibt. Man liest auf der Brücke angeblich von den Instrumenten die gemessene Windgeschwindigkeit ab, zieht davon die Fahrgeschwindigkeit des Schiffes ab und ermittelt die Differenz. Dieses Differenzergebnis vergleicht man mit der Beaufort Skala und liest dort die Wellenhöhe ab. Also eine fast postfaktische Ermittlungsmethode, welche in den Geist unserer Zeit passt.

08:00 Uhr Frühstück im Markt-Restaurant.
Eindruck: Maximalismus im Bereich der Innenarchitektur und Tendenz zum Minimalismus im Bereich der Getränke und Speisen, wobei mir nichts gefehlt hat, ausser vielleicht etwas mehr Lachs, welchen ich in Mikrotöpfchen so sparsam portioniert vorfand, als wäre es teurer Kaviar.
09:30 Uhr.
Nach dem Frühstück Sonnen auf Deck 7 bei 50 db Gk in südlicher Schiffposition von Sardinien.
10:30 Uhr zur Bücherei Hemingway Lounge mit geschätzt ca. 100 Büchern.
Auf Deck 7 gibt es einen großen Einkaufsbereich im Schiff. Meiner Meinung nach werden die Waren dort aber meist zu teuer angeboten. Relaxen auf dem Balkon bei sommerlichen Temperaturen.
14:00 Uhr
Unsere Schiffsposition ist südlich von Capo Teulada Sardinien.
16:00 Uhr
Tee trinken im FUEGO. Vom Tisch aus kann man die ca. 20 Km entfernte Küste Sardiniens Capo Carbonara im Dunst sehen. Von dieser Schiffposition aus funktionierte auch die mobile Datenverbindung wieder.
17:20 Uhr
Curry Wurst essen in der 6ten Etage in der SCHARFEN ECKE.
17:50 Uhr
Zuschauen bei der Schiffskunstauktion, wo Bilder wie, "Blinde Kuh im Garten der Lüste" versteigert wurden.
18:40 Uhr bis 20:00 Uhr
Essen gehen im Restaurant BRASSERIE FRENCH KISS. Der edel gepolsterte samtfarbene Nachbarstuhl hatte ein aufgeschlitzes Rückenpolster. Die 5 Zweier-tische am Gang waren zum Glück, nach Auskunft des Personals, nur als Dekoration aufgestellt worden.
20:05 bis 21:30 Uhr
Abhängen im FUEGO

Montag Civitavecchia

05:45 Uhr 30db Gk in der Kabine.
07:35 Uhr Der Himmel verfinstert sich auf dem Balkon, als sich die MSC Meraviglia an der AIDAperla vorbeischiebt.
08:20 Uhr.
Frühstück im BELLA DONNA Restaurant. 10 Minuten vor Öffnung stehen schon die ersten Kreuzfahrer mit scharrenden Hufen vor dem Eingang. Viele Teegläser sahen in meinen Augen recht schmuddelig aus.
09:30 Uhr.
Schiff verlassen und Einstieg in den kostenlosen Hafentransferbus in die Innenstadt von Civitavecchia. Die Stadt ist relativ unspektakulär. Es gibt dort einen kleinen Markt mit Markthalle und ein paar historische Bauten. Am Kies-strand treiben sich vereinzelt gelangweilt die Touristen herum. In der Regel wird dieser Ankerplatz als Start zum Besuch von Rom von den Kreuzfahrt Gästen genutzt. Besichtigung von Civitavecchia. U. A. Besuch der Kirche Parrocchia Cattedrale San Francesco d' Assisi.
12:30 Uhr.
Zurück auf dem Schiff.
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Essen im FUEGO. Danach Schwimmen in den zwei Swimmingpool Bereichen. Testen der RAZER 2 Wasserrutsche, welche zum Glück auch Rutschen im Schneckentempo erlaubte. Leider war eine Röhrenbahn Razer 1 gesperrt und die auf der man rutschen konnte hatte in Teilbereichen unange-nehme Huckel. Die Wildwasserbahn, welche man mit Schwimmringen befahren konnte, war an sich kinderfreundlich gestaltet, sofern die Eltern einen stets wachsamen Blick auf ihren Nachwuchs werfen. Von bademeisterlichen Über-wachen der Anlagen hatte ich nicht viel gemerkt. Zwar waren da sehr viele Kinder-schwimmwesten vorhanden, es fehlte aber aus meiner Sicht, dass Personal, welches diese an den Mann, die Frau bzw. das Kind bringen konnte.
18:40 Uhr bis 19:30 Uhr Restaurant CASA NOVA mit 50 Db Gk. Gute Kost bis auf das Eis, welches mit überflüssigen harten bunten Kinderliebesperlen garniert wurde.
19:40 Uhr FUEGO Restaurant 55 Db Gk
22:45 Uhr in der Kabine 30 Db GK und das bei geöffneter Balkontür. Ich finde, da kann man nicht meckern. Das ist für Schiffsverhältnisse sehr leise.

