Kreuzfahrt Asien
2013

- Reisebericht -
©Nikolaus Storzenbrecher© 
- 100% subjektiver Bericht ohne jede Gewähr -

Reiseziele:

Anreise/Abfug aus der BRD
Dubai
Bangkok (Thailand)
Koh Samui (Thailand)
Seetag
Seetag
Malaysia Penang
Malaysia Kuala Lumpur
Singapur (Singapore)
Seetag
Seetag
Brunei
Seetag
Vietnam (Phu My)
Seetag
Bangkok (Port Laem Chabang,Grand Palace)
Abreise


OSdiva Schiffsdaten *1):
- Länge: 252,00 m
- Breite: 32,20 m
- Tiefgang: 7,20 m (andere Quelle: 7,30 m)
- Schiffsvermessung (Raumgehalt):
Bruttoregistertonnen (BRT) /
Gross Registered Tons (GRT): 69203 GT
- Geschwindigkeit: 20 kn
- Motorleistung: 24.800 kW
(andere Quelle: 36.000 kW;

Diesel elektrisch)
- 13 Decks
- Kabinen: 1025
- Restaurants: 7


*1)
ohne Gewähr, da es auf der Operetten Schiff Homepage und in den Prospekten tlw. unterschiedliche /abweichende Angaben hierzu gibt.
Nachstehende Informationen sollen einen realistischen Eindruck davon verschaffen, welche Zeit eigentlich "drauf geht" bis man nach der Umrundung von ca. 30 % des Erdumfangs, sein Reiseziel (das Kreuzfahrtschiff) endlich erreicht. Mit Erholung hat die An- und Abreise wenig zu tun!

Es ging um 17:00 Uhr von zu Hause los in Richtung Flughafen.
Ankunft am Flughafen: ca. 17:45 Uhr.
Abflug vom heimischen Flughafen nach Dubai mit EMIRATES um 20:45 Uhr.

Dubai:

In Dubai musste ich in den Transferflug Dubai --> Bangkok umsteigen.
Um 09:40 ging es von Dubai mit EMIRATES weiter in Richtung Bangkok Suvarnabhumi Intern.Airport.
Ankunft in Bangkok 18:40 Uhr.
Man muss sich im Flughafenbereich auf sehr lange Fußwege gefasst machen. Das gilt/galt nebenbei auch für den Flughafen in Dubai. Beide Flughäfen (Dubai und Bangkok) sind sehr groß und sehr weit läufig.
Zur Begrüßung gab es im Flughafen Bangkok eine handfeste Rauferei zwischen 2 Pärchen zu sehen, welche dabei laut aufeinander ein schrien. Tja, dem Urlaubsstress war/ist nicht jeder gewachsen.
Im Flughafen Bangkok betrug der Fußweg bis zum Zoll ca. 20 Minuten.
Es folgte ein Warten in einer großen Schlange bis ca. 20:00 Uhr.
Endlich am Zollschalter angekommen, wurde der Reisepass eines jeden Touristen genauestens überprüft. Eine solche Genauigkeit habe ich selten bei der Einreise in andere Länder erlebt. Zudem wurde von jedem Einreisenden ein Foto angefertigt.
Dann ging es zum Flughafen-Sammelplatz und man musste wieder warten, bis einem der Transferbus zugeteilt wurde. Das Laufen zum Bus und das Warten im Bus auf die letzten Reiseteilnehmer dauerte bis ca. 20:40 Uhr.
Danach erfolgte der Transfer zum Kreuzfahrtschiff (Port Laem Chabang) bis ca. 22:00.
Zum Glück hatte ein Restaurant noch auf, so das man noch etwas zu Essen bekam.
Das Schiff ankerte im gewerblich genutzten Teil des Hafens. Es roch stickig, moderig und smoghaft nach Schiffsabgasen.
So gegen 23:30 Uhr (nach dem Koffer auspacken) wollte ich nur noch ins Kabinenbett. Seit 40 Stunden war ich nun, ohne Schlaf, auf den Beinen gewesen.
Ja, so etwas nennt man unter Kreuzfahrern wohl Urlaub.

Zur Fluggesellschaft:
EMIRATES ist meiner Meinung nach eine gute Fluggesellschaft mit gutem Service auch in der Economy-Class und sehr sehr freundlichem Flug-personal. Vom Essen, welches man hier angeboten bekommt, könnten einige deutsche Anbieter noch etwas lernen.
Da ich einen ordentlichen Preis für die Balkon-Kabine hingeblättert hatte, überprüfte ich den Zustand der Kabine genauer als sonst.

Die Kabineninspektion ergab:

- Ein Bonbon des Vorgängers klebte noch auf dem Teppich. Dies war nicht beseitigt worden.

- Eine Schublade war defekt. Diese wurde aber am nächsten Tag sofort repariert.

- In der Dusche funktionierte die Aufhängung des Brausekopfs nicht. Auch dies wurde umgehend repariert.

- Der Hauptspiegel des Zimmers war durch den Monitor geteilt worden. Nutzbar unten für Sitzende und Zwerge, nutzbar oben nur für Riesen.

- Der Fernseher konnte - leider! - so laut eingestellt werden, dass man öfters auch das Programm der Nachbarkabine gleich mitbekam. Wenn man hier einen nachtaktiven Nachbarn hat, dann kann diese akustische Beein-trächtung schnell sehr unangenehm werden.

- In der Kabine gab es, meiner Meinung nach, für 2 Personen zu wenig Abstellflächen. Für Alleinreisende reichte es aber aus. Eine Balkonkabine sollte da mehr bieten.

