Hennetalsperre
- Reisebericht -

Die ca. 60 Meter hohe Hennetalsperre (GPS Breite 51°20'6.85"N Länge 8°16'25.83"E) ist eine Talsperre mit einer 38 Meter (andere Quellen nennen 37,9 bzw. 39,4 Meter) hohen Bruchsteinmauer (Steinschüttdamm; Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk mit einem hohen Mörtelanteil), welche zum Ruhr Einzugsgebiet gehört und welche dazu beiträgt, dass 5.000.000 Menschen zuverlässig mit Trinkwasser versorgt werden können.

Sie wurde von der "Talsperrengenossenschaft der oberen Ruhr" in der Zeit zwischen 1901 und 1905 (ab dem Jahr 1927 Übernahme durch den Ruhrtalsperrenverein) gemäß dem Otto Intze-Prinzip (typisch für den Bau von Talsperren in der Übergangszeit vom 19ten ins 20te Jahrhundert) errichtet und hat ein Stauvermögen von 38.400.000 m³.

Ab dem 20.12.1948 ließ man die Talsperre auslaufen, da diese durch kohlensäurehaltiges Wasser undicht geworden war und man Angst hatte, dass dies u.a. zu einer Gefährdung der Menschen führen würde, welche an ihren Rändern lebten. In der Zeit vom 1950 bis 1955 wurde ca. 200 Meter oberhalb der alten Staumauer u.a. deswegen die neue Hennetalsperre gebaut.

Sehenswert ist dort u.a. die sogenannte "Himmelstreppe" mit ihren 333 Stufen (Treppeneinstieg oben - an der Aussichtsplattform - GPS Breite 51°20'5.25"N Länge 8°16'27.41"E und Ausstieg unten Breite 51°20'6.13"N Länge 8°16'32.79"E) und ca. 100 Metern Länge, mit der diese ca. 50 bis 60 Höhenmeter überwindet.

Ein Wasserkraftwerk produziert dort 2 Megawatt (MW) und liefert mittels Francis-Wasserturbinen, benannt nach dem James B. Francis (Ingenieur,USA) ca. 5,3 bis 5,8 Gigawatt (Gwh) Strom/Jahr.
Damit das Wasser weiter servierbar ist, darf in dieser nur an bestimmten Stellen geschwommen und mit Tauchergerät an einer Tauchbucht bis in ca. 30 Meter Tiefe betaucht werden.
Wer hier "wild campieren" will hat schlechte Karten und auch Lagerfeuerromantik und Grillen ist hier in der Regel nicht erlaubt. Dies ist verständlich. Man bedenke nur wie es an einigen unkontrollierten Grill-Stellen in unseren Städten regelmäßig zur Sache geht, wo ein solches Verbot nicht besteht und welche Gefahren durch fahrlässigen Umgang mit offenem Feuer entstehen.

 .....Haben wir nicht schon genug Wald in Deutschland verloren?

Der Hennesee liegt zwischen bzw. in der Nähe von Berghausen, Meschede, Löttmaringhausen, Immenhausen, Nichtinghausen, Vellinghausen, Remblinghausen, Mielinghausen, Obermieling-hausen, Erflinghausen, Horbach und auch Sundern-Enkhausen liegt in erreichbarer Ferne, wo am 14.10.1894 der spätere Bundespräsident (1959 bis 1969) Karl Heinrich Lübke in einem Haus mit einer Hausnummer geboren wurde, die nachdenklich macht, wenn man seine Vita näher betrachtet (...a rascal who thinks bad about it.... ).

Erwandern kann man den See bzw. die Talsperren-Gebiete über diverse Wanderwege (z.B. Mescheder Höhenwanderweg und Rundwanderwege mit einer Länge von bis zu 16 km Länge).
Diese Talsperre erfüllt heute nicht nur wirtschaftliche Zwecke sondern sie ist auch ein Besuchermagnet und Naherholungsziel für viele Menschen geworden. Die Wassermassen der Sperre überflutete bei ihrer Aufstauung bewusst mehrere Dörfer, deren Überbleibsel bei niedrigem Wasserstand immer wieder mal auftauchen.

Fazit: Nicht der touristische Hit! ...Aber in Corona Zeiten schön weitläufig. Die Wanderer (m/w/s) können sich hier unproblematisch aus dem Weg gehen.

Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s