Kreuzfahrt
 Norwegen 2023

©Nikolaus Storzenbrecher©
- 100% subjektiver Bericht ohne jede Gewähr -

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Prolog:

Liebe Globetrotter,

kürzlich wurde ich vor die Wahl gestellt, entweder einen Urlaub im schlecht imprägnierten Zelt, bei Wasser, Brot, löchrigem Moskitonetz, Wärme suchendem Gewürm und im Mumienschlafsack zu machen, immerhin mit der theoretischen Option, dass angelsächsische Campingplatz Hooligans uns des Nachts volltrunken die Heringe herausziehen, oder an einer voll dekadenten und umweltschädlichen spießbürgerlichen Kreuzfahrt teilzunehmen, für dessen Teilnahme man sich hinterher aus ökologischen Gesichtspunkten ein Leben lang entschuldigen und schämen muss.
Als kompromisslos bekennender, der Natur zugewandter Mensch, zögerte ich keine Sekunde lang die Entscheidung hinaus und habe mich sofort für die Kreuzfahrt nach Norwegen entschieden.
Natürlich ergänzte ich mein Reisegepäck auch um einen Jumbo P.itt Klebestift (Anm. Red: Richtige Bezeichnung der Red. bekannt), damit ich mich, nach dem geplanten Entern der Kommandobrücke, direkt ans Ruder des Kreuzfahrtschiffs ankleben konnte, um so ein Fanal gegen Umweltverschmutzung zu setzen.
Wenigstens war es so geplant.
Leider wurde aus mir völlig unverständlichen technischen Hinderungsgründen (u.a.: es gab kein Ruder, sondern nur noch einen Joystick) nichts aus dieser heroischen Planung und ich begnügt mich vor Ort dann ersatzweise damit zwei Kilogramm an Gewicht dadurch zuzunehmen, indem ich ungesunde Dessert Angebote in den Restaurants vertilgte, um möglichst viele von diesen aus dem dortigen Verzehrmarkt zu nehmen, damit andere Mitreisende an diesen nicht erkrankten. Ich nahm also, wie ein Märtyrer, mal wieder alle Last auf mich. Im Nachhinein finde ich, dass dies durchaus eine heroische Geste meinerseits war und mit Beifall belohnt werden sollte. Aber, so ist das einmal im Leben, Beifall bekommen immer nur die, welche es nicht verdient haben.
 

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2984 Km Schiffs-Reise durch die Fjorde Norwegens im September 2023
- alle Angaben ohne Gewähr -
Die Reisebeschreibung beruht auf wahren Ereignissen und ist nur an den Stellen postfaktisch, wo es der Unterhaltung/Erheiterung des Lesers dient.

Zu Norwegen:

Fläche: ca. 385.203 km²
Hauptstadt: Oslo (ca. 635.000 Einwohner; GPS: Breite 59.912171° Länge 10.742387°)
Küstenlänge: 25.148 km
Ca. 5.400.000 Einwohner bei ca. 14 Einwohnern pro km²
Höchster Berg: Galdhøpiggen mit 2.469 Metern Höhe.
239.057 Inseln
Währung: Norwegische Krone
World Happiness Report 2023: Platz 7 (Deutschland Platz 16, wen wundert`s?)
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Doch nun zur Reise:

- Freitag XX.09.2023:

Morgens holte mich ein Doppeldeckerbus vom heimischen Busbahnhof pünktlich ab.
Schon im Bus-Wartebereich konnte man blitzschnell Kontakte mit anderen mitreisenden Kreuzfahrern knüpfen. Dies deutete im Vorfeld auf die spätere Realisation zumindest einer starken Busgemeinschaft hin.
Der Bus hatte eine Toilette, welche man auch benutzen durfte, was absurderweise bei Bustouren nicht immer der Fall ist. Einige adipöse Mitreisende schreckten vor dieser jedoch anscheinend zurück, da diese mit einer Bus-Klo-Tür und nicht mit einem Bus-Klo-Tor ausgestattet war. Der obligatorische Hinweis des Busfahrers auf einen angeblich mal wieder neuen Teppich in den Bus-Laufgängen, mit dem pfleglich umzugehen sei, unterblieb.
Ausreichende Beinfreiheit an den Sitzen war im Bus vorhanden. Es gab Anti-Presswurst-Sitze, die sich sogar horizontal auseinanderschieben ließen und recht bequem waren. Auch das hatte ich auf anderen Bustouren, eingequetscht wie eine Dosen-Ölsardine, schon anders erlebt.
Dieser Schiffszubringer Bus stoppte auch in Dortmund an der dortigen allgemeinen Busstation (GPS: Breite 51.519645° Länge 7.459079°), damit weitere Reisende zusteigen konnten.
Die erste längere Pause wurde an einer Autobahnraststätte im Münsterland eingelegt.
Eine ältere Person stieg an der Autobahnraststätte zu. Hier hatte man erste Gelegenheit sich an das norwegische Preisniveau schon einmal noch auf heimischen Boden zu gewöhnen. Die Dose Erdnüsse 180 Gramm kostete im Autobahnshop satte 5,19 Euro. Grundsätzlich entsprachen die Warengruppen übergreifenden Verkaufspreise dieser Raststätte in Deutschland, wie sich später herausstellte, tatsächlich dem normalen Preisniveau in Norwegen.
Danach ging es weiter nach Bremen zum dortigen Busbahnhof und von da endlich Richtung Hamburg Cruiseterminal.
Der Bus fuhr direkt bis vor das Schiff.
So ist`s recht!
Man sollte im Urlaub keine sinnlosen Meter zu viel laufen.
Um den Koffer musste man sich nicht mehr kümmern, da dieser vom Bus gleich bis zur Schiffskabine vom Personal transportiert wurde. Etwas enttäuscht war ich dennoch, da ich damit gerechnet hatte, dass mich das Bordpersonal mit einer Sänfte vom Bus abholt und dann an einem Spalier von applaudierenden philippinischen Seeleuten vorbei, zur Kabine trägt. Aber was solls? Guten Service kann man heute nicht mehr erwarten.
Meine Kabine war klein aber gemütlich und hatte ein großes Fenster mit einer hälftigen Sichtbehinderung durch ein Rettungsboot. Diese Kajüte ermöglichte das Übernachten an Bord und war mit dem nötigen Schnickschnack ausgerüstet, wie fließend warmes und kaltes Wasser in der Nasszelle.
Es gab ein Buffet Restaurant mit herzlichem Personal und überschaubarem aber qualitativ gutem Angebot.
Am späten Abend machte ich einen ersten Schiffsrundgang.
Einige musikalische Animateure versuchen sich am deutschen Schlagerwesen und erreichen es immerhin, dass ein paar Touristen auch das Tanzbein schwangen. Ich war kurz davor die zu fragen, ob die auch was von AC/DC drauf hätten, habe das dann aber doch nicht gemacht. Nachher wird dadurch noch ein Senior (m/w/d) aus seinen Stützstrümpfen katapultiert.

- Samstag XX.09.2023

Seetag
 (Auf dem Weg nach Odda - Norwegen -)
06:30 Uhr:
Die See war ruhig.
Wenig Wind.
Die Frisur saß.
Schiffsposition:
Latitude 55°14.98´ N
Longitude 006°33.16´ E
Kurs 342 °
Geschwindigkeit 16.4 Knoten
Wassertiefe 34 m
Temperatur 20 °C
Wetter: Wolkenlos und trocken
Wassertemperatur 15 °C
Luftfeuchtigkeit 87 %

Den ganzen Tag über, auf dem Seeweg nach Odda, umgab starker Nebel das Schiff, welches zum Glück nur schwach von Backboard nach Steuerboard hin und her schaukelte, sodass man der See nichts opfern musste.