Nebenbei:

In 2 Wochen wurden die Glasflächen der Balkonscheiben anscheinend nicht einmal richtig gesäubert -

und wenn diese in meiner Kabinenabwesenheit doch gesäubert worden waren, bemerkte ich es nicht bzw. konnte ich kein positives Ergebnis erkennen

-, was dazu führte, dass man aus der sitzenden Position heraus nur einen verschmierten Eindruck von dem erhielt, was sich hinter den Scheiben auf dem Meer oder im Hafen abspielte. Wenn man den Preis berücksichtigt, welchen man für eine Balkonkabine r e g u l ä r zahlt, ist das, meiner Meinung nach, eine schwache Leistung gewesen! Die Balkon-kabine verlor damit irgendwie ein Teil ihrer Nutzbarkeit. Zwar wurde die Säuberung des Balkonbereiches einmal sogar schriftlich von der Schiffs-leitung vorher angemeldet, im Endeffekt waren die Glasscheiben aber nach der Säuberung fast genauso schmutzig wie vorher.
An der Auswahlmöglichkeit der Speisen in den Restaurants bemerkte ich seit Jahren einen Leistungsschwund, der auch auf dieser Reise bestätigt wurde. Auch an dieser Stelle, was für Kreuzfahrten sehr gefährlich ist (für viele Kreuzfahrer ist das gute Essen ein Hauptgrund der Kreuzfahrtreise), wird anscheinend gespart. Die Zeiten üppiger kulinarischer Überversorgung sind anscheinend vorbei. Vielleicht liegt das mittlerweile an internationalen Überkapazitäten im Kreuzfahrtbereich, was zu höherer Konkurrenz und mehr Kostendruck führt.

2013 Bangkok (Thailand)

Teilnahme am Ausflug zum Strand von (Ko Samet) Koh Samet von 08:00 bis 17:00 Uhr. Dieser öffentliche Strand lag ca. 90 Minuten Busfahrt vom Schiff entfernt. Bevor man diesen erreichen konnte musste man vorher in ein Schnellboot umsteigen, welches ca. 20 Minuten für den Transfer zur öffentlichen Badeinsel brauchte. Dieser Strand ist touristisch überlastet und nicht zu empfehlen. Die Bade-Wasserqualität schien optisch in Ordnung zu sein. Der meerseitige Strandliegenbereich machte einen relativ gepflegten Eindruck. Die Preise (Getränke, Speisen etc.) berechneten sich dort nach einem Umtauschkurs von ca.: 1 Euro = 40 Bath (THB). Die ständig dort lautstark herumfahrenden Speed-Boote gingen mir ordentlich auf den Geist. Die Fahrer fahren mit diesen, teilweise mit erheblicher Geschwindigkeit, mitten in den Badebereich hinein. Wer beim Tauchen länger unter Wasser war/ist, kann deswegen eventl. eine böse Überraschung beim Auftauchen erleben. Die Abgase der Boote sammelten sich unangenehm riechend in der Luft an.
Wer hier nicht war, hat meiner Meinung nach, nichts verpasst aber Geld gespart.

San Phra Phum:

Interessant waren aber die vielen kleinen Tempel, welche im hinteren Bereich des Strandes zu finden waren. In diesen wurden auch Trink- und Speiseopfer von den Gläubigen geopfert. Es handelt sich hier wohl um "San Phra Phum"-Geisterhäuschen, welche man in Thailand vielerorts in Holz- oder Gipsbauweise findet. Das Wort Phra Phum beschreibt eine Geister-gruppe. Diese Schreine der Geister der Erde sind den eigenen Ahnen (gestorbenen Familienmitgliedern) und Naturgeistern gewidmet, welche nach Ansicht religiöser Thailänder für das individuelle Glück und Unglück im Leben mitverantwortlich sind. Sobald ein strenggläubiger Tailänder (w/m) ein neues Haus errichtet (oder auch ein Hotel, ein staatliches Verwaltungsgebäude), dringt er nach seinem Glauben automatisch in die Wohnorte der dort lebenden Geister (Phi) ein und bedrängt diese dadurch im gewissen Sinne. Zur Besänftigung der Geister, baut er in der Nähe eines solchen Hauses dann ein Geisterhäuschen auf, damit die vertriebenen Geister sozusagen ein kleines Ersatzhäuschen erhalten, welches sie für die Baumaßnahme entschädigen soll. Natürlich muss ein Brahmane oder ein Priester dieses Häuschen im Rahmen einer religiösen Zeremonie erst einweihen. In diesen spirituellen Puppenhäuschen werden manchmal kleine menschenähnliche Puppen angebracht, welche u.a. die verstorbenen Ahnen / Verwandten symbolisieren sollen. Der Abbrand von Räucherkerzen an diesen Kleintempeln soll die Ahnen und Erdgeister den dort Lebenden gegenüber gefällig stimmen. Zu finden sind diese Häuschen manchmal auch an anderen spirituellen Plätzen, wie z.B. vor Höhlen, an Seen und an Verkehrs-Unfall-Schwerpunkten. Bezüglich dieser Aufstellung an Verkehrs-Unfall-Schwerpunkten sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass an solchen Stellen auch bei uns in Deutschland immer wieder Kreuze von gläubigen Anwohnern aufgestellt werden. Weiterhin gibt es in esoterischen Kreisen in Deutschland auch Menschen, welche sich einen Geisterjäger bestellen, welcher vor dem Bezug eines gebrauchten Hauses, dieses durch rituelle Handlungen von Ahnen- und Erdgeistern befreien soll. D.h., man brauch sich über solche religiösen Handlungen in Thailand erst gar nicht "lustig machen", da man gar nicht weit gehen muss um ähnliches bei uns zu Hause zu finden.

- Zurück ins Diesseits -

Mittags gab es dann ein Mittagessen mit thailändischem Einschlag, welches einfachen Ansprüchen genügte. Man sollte vor dem Essen aber besser nicht die Toilette dieses Restaurants besuchen.
Im Bereich der Hygiene sollte man sich ständig darüber im Klaren sein, dass man heimatliche Standards sehr häufig in Asien nicht vorfinden wird. Wer damit grundsätzliche Probleme hat, sollte besser nicht verreisen, sondern zu Hause bleiben.
Nachts, nach dem Ablegen des Kreuzfahrtschiffes, waren stundenlang ungemein viele grünliche Lichter (Schiffe ?) auf dem Meer zu sehen, welche für ein geheimnisvolles Szenario sorgten.

Koh Samui (Thailand):

Ankern vor der Küste von Koh Samui (Ko Samui, Thailand).

Das "Ko" bedeutet, wie man mir sagte, in Thai "Insel".

Tendern war angesagt.