Dienstag Livorno Italien

01:40 Uhr 30 Db Gk in der Kabine.
08:00 Uhr.
EAST Restaurant Frühstück. An der Omelett Station war kurze Zeit nur noch Tomate und Zwiebeln als Auswahl vorhanden. Man bekommt einen elektronischen Diskus in die Hand gedrückt, welcher einem am Tisch über die Fertigstellung des Omelette informiert. Das Omelette war meiner Meinung nach relativ geschmacksneutral. Kulinarischer minimaler Maximalismus in Bezug auf Qualität und Quantität.

Ausflug nach Livorno.
Vom Schiff aus kann man sich mit einem kostenlosen Shuttlebus bis direkt in die Innenstadt Livornos bringen lassen. Empfehlenswert ist ein Besuch der großen Markthalle. Die Stadt scheint voller Bettler zu sein.
11:55 Uhr 60 Db Gk auf dem Sonnendeck.
Vom Schiff aus kann man den gesamten weitläufigen Industrie-Hafen von Livorno gut überblicken.
12:30 Uhr Essen im FUEGO mit 50 Db Gk.
13:00 Uhr bis 16:00 Uhr Schwimmbad Besuch.Diesmal hatte die Röhrenbahn Razer 1 geöffnet. Der Rutschweg war länger als bei der Razer 2. Die Übergangs-stellen zu den transparenten Röhrenteilen waren, meiner Meinung nach, auch nicht 100%tig bündig gestaltet, sodass sich dort auch unangenehme Huckel ergaben.
18:00 Uhr bis 19:30 Uhr EAST Restaurant.
19.40 Uhr bis 21:00 Uhr FUEGO Restaurant.
So ist das auf den Kreuzfahrten. Es wird gegessen, gegessen und gegessen. 

Mittwoch Seetag und Ankunft in Marseille

02:30 Uhr (!).
Von Draußen dringen u. a. Geräusche eines Hochdruckwasser Strahlers in die Kabine, da die Crew einige Etagen tiefer die Laufwege und Glasscheiben säubert. Unglaublich! Zu Hause würde man wahrscheinlich die Polizei rufen. Nachdem ich verärgert die Balkontür geschlossen hatte, setzte sich die Klimaanlage in Gang und erzeugte, neben einem parallel plötzlich auftretenden geisterhaften heulenden Pfeifton eine Gk von zum Glück nur 35 Db.

08:20 Uhr bis 09:10 Uhr Frühstück im MARKT Restaurant bei 55 Db Gk. Neben mir betastete ein kleiner Junge, unter den Augen seiner Eltern, das gesamte Tischbesteck (welches an der Aida üblichen Aufhängung baumelte) eingiebig mit seinen Händen. Na, dann guten Appetit, bleibt da nur noch zu wünschen.
09:15 Uhr bis 12:40 Uhr im überdachten Badeparadies 55 DB Gk im Beach Club.
Ab 12:50 Uhr im 60 Db Gk Hallenaussenbereich des FUEGO Mittagessen.
13:45 Uhr der SKYWALK ist teilweise gesperrt, weil wohl eine Scheibe nicht in Ordnung ist.
14:20 Uhr Curry Wurst Essen in der SCHARFEN ECKE.
Der Aussenlaufgang um das Schiff herum auf Deck 6 war ständig zum größten Teil gesperrt.
17:30 Uhr Wir ankern am Pier von Marseille.
18:10 Uhr EAST Restaurant bei 55 Db Gk.
19:30 Uhr Show Addicted to Love mit guter Rock Musik.
19:50 Uhr FUEGO Restaurant mit 55 Db Gk.