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"veni vidi cenavi!"
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Zur Tee- und Kaffeestunde hatte die Patisserie köstliche Erdbeer-Spezialitäten aufgetischt. Ein Genuss für die Fahrgäste und ein Horror für deren Diabetesarzt. Unglaublich, welche Berge von köstlichster Sahne man so auf den Teller bekommt, ohne dass es über den Porzellan Rand auf die feine Tischdecke darunter quillt. Anlehnend an Caesar war mein Kreuzfahrer-Schlachtruf zur Tea-Time: "veni vidi cenavi!"
Es wurde dekadent kulinarisch gesündigt, was das Zeug hält.
Lang lebe die Völlerei!
Das Leben ist zu kurz, um auf etwas zu verzichten, es sei denn, es ist eine Sachertorte.
Aber die Todsünde der Völlerei barg auch Gefahren!
Schwer lag so manches Sahneteilchen nachts im Magen und folgte auch zu Albträumen.
So erschienen mir eines Nachts im Traum vier Rentnerinnen, von denen zwei ihren voluminösen Corpus Tortus (so manches Schwarzwälder-Kirsch-Törtchen formte ihren traumhaften Körper) auf Rollatoren stützten und mir zur Traum-Teestunde sofort ein Dorn im Auge waren. Schon 30 Minuten vor der offiziellen täglichen Restaurant-Öffnung standen sie jedes Mal vor der dortigen Einlass-Tür und blockierten unverfroren den Eingangsbereich. Man musste sich also schon zeitig selbst täglich auf dem Weg ins Kuchenparadies machen, um vor diesen noch einen guten Fensterplatz ergattern zu können. Zum Glück wachte ich dann irgendwann auf und stellte zur tatsächlichen gegebenen Kuchenzeit fest, dass alles halb so schlimm war.
In den Gängen begegnete man einigen älteren Menschen, welche anscheinend orientierungslos auf der Suche nach ihrer Kabine durchs Schiff geisterten.
Abends dann Gala-Dinner.
Dresscode laut Lautsprecherdurchsage: "Ziehen sie einfach das schönste Kleidungsstück an, was sie mitgenommen haben." Super! Zum Glück hatte ich mein BVB-T-Shirt dabei.
Die internationale Crew wurde auf einer Bühne vom Kreuzfahrtdirektor persönlich namentlich vorgestellt. Den lautesten Applaus bekam der Chefkoch.

- Sonntag XX.09.2023

Odda und Ulvik
Ankunft Odda 07:30 Uhr
Hier gab es keinen allgemeinen Landgang, da hier nur einige Ausflugsgäste das Schiff verließen. Als diese ausgestiegen waren, fuhr das Schiff weiter nach Ulvik, ein kleines unauffälliges Dörflein, welches nur ca. 34 Seemeilen entfernt von Odda war.

08:55 Uhr zwischen Odda und Ulvik:
Latitude 60°08.33´ N
Longitude 006°33.15´ E
Geschwindigkeit 12.5 Knoten
Zielhafen Ulvik
Temperatur 17 °C
Wassertemperatur 15 °C
Luftfeuchtigkeit 93 %
Ankunft in Ulvik um 12:00 Uhr
Ulvik liegt im Ausläufergebiet des Hardangerfjords (Ulvikfjord).

Ulvik:
Latitude 60°33.71´ N
Longitude 006°54.91´ E
Wetter: Dunst, Nebel und leichter Regen
Temperatur 18 °C
Wassertemperatur 15 °C
Luftfeuchtigkeit 92 %
Bevölkerung: 1.067 (2019)

Es handelt sich hier um ein kleines verschlafenes Fjorddorf, was außer einer Kirche (Ulvik kyrkje GPS: Breite 60.567453° Länge 6.917548°; 1859 nC, aber die Ursprünge sollen bis ins 13te Jahrhundert nC zurückreichen) mit alten vermoosten Grabsteinen und Grabkreuzen, einem Touristen-Speed Boot und einem Wasserflugzeug nicht viel mehr zu bieten hat.
Mittelalterlich waren es die Wikinger, welche auf den Seewegen ihr Unwesen trieben und Angst und Schrecken verbreiteten, wenn diese plötzlich aus dem Nebel heraus an den Küsten des heutigen Europas landeten. Hier ist es anscheinend umgekehrt, wenn die Kreuzfahrtschiffe plötzlich in die Fjorde einfahren, die Atemluft sich mit würzigem Feinstaub mischt und Kreuzfahrer (nicht Kreuzritter!) zu tausenden die Nachfahren der Wikinger besuchen, um Urlaubsgeld gegen Troll-Figuren zu tauschen.

- Montag XX.09.2023

Vik und Flam
Auf dem Weg nach Flam, mit vorherigen kurzem Zwischenstopp in Vik (einige Passagiere wurden dort zu Ausflügen ausgeschifft; GPS: Breite 61.090051° Länge 6.579009°), waren unzählige Wasserfälle zu sehen, welche sich von den hohen Gebirgsspitzen in den Fjord ergießen. Das Wetter war fast durchgehend norwegisch feucht.