Wir wurden vom Schwarzen Korsar (Pseudonym. Richtiger Name der Red. bekannt) abgeholt, welcher sich direkt längsseits zum Kreuzfahrschiff positionierte. Beim Ablegen schrammte das edle Motorsegelschiff an der Außenwand des Kreuzfahrtschiffs ordentlich entlang und sorgte dort für eine ca. 3 Meter lange Schramme an der Außenhaut. Dann verfing sich noch ein Teil der Takelage an einer Außenleuchte des Kreuzfahrtschiffes und drohte diese abzureißen, bzw. die Takelage des Seglers zu beschädigen. Die Schiffsbesatzung schien mit dieser Situation etwas überfordert zu sein. Es wurde wild gestikuliert und herumgeschrien. Damit das Ausflugsschiff vom Kreuzfahrtriesen loskam, musste die Besatzung und einige Fahrgäste selbst Hand anlegen.
Auf deutsch: Das Schiff wurde mit Muskelkraft vom Kreuzfahrtschiff getrennt.
Das Ganze führte anscheinend auch zu leichten verbalen Spannungen zwischen dem deutschen Schiffsbetreiber und dem einheimischen Kapitän des Schwarzen Korsar. Während der Ausflugsfahrt versuchte mir der einheimische Kapitän (gefühlte 80 Jahre alt) im gebrochen englisch genuschelten Kauderwelsch zu erklären, warum das alles so abgelaufen ist, wie es ablief und warum die roten Segel so und nicht anders in den Wind zu drehen wären.
Ich glaube der fühlte sich wegen diesem Unfall irgendwie ungerecht kritisiert und war anscheinend etwas beleidigt.
Es scheint also etwas Wahres daran zu sein, dass der thailändische / asiatische Arbeitnehmer sehr empfindlich auf Kritik an seiner Arbeitsweise reagiert. Die Gesichtswahrung ist hier und in ganz Asien anscheinend sehr wichtig.
Auf dem Seeweg zum Badestrand kamen wir an einer Insel vorbei, welche man wild zugebaut hatte. Es stellte sich mir hier die Frage, wer solche Bausünden eigentlich genehmigt hat. Zumindest die hässlichen Beton-stelzen der Häuser hätte man begrünen können. Irgendwie erinnerte mich das sofort an diverse Bausünden auf Teneriffa.

Dann ging es aber los zur Insel.

Dort angekommen, stiegen wir in ein Klein-Boot (Longtail-Boot) um, welches uns zu einem naturbelassenen Strand brachte. Dort hatten wir ca. 90 Minuten Möglichkeit zum Schwimmen.
Das Wasser war sehr warm.
Touristisch hielt sich der Ansturm auf diesen Strand zum Glück sehr in Grenzen, wobei man bei solchen Anmerkungen immer bedenken sollte, dass man ja selber Tourist ist.
Insgesamt ein empfehlenswerter Strand und ein schöner Ausflug. Nach Ende der Schwimmzeit ging es zum Schwarzen Korsar zurück. Dort hatte man schon ein sehr leckeres Mittagessen zubereitet. Cola oder Mineralwasser gab es in üppiger Menge ohne gesonderte Berechnung.
Das Mittagessen wurde auf etwas hochwertigerem Porzellan serviert und nicht auf den üblichen Papptellern. Das kam optisch gut an und zeigte, dass man auf ein gehobeneres Niveau Wert legte.
Um ca. 16:30 waren wir wieder auf dem Kreuzfahrtschiff zurück. Das Personal des Schwarzen Korsar war sehr nett und freundlich.
Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Ausflug.

See Tag:

Bevor man faul in der Sonne auf dem Pooldeck herum liegt, kann man einen Seetag auch hervorragend im schiffseigenen Waschsalon verbringen. Hier ist immer was los, hier wird auf kleinstem Raum heftig diskutiert und häufig kann man auch Geld sparen, da immer irgendjemand die falsche Waschmaschine aus Versehen gleich mitbezahlt hat. Also immer erst nachsehen, ob irgendeine Maschine, sei sie zum Waschen oder zum Trocknen da, schon freigeschaltet und bezahlt wurde. Ich selbst verlor durch eigene Dummheit dabei 2 Euro und stellte einmal mehr fest, dass es sich regelmäßig empfiehlt die Gebrauchsanleitung, vor Einleitung des Waschgangs, genau durchzulesen.
Sehr schön war beim Kreuzfahrtschiff die kostenlose Möglichkeit Landes-informationen der Zielorte über die bordseitige Homepage im PDF-Format abrufen zu können. Wenn man aber WLAN richtig nutzen wollte, musste man ordentliche Gebühren bezahlen. Einige Return-Gäste nutzten ihr Free-Bordguthaben dazu, um diese Kosten damit zu verrechnen.
Für Freunde der Aktien sei noch angemerkt, dass es bei dieser Linie eine Besonderheit gibt. Wenn man Aktien der Kreuzfahrtlinie kauft, erhält man unter bestimmten Bedingungen eine Gutschrift für das eigene Bordgut-haben für die nächste Reise.

Malaysia Penang (George Town):

Hier war ich zu Fuß unterwegs.
Von der Anlegestelle ist die Stadt nicht sehr weit entfernt und gut zu Fuß zu erreichen. Die Bordkarte reichte zur Legitimation aus und ein Ausweis musste nicht mitgenommen werden, wenn man das Schiff verlies. Die Stadt ist schmuddelig und überall lag ein wenig Müll herum.
Zuerst besuchte ich Fort Conwallis, direkt an der Anlegestelle des Kreuzfahrtschiffs gelegen. Der Eintritt kostete 2 Ringgit oder wahlweise 1 US Dollar Eintritt je Person (1 Malaysia Ringgit = 0.32 U.S. Dollar; 1 EURO = 4,14 Ringgit).
Wenn man dieses Fort nicht gesehen hat, hat man meiner Meinung nach nichts verpasst. Die Anlage ist schlecht gepflegt und wirkt ziemlich herunter-gekommen. Zu sehen sind dort einige Kanonen, Schautafeln und schmutzige Ausstellungsvitrinen mit Gewürzen. Die kleine Kirche und der Pulverbunker sahen so aus, als wäre, in den jeweils leeren Innenräumen, in den letzten 50 Jahren nichts mehr zum Zwecke der Erhaltung gemacht worden. Für die ganze Anlage benötigt man nicht mehr als 30 Minuten.

