Kreuzfahrt
Italien/Frankreich

(2015)
©Nikolaus Storzenbrecher©
- 100% subjektiver Bericht ohne jede Gewähr -


Reiseziele
:

01.  Anreise nach Genua
02. Korsika (Frankreich) Ajaccio
03. Olbia Sardinien (Italien)
04. Civitavecchia und Rom (Italien)
05. Abreise von Genua (Italien)

MS ARTANIA

Schiffsdaten - ohne Gewähr-:
Länge 231 Meter
Breite: 29 Meter
Tiefgang: 7,80 Meter
Anzahl der Decks: 9
Passagiere: 1.200 und zusätzlich 420 Besatzung
Reisegeschwindigkeit: bis 18 Knoten
Antriebsmaschinen: 4 * 9.500 PS
Restaurant: 2 mit 900 Plätzen und zusätzlich 280 im Buffetrestaurant
Bibliothek: Größer und meiner Meinung nach wesentlich schöner als die von AIDA und MEIN SCHIFF 1,3 und 4. Wird aber von der Bibliothek der QUEEN MARY 2 noch übertroffen.

Laut Tagesprogramm der ARTANIA vom 22.12.2015 wurden von ca. 957 (Eigenangabe) Urlaubern auf der 5 Tage Kurzkreuzfahrt insgesamt verbraucht:

Bier: 950 Liter
Eiscreme: 160 Liter
Eier: 7.890 Stück
Fisch: 765 kg
Fleisch: 2.600 kg
Kartoffeln: 930 kg
Milch und Sahne: 1.800 Liter
Melonen: 480 kg
Wein des Hauses: 2.000 Liter


Anreise:

Abflug von Flughafen zum Flughafen Mailand (Italien).
Der Flug dauerte ca. 90 Minuten und führte über die fast wolkenlosen Alpen hinweg.
In Mailand wurde festgestellt, dass ca. 20 Koffer fehlten, nach Aussagen einer sichtlich entnervten Mitreisenden.
Der Bustransfer von Mailand nach Genua (Porto Antico) dauerte ca. 2,5 Stunden und man durchquerte unzählige Tunnels.
Der Busfahrer lieferte uns am relativ hässlichen Kreuzfahrerterminal in Genua ab.
Die folgende Kurzreise hatte eine Meeresstrecke von insgesamt ca. 1.144 km.


Genua (Italien)
Pier GPS: 44°24.69`Nord und 08°55.12`Ost
Schiffsliegezeit: Bis 20 Uhr
Genua ist angeblich der bedeutendste Seehafen Italiens und hatte 1996 ca. 678.000 Einwohner.


Um die Koffer brauchte man sich nicht zu kümmern, da diese vom Servicepersonal direkt zum Schiff, also zur Kabine, gebracht wurden. Das Einchecken verlief schnell und problemlos.
Gebucht hatte ich diesmal eine Außenkabine, welche ein sehr großes Fenster ohne jede Sichtbehinderung hatte.
Das Zimmer hatte eine Schlafcouch und ein Wandklappbett. Ein großer Tresor und ein TV waren in der Kabine, welche mir etwas klein und gedrungen vorkam, vorhanden. Das kleine Badezimmer hatte eine altertümliche Wanne, welche aber dank eines Duschvorhangs auch als Dusche gebraucht werden konnte.
Das Zimmer wirkte auf mich altertümlich, war aber, genauso wie die Nasszelle sehr sauber. Der auf mich antiquarisch wirkende Spiegelschrank im Minibadezimmer hatte unter dem Ansturm der Kreuzfahrer bereits gelitten. Einige Ecken der Spiegel waren abgesprungen und es hatte sich schon dort Oberflächenrost angesiedelt.

Das Schiffspersonal war sehr freundlich.
Nur dann und wann sah ich etwas mürrisch wirkenden Kellner.
Na ja, wer weis wie viele Stunden die so am Tag arbeiten müssen. Da bleibt die gute Laune schon einmal auf der Strecke.
Am Abend streikte der Öffnungsmechanismus (Lochkartensystem) der Tür. Die diesbezügliche Reklamation bei der Rezeption wurde sofort bearbeitet. Ein Servicetechniker des Schiffes baute sofort ein neues Schloss ein.
Auffällig war, dass auch auf diesem Schiff das Thema Hygiene großge-schrieben wurde. An zahlreichen Stellen waren Handdesinfektions-automaten aufgestellt worden.

Teetime:

Eine große Auswahl von Kuchen wurde angeboten. Selbstbedienung war angesagt. Nur der Kaffee bzw. der Tee wurde vom Personal zum Tisch gebracht.