Flam Hafen
(GPS: Breite: 60.863026° Länge 7.116503°):
Latitude 60°51.79´ N
Longitude 007°07.12´ E
Temperatur 17 °C
Bedeckt Regenschauer
Wassertemperatur 15 °C
Luftfeuchtigkeit 93 %

Flam (Flåm) entpuppte sich als reines Touristenstädtchen mit kommerziellem Schwerpunkt. Alles was durch Outsourcing in China oder in anderen Ländern an Kleidung, Trollen und lebenswichtigen Souvenirartikeln hergestellt werden kann, wurde hier anscheinend zu gesalzen Preisen über die Ladentische geschoben.
Angebliche Original Norwegerpullover entpuppten sich manchmal als Importware u.a. aus ehemaligen Ostblockstaaten.
Für eine 20 cm Troll Figur zahlt man hier locker mindestens ca. 100 Euro. Ebenso große THOR Metall-Figuren mit Hammer gab es für knapp 200 Euro. Ein Ärgernis für jeden Comic-Fan.
Es gab selbst in den SALE Regalen nur überteuerte Ware.
Wer in Deutschland über die Schrecken der Inflation klagt, sollte mal hierherkommen. Hier vergeht ihm die Konsumlaune endgültig.

15:30 Uhr bis 17:30 Uhr:
Fahrt nach Myrdal (GPS Breite 60.734812° Länge 7.123337°) mit der Flambahn (Flåmsbana; Flåm stasjon).

Die Fahrt mit dieser Eisenbahn (Flåm railway station GPS: Breite 60.863026° Länge 7.114228°) führte auch durch Tunnel, aber zum Glück nicht nur durch Tunnel. Das hatte ich in der Vergangenheit, an einem anderen Urlaubsort, schon einmal anders erlebt. Damals konnte man vor lauter von der EU finanzierten Tunneln die Landschaft nicht mehr sehen.
Von den Waggon-Sitzplätzen aus konnte man ein eindrucksvolles wildes Berg- und Tal Panorama genießen, w e n n man einen Fensterplatz ergattert hatte. Wenn nicht, ...... auch die Waggon-Decke hatte sicherlich ihre Reize.
Beeindruckend waren sehr viele Wasserfälle, welche in ihrer Größe mit deutschen und alpinen Fällen nicht zu vergleichen sind. Norwegen hat Wasserfälle, welche den Namen Wasserfall auch verdienen.
Der Hit der Zugfahrt war ein Halt am Kjosfossen Wasserfall (GPS: Breite 60.747086° Länge 7.136355°), den die örtliche Tourismusbehörde mit Musik und einer tanzenden Wassernixe (Huldra) ausgestattet hatten. Diese erfüllte ihren Arbeitsauftrag der Touristen Belustigung selbst im strömenden Regen zuverlässig.
Dann und wann sah man auch ein Graffiti mit "NO CRUISE SHIPS!". Diese nachvollziehbare Parole von Teilen der Bevölkerung kam aber bestimmt nicht von den Souvenir-Geschäften.
Es ergab sich für mich die Frage, warum ein so reiches Land wie Norwegen Dreckschleuder-Schiffe überhaupt in seine Fjorde einfahren lässt. Wenn sich alle wesentlichen Kreuzfahrt Häfen Europas einig wären, wären die unbelehrbaren Feinstaub- und Schweröl-Pötte ruckzuck von der Bildfläche verschwunden. Stickoxid-Emissionen und CO2 Belastungen würden auf ein akzeptables Maß gedrückt. Landstromanschlüsse wären verpflichtend. Es gibt die Technik bereits dafür. Es fehlt nur oft der Wille, weil dieser regelmäßig schwächer als die Profitgier ist. Und wenn man die damit verbundenen Mehrkosten auf die Passagier Tarife umlegen muss, .......... dann ist es ebenso.
Vor dem Abendessen auf dem Schiff gab es eine Durchsage von der Brücke.
Mehrere Ausflugsbusse wären durch einen Felssturz daran gehindert worden, zum Schiff zurückzukehren, da die einzige Straße dadurch verschüttet sei.
Als Lösung des Problems wurden diese zu Vik mit den Bussen zurückgefahren und das Kreuzfahrtschiff begab sich außerplanmäßig auch dahin wieder zurück, damit diese wieder dort zusteigen konnten. Das interessante war, dass die Passagiere im Schiff über dieses Ereignis schneller informiert wurden als Teile der fremdsprachigen Besatzung. Einige von diesen fragten die Restaurant-Gäste neugierig auf Englisch, was die langen Lautsprecher-Durchsagen der Schiffsführung in Deutsch zu bedeuten hätten.
Dieses Ereignis verdeutlicht auch eine Gefahr, die sich realisiert, wenn man in einem solchen Fall einen zusätzlichen anderen Ausflug an diesem oder den folgenden Tag rein privat z.B. über das Internet und nicht über den Reiseveranstalter gebucht hat. Sämtliche negativen Folgen, welche sich daraus für den privat buchenden ergeben, werden vom Veranstalter nicht ersetzt. Verpasst man dadurch seinen Ausflug, hat man Pech gehabt und muss diesen wahrscheinlich trotzdem zahlen.