In der ganzen Stadt findet man lauter kleinere und größere Tempel, welche teilweise direkt an der Bordsteinkante aufgebaut wurden. Vor einem Tempel stand ein offensichtlich in leichter religiöser Ekstase geistig vertiefter armselig gekleideter Mann, welcher einen kleinen Vogelkasten mit 2 Vögeln in beiden Händen hielt. Unter den beiden Vögeln lag eine Schriftrolle im Vogelkasten (persönliche Wunschliste des Gläubigen?). Der Mann hielt den Kasten schräg über seinen Kopf in Richtung des Tempel-eingangs geneigt und murmelte permanent etwas vor sich hin, was wohl ein Gebet war. Links neben diesem Mann brannten große Räucherstäbchen, welche das Atmen schwer machten. Rund um diesen Mann herum liefen wir Touristen mit unseren Kameras. Ich fragte mich an dieser Stelle einmal mehr, ob wir überhaupt als Touristen hier hin gehörten.
Nach kurzer Verhandlung mit einem gefühlt 70 jährigen Anbieter, mietete ich für 30 Ringgit (ca. 7,25 Euro) für eine Stunde ein Fahrradtaxi (Trishaw). Normalerweise kostet dies dort je Stunde 40 Ringgit oder alternativ 10 US Dollar (ca. 9,66 Euro).
Angemerkt sei hier, dass dies die Lebens-Erwerbsquelle des Trishaw Anbieters war/ist, was nichts anderes bedeutet, als das dieser auf Kunden angewiesen ist, weil er in der Regel keine andere Erwerbsmöglichkeit hier hat. Dementsprechend freut sich der Fahrradtaxifahrer über jeden zahlenden Kunden, den er seinen Mitbewerbern wegschnappen kann. Das Aushandeln des Fahrpreises gehört hier zudem zum normalen Alltag. Wer den zuerst vom Fahrer vorgeschlagenen Fahrpreis sofort akzeptiert, wird ein wenig ungläubig angesehen. Wer hier von der Ausnutzung menschlicher Arbeitskraft durch Touristen redet, hat von der Kultur und den Realitäten in diesem Land nicht viel verstanden.

Hierzu fiel mir spontan eine tatsächliche Begebenheit in Indien ein. Hier wollte vor einigen Jahren ein höherer Beamter die Fußsohlen-Taxis aus humanitären Gründen in einem Regierungsbezirk verbieten. Fußsohlen-Taxis sind Taxi-Angebote, wo ein Inder einen Wagen mit Fahrgästen zu Fuß hinter sich her zieht. Die Folge waren erhebliche Tumulte mit verärgerten Fuß-Taxi-Fahrern in Indien. Humanitäre Änderungen in solchen Bereichen ergeben nur dann einen Sinn, wenn man den betroffenen Menschen auch realistische Arbeitsalternativen sofort zur Verfügung

stellt.
Nebenbei, an jeder Ecke konnte man dort Geld tauschen. Auch Euro kann getauscht werden, wobei man anscheinend zu einem besseren Kurs tauscht, wenn man in einem ix-beliebigen Laden in US Dollar bezahlt und sich den Restbetrag in Ringgit auszahlen lässt.

 Kuala Lumpur (Hauptstadt von Malaysia).
Port Klang
:

"Kuala Lumpur" bedeutet so etwas ähnliches wie "Schlammige Flussmündung".
Auch hier ging es morgens schon früh los.
Zuerst besuchten wir ein beeindruckendes Heiligtum der Hindus nördlich von Kuala Lumpur. Dieses lag in einer riesigen Höhle (Batu-Höhle), zu der über hundert Stufen hinaufführten. Der Besuch dieser riesigen Höhle (geschätzt 100 Meter hoch) ist jedem anzuraten, der noch gut zu Fuß ist. Wer hier nicht war, hat meiner Meinung nach etwas einmaliges verpasst. Tausende von frommen Pilgerer (angeblich waren sehr viele davon Vertreter der indischen Minderheit des Landes) und sensationsgierigen Touristen aus aller Welt drängeln sich dort. Es ist schon seltsam, dass sich die frommen Hindus dort nicht an der Anwesenheit von Touristen, mit allen typischen Begleiter-scheinungen stören.
Sehr viele Affen (Makaken Affen) turnen auf den Felswänden herum und belustigten die Besucher. Bei den Affen sollte man vorsichtig sein, da diese auch nach Fotoapparaten schnappen und sich dann mit ihrer Beute davon machen.
Dann ging es überflüssigerweise zu einer großen Zinnfabrik, zum "Royal Selangor Visitor Centre" in Setapak Jaya. Diese Fabrik inkl. Museum liegt ca. 20 Auto-Minuten von Kuala Lumpur City Centre entfernt und ist von 09:00 morgens bis 05:00 nachmittags praktisch an jedem Tag geöffnet (Quelle: Prospekt). Dort ereilte mich eine obligatorische Verkaufsver-anstaltung. Sehr schöne Zinnwaren wurden dort zu saftigen Preisen angeboten.
Wer hier nicht war, war eben woanders.
Der Reiseleiter der Busrundfahrt legte einen Fotostopp bei den Petronas-Twin-Towers (Ölfirma Petronas) ein. Diese sollte man gesehen haben, wenn man in Kuala Lumpur ist. Die beiden Türme haben je 88 Stockwerke und eine Einzel Höhe von 452 Metern.
Weiter ging es zum Mittagessen in ein Hotel. Ganz hervorragende Kost wurde dort angeboten.
Zum Schluss fuhren wir noch zum Fernsehturm (KL-Tower 421 Meter hoch). Die Besteigung - inkl. das Warten in Besucherschlangen - verbrauchte ordentlich Zeit.
Hier ist jedem Interessierten anzuraten nur diese Attraktion als Tagesausflug allein zu wählen, damit man, wenn man mal endlich oben im Turm angekommen ist, auch genug Zeit hat sich dort die Gegend von oben anzusehen. Bei einer geführten Kreuzfahrer-Bustour bekommt man hier schnell ordentliche Zeitprobleme, da sämtliche Bustouren innerhalb des knappen Zeitfensters der Schiffsliegezeit am Pier durchgeführt werden müssen.