Dresscode:

Beim Frühstück und Kaffee- und Kuchen: Leger. Beim Abendessen waren bei den Männern lange Hosen und schulterbedeckende Hemden angesagt. Also alles ähnlich wie bei MEIN SCHIFF und der AIDA-Flotte.

Mitreisende: Alter gefühlt 55++
Das Schiff hatte größere Raucherbereiche innen und außen. Davon dürften nicht alle Gäste begeistert gewesen sein. Teilweise konnte ich das unange-nehm stark riechen.

Behindertenfreundlichkeit:
Zum Tei waren relativ hohe Türstufen vorhanden. Diese waren zwar optisch farblich kenntlich gemacht, ich musste jedoch trotzdem darauf achten nicht darüber zu stolpern.
Das Leistungsangebot beim Frühstück, Mittagessen, Kaffee- und Kuchenzeit und Abendessen war meiner Meinung nach nicht mit dem der AIDA-Flotte und/oder MEIN SCHIFF voll zu vergleichen. Die AIDA-Flotte/MEIN SCHIFF boten hier meiner Meinung nach mehr. Trotzdem würde ich das Preis-Leistungsverhältnis als gut bezeichnen, auch unter dem Gesichtspunkt, dass man das MS ARTANIA-Konzept nicht so einfach mit anderen Kreuz-fahrtschiffen vergleichen kann.
Auffällig war die Menge an Weihnachtsdekoration mit sehr schönen Knusperhäuschen mit asiatisch anmutender blinkender Licht-installation.

Korsika (Frankreich) Ajaccio

Pier GPS:41°55.26`Nord und 08°44.48`Ost
Liegezeit von 09 Uhr bis 17 Uhr
Seestrecke Genua (Italien) bis Ajaccio (Korsika): 318 km

Korsika ist seit 1982 eine autonome große französische Insel mit ca. 8.680 qkm Fläche und zählte 1996 ca. 251.000 Einwohner.
Hauptstadt ist Ajaccio und der höchste Berg Korsikas soll ca. 2,71 km hoch sein.
Wirtschaft: Tourismus, Obst.-Gemüseanbau, Viehzüchterei, Weinanbau und Fischerei.
Bekannteste historische Person Korsikas: Napoleon I.

Nach einem guten Frühstück in schöner Restaurantatmosphäre marschierte ich zu einem Sightseeing Bus, welcher für 10 Euro ein 90-minütige-Stadtrundfahrt anbot. Während dieser Rundfahrt und auch bei einem späteren Spaziergang in der Stadt Ajaccio konnte man feststellen, dass hier der Name NAPOLEON an vielen Stellen auftaucht. Vor der Stadtrundfahrt schlenderte ich noch über den Wochenmarkt der Stadt, welcher viele Käse- und Fleischsorten inkl. Seeigel als Verkaufsschwerpunkte hatte. Seeigel wurde in sehr vielen Restaurants dort angeboten. Häufig wurde neben Seeigeln auch Muschelfleisch verzehrt. Beides wurde von den Köchen im Außenbereich der Restaurants publikumswirksam, zur weiteren Verarbeitung in der Küche, vorbereitet.

Olbia Sardinien (Italien)

Pier GPS: 40°55.39`und 09°31.48`Ost
Liegezeit: 09 Uhr bis 17 Uhr
Seestrecke Ajaccio (Korsika) bis Sardinien (Olbia): ca. 207 km

Die italienische Insel Sardinien hatte 1996 ca. 1.650.000 Einwohner und erstreckt sich über eine Fläche von ca. 23.813 qkm.
Hauptstadt Sardiniens ist Cagliari.
Wirtschaft: Tourismus, Acker- und Weinanbau, Tabak, Obst, Fischerei, Viehzucht und Bergbau (Blei, Mangan, Kohle, Zink).

Heute nahm ich an einem Busausflug zur Costa Smeralda für 35 Euro teil. Der Ausflug dauerte ca. 4 1/2 Stunden. Bis auf den Besuch der Megalithstätte (Grab Coddu Vecchiu, Arzachena) hätte man sich, meiner Meinung nach, den Ausflug sparen können. Das sehr schöne felsige Inselpanorama konnte man praktisch nur durch die Busfenster bewundern. Die Grabanlage ist relativ gut erhalten. Viel mehr, als man auch im Internet vorab an Bildern abrufen konnte, konnte man aber auch vor Ort nicht sehen. Insgesamt ist dieser Ausflug, meiner Meinung nach, für gehbehinderte Menschen nicht geeignet.
Bevor wir die altsteinzeitliche Grabstelle erreichten, mussten wir die Besichtigung diverser Parkplätze und Geistertouristendörfer über uns ergehen lassen.
Begleitet wurde der Busausflug von einem einheimischen Reiseleiter, welcher nur gebrochen Deutsch sprach, Kalauer nur spartanisch platzieren konnte, wie ein Wasserfall redete und fast keinen Satz zu Ende sprach. Zum Schluss der Ausflugsreise fing der auch noch an, laut über die Buslaut-sprecher zu singen.