Donnerstag Marseille

08:00 Uhr Frühstück im WEITE WELT Restaurant.
09:00 Uhr bis 12:00 Uhr Fahrt mit dem 10 Euro Transferbus nach Marseille City. Wer der grünen Fahrbahnmarkierung folgte erreichte etwas weiter vom Schiff entfernt auch einen kostenlosen öffentlichen Hafentransferbus.
Erkenntnis: Wenn man in Marseille nicht gewesen ist, hat man meiner Meinung nach, nicht viel verpasst. Die Straßengeschäfte machen einen nordafrikanisch schmuddeligen Eindruck. Die Stadt ist verbaut. Die Strassenatmosphäre ist düster. Die Stimmung auf den Straßen wirkt gedrückt. Seltsam anmutende Gestalten (m/w) drücken sich in den Häuserspalten herum. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Polizei, nach Einbruch der Abenddämmerung, hier reichlich zu tun hat. Wenn ich es recht bedenke, wahrscheinlich auch schon tagsüber.
15:00 Uhr 30 Db Gk in der Balkon-Kabine mit geschlossener Tür. Das ist angenehm ruhig.
18:00 Uhr BRAUHAUS Abendessen mit 55 Db Gk. Die Bedienung sprach nur gebrochen Deutsch. Man merkte sofort, dass man der Crew mit Sonderwünschen hier erst gar nicht kommen musste. Das Riesenschnitzel wurde sehr schnell inner-halb von 5 Minuten serviert und bedeckte die darunterliegenden Pommes, an die man nur rankam wenn man das Schnitzel angehoben hat. Was wohl die TV- Kochprofis dazu sagen würden?
19:00 Uhr bis 19:40 Uhr Theatrical. Thema 90er Jahre Musik mit immerhin 80 Db gutem Sound.
20:00 Uhr bis 21:10 Uhr FUEGO Restaurant. Aufenthalt im Schwimmbad Bereich mit 55 Db Gk.
Die zwei dortigen automatischen Bierzapfmaschinen taugten meiner Meinung nach nicht viel. Viel Schaum und wenig Bier.

Freitag Barcelona

02:15 Uhr (!).
Der Hochdruckreiniger Matrose ist wieder am Werk. Zusätzlich kam noch nächt-licher Lärm von oberhalb der Kabine. Es hörte sich an, als wenn man schwere Gegenstände über den Boden schlief. Also, wenn man Kreuzfahrer verärgern will, dann muss man es genauso machen. Dies waren meiner Meinung nach auch keine typischen Schiffsgeräusche, da es sich hier um ein Kreuzfahrtschiff handelte und nicht um eine Bohrinsel.
08:00 Uhr bis 08:45 Uhr Frühstück im 48 Db Gk WEITE WELT Restaurant.
Es wurde plötzlich sehr laut, als Teile der Restaurant Crew einem Gast ein Happy birthday Ständchen hielten. Dabei trommeln diese auf alle möglichen Küchengegenstände herum.
09:00 Uhr.
Aus dem Ausflug nach Barcelona verzichtete ich, da es sehr stark regnete. Stattdessen begab ich mich in den BEACH CLUB zum relaxen. Dort klatschte der Regen auf die transparente Bedachung des Badeparadieses und erzeugte Geräuschspitzen von bis zu 70 Db, was einem zu Tal rauschenden Gebirgsbach entsprach.
12:30 Uhr FUEGO Restaurant

Samstag Mallorca
Rückflug nach Deutschland

FAZIT
:
Im Hinblick auf meine bisherigen OS-Reisen kann man meiner Meinung nach feststellen, dass Hummer, Roastbeef, Lachs und Putenbrust immer mehr weg-gefallen zu sein scheinen und das kulinarische Schwergewicht eher auf Salami, Jagdwurst etc. verlagert wurde. Unter Berücksichtigung des Reisepreises, den ich bezahlt habe (729 Euro für eine Woche inkl. Flug für die Balkon-Kabine je Person) ist eine Reise mit der OSPerla empfehlenswert. Die Geräuschkulisse war in allen Schiffsbereichen verhältnismäßig angenehm leise bzw. angemessen. Hier unterscheidet sich die OSPerla deutlich positiv von einigen anderen Kreuzfahrt-schiffen. Das Schiff ist Behindertengetecht gebaut. Es wirkte auf mich sehr kinderfreundlich. Das Ambiente war locker und zwanglos. Einen Dresscode gab es nicht. An Bord fiel mir immer wieder auf, dass es eine Menge Personal gibt, welches permanent fleißig arbeitet und einige wenige Aufseher (?), welche oft nur herumstanden und scheinbar nur mit Controlling Funktionen beauftragt waren.
An einem Tag sammelte sich in einem Restaurantbereich Dreck (Essensabfälle) unter einem verlassenen Vierer Tisch. Die Bedienung, welche dies offensichtlich auch bemerkt hatte, benötigte 20 Minuten um diesen Missstand zu beseitigen, obwohl diese, in dieser Zeit, anscheinend nicht mit anderen Aufgaben ausgelastet war. Erst danach wurde diese tätig. Ich finde, so etwas sieht nicht gut aus.
Manchmal traf man auf mürrisch wirkende Crewmitglieder, bei denen ich den Eindruck hatte, dass diese schon innerlich gekündigt hatten. Wahrscheinlich kein Wunder bei diesen Arbeitsschichten auf Kreuzfahrtschiffen.
Auf dem Schiff wird Hygiene groß geschrieben. Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang, dass ein Show Cooking Koch mit den Fingern ohne Handschuhe das rohe Essen aus der Schüssel nahm, welche man ihm zum Braten überreicht hatte. Na ja, vielleicht ist das ja normal? Mir gefiel dies nicht. 

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