Singapur (Singapore):
 

Allgemeines zu Singapore (der Stadt des Löwen (siehe auch Wappen)):

- GPS-Koordinaten: Breite: 1°17'0.00"N Länge: 103°50'0.00"E oder 1.283334°, 103.833334°

- Entfernung (Luftlinie) von BRD Berlin: ca. 9.930 Km

- Bevölkerung:

Einwohner: ca. 5.312.000 (Stand 2013). Die Bevölkerung von Singapur ist ein Völkergemisch aus
ca. 8 % (Indern) Tamilen,
ca. 14 % Malayen,
ca. 77 % Chinesen und
ca. 1 % Sonstige.
Es gibt Literaturfundstellen, welche behaupten, dass hier nur eine starke Ordnungsmacht dafür sorgt, dass sich diese Menschen friedlich miteinander vertragen. 1964 kam es zu Ausschreitungen zwischen Chinesen und Nicht-chinesen. In Singapur arbeiten/leben ca. 1.200.000 Gastarbeiter.

- Amtssprachen:

Malaiisch (Nationalsprache), Chinesisch, Tamil, Englisch (Handels-, Verwaltungssprache)

- Staatsfläche des Stadtstaates: ca. 712 km²

- Währung: Singapur-Dollar

- Unabhängigkeit der ehemals britischen Kolonie: 01.09.1963


Wir lagerten vor Singapur (Singapore).

Mit Stand 2010 ist Singapurs "Keppel Harbour" ein gewaltiger Containerumschlagplatz, mit einem Umschlag von ca. 27.900.000 Seecontainern im Jahr. 

Das Verlassen des Schiffs war hier problematischer als bei anderen Reise-zielen vorher. Die Bordkarte reichte hier nicht als Passersatz aus, sondern man war gezwungen den Reisepass bei den Ausflügen stets mit-zuführen. Das ist natürlich sehr unpraktisch, wenn man irgendwo am Strand schwimmen gehen will.
Singapur ist ein Stadtstaat mit ausgezeichneter Infrastruktur (u.a. sehr gutes Bus-,Bahn-, und U-Bahn-Netz).
Wenn man aus dem Cruise-Terminal raus kommt, dann nimmt man am besten die preiswerte U-Bahn zur Fortbewegung. An den Ticketautomaten kann es dann etwas hektischer werden, wenn man das System nicht so gleich kapiert. Man sollte immer genug 5er Singapur-Dollarscheine mit sich führen, damit man mit den Automaten arbeiten kann. Auf dem Display des Automaten erscheint eine interaktive Streckenkarte mit den Stationen. Man muss die gewünschte Zielstation - bei mir war es China-Town - nur antippen und schon bekommt man den Preis gesagt. Es wird ein Ticket ausgeworfen, welches an der Eingang- und Ausgangsschleuse zur U-Bahn automatisch abgescannt wird.
Wenn man in Singapur unterwegs ist, dann sollte man nicht mit Muskel-T-Shirts, wie ich Greenhorn, durch die Gegend laufen, wenn man nicht auffallen will. Der DIN-Asiate läuft mit einem Hemd bekleidet herum, was häufig lässig über der Hose getragen wird. T-Shirts werden auch häufiger getragen, solange die Ärmel halb lang sind. Unbedeckt Schultern findet man bei den Einheimischen eigentlich nur am Strand.
Kaugummi auf den Boden zu spucken, bei Rot über die Ampeln zu gehen, oder den Fußgängerübergang nicht zu benutzen, steht hier unter Strafe. Die Strafen sind hier teilweise drakonischer Art und mit der Polizei und der Justiz ist hier nicht zu spaßen.

- 1992 wurde die Einfuhr, der Vertrieb und die Produktion von Kau-gummis gesetzlich verboten. Als Gründe für dieses Gesetz wurden u.a. Schäden an U-Bahn-Türen durch Kaugummis angeführt. Auf Grund eines Freihandels-abkommens mit den USA wurde dieses Verbot aber nach 1992 wieder gelockert.

- Der Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetze (vor allem Drogenvergehen) wird je nach Fallschwere durchaus mit der Todesstrafe (Stand 02.2013) bestraft. Bei der Strafzumessung ist es den Gerichten in Singapur traditionell völlig egal, ob jemand aus dem Inland oder aus dem Ausland gegen dieses Gesetz verstoßen hat. Interventionen durch Botschaften, welcher Länder auch immer, werden im Prozessweg in der Regel grundsätzlich ignoriert. Es hatte in der Vergangenheit zudem den Anschein, dass die Gerichte erst recht noch unnachgiebiger urteilten, umso mehr die ausländische Presse den Einzelfall kommentierte und sich für den Todeskandidaten einsetzte. Jedem Touristen kann hier nur dringend geraten werden, genau zu überprüfen, was er an Medikamenten nach Singapur, auch wenn nur für den persönlichen Gebrauch, einführen möchte.
- Das Verschmutzen eines Fahrstuhls, durch ungebührliches Benehmen, kann von den Gerichten/Behörden mit hohen Geldstrafen belegt werden.
- Durian Früchte, darf man auch meistens nirgendwohin mitnehmen, weil diese einen ekligen Gestank verbreiten.

Weiterhin ist verboten (völlig unverbindliche Infos!):

- Das Verzehren von Speisen und Getränken in öffentlichen Verkehrs-mitteln und öffentlichen Gebäuden.

- Das Rauchen in öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlichen Gebäuden. Verboten ist das Rauchen im Abstand von weniger als 5 Metern von Zugängen zu Gebäuden, auf überdachten Gehsteigen, in Parkhäusern und in Bereichen von klimatisierten Gebäuden, welche nicht klimatisiert sind.