Civitavecchia (Italien)

Dieser Hafen (Tourismus, Fischerei, Industrie) liegt an der Westküste Italiens und hatte 1996 ca. 51.000 Einwohner.
Liegezeit: 08 Uhr bis 18 Uhr
Seestrecke Olbia (Sardinien) bis Civitavecchia (Italien):ca. 237 km


Teilnahme an einem neunstündigen Romausflug (davon ca. 4 Stunden Transferzeit für Hin-und Rückfahrt), bei dem die Teilnehmer Rom auf eigene Faust erkunden konnten.
Es ist schon interessant, wie viele Kilometer man in vier Stunden zu Fuß durch Rom (Hauptstadt Italiens mit ca. 2,8 Millionen Einwohnern - Stand 1996-) laufen kann, um wenigstens einige der bekanntesten Sehens-würdigkeiten an einem Stück auch abgeklappert zu haben.

Zuerst verließen wir in einer Tiefgarage für Busse, nahe am Vatikan, den Transferbus. In den unterirdischen Gängen, welche zum Ausgang führten, lagerten schon die ersten Obdachlosen auf dem Boden.

Vom PIAZZA PIO XII (Piazza =Marktplatz) ging es über die VIA DELLA CONCILIAZIONE zum CASTEL SANT ANGELO (Engelsburg). Von dort zum PIAZZA DEL TRIBUNALI (Platz der Gerichte. Bundesgerichtshof Italiens) mit dem PALAZZO DI GIUSTIZIA (Justizpalast) über die Tiberbrücke PONTE UMBERTO I zur PIAZZA NAVONA (GPS: 41.89857° Nord und 12.47311° Ost). Am MONUMENTO A VITTORIO EMANUELE II (Nationaldenkmal für Viktor Emanuele II, dem ersten König des neuen Königreichs Italien. GPS: 41.89472° Nord und 12.48277° Ost) vorbei zum COLOSSEO (Amphitheater Kolosseum, welches ca. 72 n. Chr, gebaut wurde. GPS: 41.89° Nord und 12.49194° Ost) durch die ARCO DI CONSTANTINO (mächtiger steinerner Rundbogen) direkt zum CIRCO MASSIMO (Veranstaltungsort der antiken Wagenrennen. GPS: 41.88611° Nord und 12.48583° Ost) . Dahinter rechts abgebogen, über die VIA DEL CIRCO MASSIMO erreichte man irgend-wann den Tiber. Auf der rechter Hand liegenden Uferseite ging es eine schier endlose Straße (hier hatten die Tauben "ganze Arbeit" geleistet) entlang an der Tiberinsel ISOLA vorbei bis man irgendwann die Brücke PONTE VITTORIO EMANUELE II erreicht. Hat man die Brücke überquert, kann man schon die BASILICA S. PIETRO (Vatikan) sehen, also unproblematisch zum Ausgangspunkt des Rundlaufweges zurückkehren. Auffällig war, wie viele Polizisten und Polizeispezialeinheiten in Rom unterwegs waren.

Auf dem PIAZZA PIO XII tummelten sich unzählige Touristen und viele Bettler, welche dort ihre "Sitzungen" abhielten. Vor der großen Säule auf dem Platz vor der BASILICA S. PIETRO war eine große Krippe mit lebensgroßen Krippenfiguren aufgebaut worden. Von irgendwoher dudelte dort ein Weihnachtslied nach dem anderen aus Lautsprechern. Immer wieder konnte man Pilgergruppen sehen, welche von einer Person angeführt wurden, welche ein großes Kreuz vor der Gruppe hertrug. Diese kamen anscheinend alle über die VIA DELLA CONCILIAZIONE (Straße der Versöhnung) gelaufen. Manche beteten und sangen dabei.

Rom wurde ca. 753 vC gegründet. Die Vatikanstadt (Vatikanstaat) wurde durch die Lateranverträge von 1929 zwischen dem Papst und Italien begründet. Die katholische Religion wurde dadurch bis 1984 zur Staatsreligion Italiens.
Die Vatikanstadt bzw. der souveräne Vatikanstaat hat eine Ausdehnung von ca. 0,44 qkm und wird nur von ca. 750 Staatsangehörigen bewohnt (Stand 1996).

Genua
(Italien)

Liegezeit: Ab 09 Uhr
Seestrecke Civitavecchia (Italien) bis Genua (Italien): ca. 382 km.
Rückreise /Rückflug

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