- Dienstag XX.09.2023

Bergen

Latitude 60°24.18´ N
Longitude 005°19.00´ E
Kurs 069 °
Temperatur 16 °C
Bedeckt mit Regenschauern
Wassertemperatur 15 °C
Luftfeuchtigkeit 73 %

Es regnete unregelmäßig den ganzen Tag lang immer wieder. Das war nicht verwunderlich, da es in Bergen ungewöhnlicher ist, wenn es dort mal trocken bleibt.
Mit einem Fjord Cruise Boot machte ich am Vormittag einen ca. 4 Stunden langen Ausflug durch die dortige Fjordlandschaft mit unzähligen kleinen und großen Wasserfällen. Der Ausflug kostete zwar ca. 67 Euro pro Person, ist aber für Natur- und Landschafts-Freaks sehr empfehlenswert. Das Schiff fährt sehr weit aus Bergen raus und nähert sich einem großen Wasserfall sogar hautnah.
Die Altstadt von Bergen wird von vielen Touristen hochgepriesen.
Vor Ort kam ich zur Überzeugung, dass das einzige außerordentliche hier die Preise in den Läden und Souvenirshops waren. Auch hier kosteten halbwegs vorzeigbare Troll-Figuren über 100 Euro. Die Altstadt besteht im Prinzip zum Teil aus Bretterbuden, bei denen nicht sofort klar wird, aus welcher Zeitepoche diese stammen. Viele wirkten auf mich so, als wären diese vor einigen Jahren erst nur für die Touristen, neu aufgebaut und auf alt getrimmt worden.
Der Fischmarkt von Bergen am Zachariasbryggen Pier war sehenswert allein wegen der lebenden Königskrabben, welche dort in Aquarien vielerorts ausgestellt wurden. Diese Viecher werden erstaunlich groß. Auch die Fischpreise auf diesem Markt waren erstaunlich groß und sehr gewöhnungsbedürftig. Man sollte dort z.B. bei einem Verkaufsstand 175 Euro je Kilogramm Königskrabbe bezahlen. Wer dazu unbedingt noch ein Bier trinken wollte, musste hoffen, dass seine Kreditkarte ausreichend gedeckt war.
Die Auffahrt (Start GPS: Breite 60.396291° Länge 5.331239°) zur Stadt-Bergspitze (Endstation/Bergstation GPS: Breite 60.394594° Länge 5.342693°) mit der Floibanen (Bergbahn am Stahlseilzug) kostete insgesamt ca. 15 Euro hoch und hinunter. Von oben hatte man einen sehr guten Überblick über die gesamte Stadt und konnte vier dort ankernden Kreuzfahrtschiffe gut vom Berggipfel aus erkennen.

- Mittwoch XX.09.2023

Stavanger
Latitude 58°58.39´ N
Longitude 005°43.72´ E
Wassertiefe 10 m
Temperatur 14 °C
Heiter bis Trocken
Wassertemperatur 14.5 °C
Luftfeuchtigkeit 55 %

Bevor wir in der Stadt Stavanger einkehrten, fuhren wir noch den Lysefjord rauf und runter und konnten aus der Schiffsperspektive auch den beeindruckenden Preikestolen (Predigtstuhl GPS: Breite 58.987946° Länge 6.189588°) relativ nahe bewundern. Das Plateau (ca. 25 * 25 Meter Fläche und ca. 600 Meter Senkrecht über dem Lysefjord befindlich) dieses quadratischen Felsvorsprungs ist ein legendäres weltbekanntes Reiseziel in Norwegen. Der Fußweg dahin wird von der örtlichen Tourismusbehörde mit 8 Kilometer hin und zurück bei ca. 4 Stunden Wanderzeit vom Preikestolen Basecamp angegeben. Der Anblick von oben soll spektakulär sein!
Eine Fahrt durch den Lysefjord ist für Naturlandschaft liebende Menschen sehr zu empfehlen!

- Donnerstag XX.09.2023

Seetag
Auf dem Seeweg/Rückweg nach Hamburg.

- Freitag XX.09.2023

Nautische Daten um 09:00 Uhr am Liegeplatz in Hamburg:
Latitude 53°31.81´ N
Longitude 009°57.66´ E
Temperatur13 °C
Heiter bis Trocken
Wassertemperatur 17.4 °C
Luftfeuchtigkeit 87 %

Es geht wieder mit dem Bus nach Hause.

Ende der Reise.

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