Outrage of modesty
:

Der Tourist sollte sich beim Besuch von Restaurants, Diskotheken und Abendlokalen den Stadtstaat typischen Verhaltensweisen der Einwohner anpassen. Schnell kann es sonst geschehen, dass die flegelhafte Verhaltens-weise eines Touristen gegenüber einheimischen Frauen zur polizeilichen Festnahme führen. Je nach Schwere des Delikts, kann das auch mit einer Haftstrafe und / oder Prügelstrafe für den Touristen enden. Ob der Tourist (eventl. sogar ein Kreuzfahrer) durch diese Festnahme den Abfahrtzeitpunkt seines Schiffes verpasst, ist den dortigen Behörden in der Regel egal. Die Überschreitung der maximalen Aufenthaltsgenehmigung durch einen männlichen Touristen kann auch zu einer Prügelstrafe führen.

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Nachtrag 05.03.2015:

Wie drakonisch hier die Strafen sein können, zeigt der Fall der zwei Leipziger Graffiti Schmierer (21 und 22 Jahre alt), welche auch prompt von den dortigen Sicherheitsbehörden erwischt wurden. Diese hatten in 11.2014 zwei Singapur-Waggons (Tatort: Bishan Depot Singapore) auf zehn Meter Länge mit Graffitis besprüht und waren deswegen zu 9 Monaten Gefängnis plus 3 Bambus-Stockschlägen verurteilt worden.
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Hinduistische und buddhistische Tempel betritt man nur auf Socken oder Barfuß. Vor der Besichtigung also Schuhe ausziehen. Bei einigen Tempeln konnte man aber sehen, dass sich die Gläubigen selbst daran nicht immer halten. Weiterhin sollte man dort auf das Tragen bedeckter Kleidung, also keine Knie-freien Hosen und keine nackten Schultern, achten. In wenigen Ausnahmefällen ist innerhalb von solchen religiösen Stätten auch das Fotografieren n i c h t erlaubt. Dort wo es erlaubt ist, sollte man das Blitz-licht aber vermeiden. Ich konnte feststellen, dass sich aber auch kein Gläubiger am Blitzlicht zu stören schien.

Angabe von Mitreisenden - ohne Gewähr-
:

An gewissen Stränden lauern angeblich männliche Touristinnen-Jäger mit Kameras mit Teleobjektiven herum, um diese für die eigene (?) Bilder Sammlung in möglichst wenig bekleidetem Zustand abzulichten. Hieran ist deutlich zu erkennen, was die Folge ist, wenn puritanische asiatische Moral auf westliche Lebensweise, manche fromme Asiaten nennen es auch Dekadenz, trifft.


Überhaupt legt der Asiate größeren Wert auf Etikette als der Westeuropäer. Gesichtswahrung ist hier alles.
Das Putzen einer triefenden Nase in der Öffentlichkeit ist teilweise verpönt. Der DIN-Asiate zieht die triefende Nase so lange lautstark hoch, bis er eine Toilette erreicht hat. Erst in der Toilettenzelle schnäuzt er so laut ins Taschentuch, dass die Wände wackeln. Hiervon konnte ich mich selbst akustisch überzeugen.
Trinkgeld und Geschenke betrachtet er differenziert. Viele Asiaten lehnen Geschenke angeblich erst dreimal ab, bevor sie diese beim vierten Mal in Empfang nehmen. Manche nehmen, wie man hört, kein Trinkgeld an. Ich konnte selbst überprüfen, dass dies für die asiatischen Reiseleiter bestimmt nicht galt.
Gerne überreicht man Visitenkarten. Diese werden mit beiden Händen übergeben und mit beiden Händen in Empfang genommen. Es gilt angeblich als unhöflich, diese direkt nach dem Erhalt sofort in die Tasche zu stecken. Höflich ist man, wenn man die Vorder- und Hinterseite der Visitenkarte kurz überprüft, um diese dann erst einzustecken. Auch soll es als eine Frechheit von Asiaten empfunden werden, wenn man diesen die Fußsohlen entgegenstreckt. Hier kann es, wie man mir sagte, geschehen, dass der Asiat deswegen wütend vor einem auf den Boden spuckt. In Asien zeigt man nicht mit dem Zeigefinger auf andere Menschen, wurde mir erzählt. Auch hier konnte ich vor Ort feststellen, dass dies nicht für alle Asiaten verbindlich ist.

Singapore Flyer
:

Abends machte ich einen Ausflug nach Singapur inkl. Besuch des Riesenrads (Singapore Flyer). Der "Mitflug" kostete 33 Singapur Dollar pro Person für Erwachsene und 21 $ für Kinder. Dieses Riesenrad ist 165 Meter hoch und hat sehr große voll verglaste Kabinen. Seinen romantischen Kunstlichtcharme entfaltet Singapur vor allem in der Nacht, wenn die Hochhäuser durch raffinierte Lichtkompositionen in bunte Farben getaucht werden. Diese Stadt sollte man nachts einmal erlebt haben. Das bunte und sehr lebhafte Nachtleben der Einheimischen und Touristen verschafft der Megastadt eine eigene Note. Sehr schön war es auch nachts am Clarke Quay wo ich einen Ausflug mit einem Bumboat (Holzschiff) unternahm.Für Singapur sollte man sich mindestens 2 Tage Zeit nehmen. Es gibt hier so viel zu sehen, dass man mit einem Besichtigungstag absolut nicht auskommt. Weiterhin sollte man genug Geld dabei haben, denn das Leben ist hier nicht gerade billig. Dies gilt auch für die Geschäfte in China-Town.


See Tage:

Erstaunlich war, in welcher Bekleidung manche Kreuzfahrer bei ca. 30 Grad C. ++ auf dem Sonnendeck rum flanierten. Lange Hose, lang-ärmeliges Hemd und darüber noch einen Pullunder, falls es mal plötzlich kalt wird. Festes Schuhwerk mit Kniestrümpfen durfte natürlich auch nicht fehlen. Wem es auf dem Sonnendeck zu heiß war, der konnte sich auf Deck 5 ein gemütliches Plätzchen bei den Rauchern suchen. Hier war die zeitweise Tabakrauch geschwängerte Seeluft besonders würzig. Vorteil des Decks: Man hat dort seine Ruhe.
Beim Mittagessen stöhnte mir eine Bürgerin aus den neuen Bundesländern ihr Leid, dass man sich als Ostdeutscher ja fast nichts mehr leisten könne, da es vom Staat als Ost Rentner ja fast nichts mehr gäbe. Direkt danach berichtete Sie mir von Ihren bisherigen Kreuzfahrten und von den zukünftig geplanten. Für mich ergab sich hier danach die spontane Frage: "Wie konnte ich schnellstens auch Ost-Rentner werden?"
Ein anderer älterer Westdeutscher Rentner kommentierte die Frage, warum er so häufig verreise, mit den Worten: "Was bleibt mir übrig? Viel Zeit habe ich ja nicht mehr".

Königreich Negara Brunei Darussalam:
(The Green Heart of Borneo und nach eigener Einschätzung der dortigen Regierung ein "Wohnsitz des Friedens")


Eckdaten mit Stand 2005:


- Hauptstadt: Bandar Seri Begawan (Hafen des verehrten Herrschers)
- Staatsgebiet nimmt ca. 1 % von Borneo (Landbereich) ein.
- Staatsform: Melayu Islam Beraja (Malaiisch islamische Monarchie). Unabhängiges souveränes konstitutionelles Sultanat.
- Fläche (Land): 5.765 km²
- Einwohner Stand 2005: 372.360. Davon leben ca. 236.200 in der Hauptstadt Bandar Seri Begaan.
- 4 Verwaltungsbezirke: Brunei-Muara, Tutong, Belait, Temburong
- Etnische Gruppen: 67 % Malaien, 15 % Chinesen, 6 % Eingeborene, 12 % andere
- Sprache: Bahasa Melay, also malaysisch und Englisch. Teilweise auch Mandarin.
- Religion: 67 % Islam, 13 % Buddhismus, 10 % Christen, 10 % Natur-religionen
- Unabhängigkeit ab 1984
- Klima: 23 - 32 Grad Celsius durchschnittlich im gesamten Jahr
- Jährlicher Niederschlag: 320 cm
- Bruttoinlandsprodukt: 6.500.000.000 US-Dollar (Stand 2002: Je Einwohner 18.300 US-Dollar)
- Bodenschätze: Öl und Gas


Brunei Muara:

Den ganzen Tag über war es weit über 30 Grad Celsius warm, bei einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von fast 100 %.
Ich machte von 08:15 Uhr bis 12:15 Uhr einen Ausflug zum Sultan Museum und konnte eine berühmte Moschee mit echt massiv goldenen Zwiebel-türmen leider nur von außen besichtigen, weil es Donnerstag war und diese für das Freitagsgebet an diesem Tag gesäubert wurde. Diese Moschee soll zum größten Teil vom Sultan persönlich finanziert worden sein. Wenn ich den Reiseleiter richtig verstanden habe, lagen die Gesamtbaukosten irgendwo im Milliarden Dollar Bereich. Kein Wunder, wenn man bedenkt, was hier an Gold verbaut wurde.
Auch wenn man ins Innere des Sultan-Museums will, muss man sich vorher die Schuhe ausziehen. Innen ist es schön kühl. Allein deswegen lohnte sich der Gang ins Innere. Fotografieren darf man nur in der Haupteingangshalle. Im hinteren Hauptbereich des Museums darf man nicht fotografieren. Vorne am Eingang sind Kunststoffbehälter aufgebaut in die man seine Kamera legen musste. Erst nach der Besichtigung erhält man diese zurück, wenn sie nicht vorher ein anderer Tourist hat mitgehen lassen.
Ratsam ist es also in Asien, immer vorsichtshalber, eine Ersatzpaar Schuhe und eine Ersatzkamera mitzunehmen, falls diese Dinge bei Besichtigungen mal geklaut oder vertauscht werden. Ein Kreuzfahrer kam tatsächlich einmal im letzten Moment noch zum Bus gelaufen, weil dieser minutenlang verzweifelt, nach einer Besichtigung, seine Schuhe gesucht hatte.


Zum Museum:

Das Museum wurde zu Ehren des Sultans gebaut.
Weiterhin fuhr der Ausflugsbus zu einer Klein-Venedig Siedlung, welche tausende von Einheimischen, schon vor langer Zeit, auf Stelzen im Wasser errichtet hatten. Die Abfälle entsorgen diese anscheinend oft ungeklärt direkt ins Meer. An einigen Orten, hat man eine nicht unbeträchtliche akustische Belästigung, durch das Motorengedröhne von kleineren oder auch größeren Schiffen im Bereich dieser Stelzensiedlungen. Man teilte uns aber mit, dass man sämtlichen Bewohnern dieser Stelzensiedlungen Ersatzwohnungen und Ersatzhäuser zu günstigen Konditionen auf dem Festland angeboten hätte. Von diesem Angebot würden aber, nicht viele Gebrauch machen. Der Reiseleiter erklärte uns, dass jeder Bürger von Brunei, wenn er ein Haus bauen möchte, ca. 100.000 Dollar vom Sultan dazu geschenkt bekommt. Wenn man das pro Kopf Einkommen von Brunei betrachtet, dann gehört dieses mindestens 600 Jahre alte Königreich zu den reichsten Ländern der Erde. Der Lebensstandard der Bürger ist sehr hoch. Krankenhausbehandlung für Bürger mit Brunei-Pass ist kostenlos. Laut Reiseleiter muss jeder, welcher das Krankenhaus aufsucht, nur 1 Dollar Bearbeitungsgebühr bezahlen. Der Rest (Operationen, z.B. Herzschritt-macher..etc.) ist kostenlos. Tropische Krankheiten und Kriminalität sind hier angeblich so gut wie unbekannt. Alles in allem kann man sich einen Besuch von Brunei, meiner Meinung nach, schenken, da hier nur wenig touristisch Interessantes angeboten wird. Interessant sind vielleicht Ausflüge in die tropischen Regenwälder (ca. 70 % des Landgebietes). Die touristischen Sammelplätze machten auf mich insgesamt dort einen baufälligen Eindruck.
Wie man nachlesen konnte, ist es das erklärte Ziel von Brunei Tourism die Anzahl der Touristen pro Jahr um 7 % zu steigern. Wenn man dieses Ziel erreichen will, sollte man am besten mit der Sanierung der sanitären Anlagen in den Wasserdörfern anfangen. Die dortige Situation, welche ich vorgefunden hatte, entspricht maximal einem nordafrikanischen hygienischem Standard, den man bei Reisen in Ländern wie Tunesien oder Marokko billigend, als landesüblich, in Kauf nimmt, aber wohl kaum bei einer Reise in ein solch reiches Land. Ich hatte das Gefühl, dass hier von der Kreuzfahrt-Schiffsleitung krampfhaft versucht wurde so etwas wie lohnende Ausflugsziele zusammenzustellen, um den Kreuzfahrern überhaupt etwas anbieten zu können. Auch die Ausflugsbusse befanden sich meiner Meinung nach, in einem nicht gerade vorzeigbaren Zustand und in meinem Bus hatte es den Anschein, als wäre die Klimaanlage so intelligent geregelt, dass die Innentemperatur noch über der hohen Außentemperatur lag. Irgendwie hatte ich hier den Eindruck, dass Tourismus hier noch keine besondere Rolle spielt.
Na, warten wir mal ab, was geschieht, wenn die ersten Ölquellen hier versiegen.
Glücklich im Hafen am Schiff wieder angekommen zu sein, trabte ich zur Free-WIFI-ZONE, welche direkt am Schiff in einer Verkaufshalle einge-richtet war um meine E-Mails zu checken. In der Halle waren unzählige Kreuzfahrer, welche ähnliches im Sinn hatten. Leider verband sich mein Laptop zwar mit eins von den dortigen 3 freien Knotenpunkten, der Browser konnte aber keine Seite aufrufen. Vielleicht lag es ja mal wieder am unterschiedlichen WPA....etc. Verschlüsselungsprotokoll, welches ich vorher hätte ändern müssen?
Ja egal, wenigstens funktionierte es bei den anderen Mitreisenden größtenteils.

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Nachtrag am 21.03.2015:

Verhalten in der Öffentlichkeit.
Die Gesetze dieser islamisch-malaiische Monarchie entsprechen einer konservativen islamischen Welt- und Wertevorstellung. Vom 01.05.2014 an werden dort Zug um Zug die Strafrechtsvorstellungen der Scharia eingeführt. Deswegen sollte man sich als Tourist an den dort üblichen Moralkodex halten. D.h. der Tourist sollte sich bezüglich seiner Verhaltensweisen, seiner Kleidung (z.B. nicht zu viel Haut zeigen, Bedeckung von Knien, Schultern - besonders bei Frauen; Keine kurzen Hosen bei Männern) etc. den Landessitten anpassen. Alkoholkonsum, auch Verstoß gegen Rauchverbote (z.B. in öffentlichen Gebäuden), können dort zu schnellen Problemen mit der Polizei führen. Religiöse Jahresabschnitte (z.B. Ramadan) haben auch Auswirkungen auf Touristen, welche nicht muslimischen Glaubens sind. In der Öffentlichkeit innerhalb dieser Jahreszeit zu rauchen, zu Essen und/oder zu trinken kann für den Touristen teuer werden.
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Seetag

Ausruhen !
Ja, auch das muss man sich als Kreuzfahrer einmal gönnen !

 
Vietnam (Phu My):

Hier nahm ich von 08:15 bis 16:15 an einem Busausflug (rund um Vung Tau) teil, der mich zu vielen religiösen Stätten des Buddhismus führte. Im Bus war es mal wieder unangenehm warm. Die bordeigene Klimaanlage war ein Witz. Dafür war der Zustand der Busse hier anscheinend besser als der Zustand der Touristenbusse in Brunei.
Unser vietnamesischer Reiseleiter hatte eine Zeit in Deutschland gewohnt und versuchte uns auf Deutsch alles zu erklären. Da er aber die Wörter teil-weise planlos aneinanderreihte, kam überwiegend keinerlei Sinn aus den Sätzen heraus. Um sich akustisch Gehör zu verschaffen, sprach er permanent lautstark in ein Megaphone, welches er auch bei der Beantwortung von Fragen verwendete, wenn der Fragesteller direkt vor ihm stand.
Unser erster Fotostopp auf der Busfahrt, war vor einem Reisfeld (sensationell! einfach sensationell!!).
Als ich ausstieg stolperte ich fast über 2 tote Ratten, welche etwa so groß wie kleine Kätzchen waren, die auf dem Bürgersteig herumlagen. Sonst war nicht viel bei diesem Stopp zu entdecken, wenn man nicht gerade Reis-Fan war.
In einem Tempel zog der Reiseleiter zwar brav die Schuhe aus, rannte dann aber permanent lautstark ins Megaphone labernd dicht an den dort auf den Knien betenden Gläubigen vorbei. An den Gesichtern einiger buddhistischer Mönche konnte man deutlich ablesen, was diese von einer solchen Verhaltensweise hielten. Die Betenden Gläubigen schienen aber davon absolut unbeeindruckt zu sein. Ich stellte mir die Frage, was wohl geschehen würde, wenn so etwas bei uns im Kölner Dom geschehen würde.
Auf den einheimischen Märkten wurden lokale Köstlichkeiten aus Fleisch und Fisch mit reichlich Fliegen, ungekühlt stundenlang bei mindestens 35 Grad C. im Schatten und auch in der Sonne liegend, zum Verkauf angeboten. Man bedient sich dort erfindungsreich vielfältiger Fortbewegungsmittel. Auffallend war die ungeheure Anzahl von Kleinkrafträdern (Motorrad, Moped, Roller, Mofa), welche auf den Straßen ständig unterwegs waren. Fahrräder habe ich seltener gesehen. Auf einem Motorroller saßen häufig bis zu vier Personen. Reihenfolge: Vorne, direkt hinter dem Lenker, ein Kleinkind, dahinter der steuernde Mann, hinter dem Mann wieder ein Kleinkind und hinter dem Kind eine Frau. Der Reiseleiter erzählte uns, dass dies eigentlich verboten ist, sich aber die Polizei nur darum kümmert, wenn ein Unfall eingetreten ist. Viele Kradfahrer fahren dort auch ohne Führerschein, was ebenfalls angeblich nur zum Problem wird, wenn ein Unfall geschieht. Die Kräder werden hier als universelles Transport-mittel eingesetzt. Einige Kradfahrer sah ich Stangen (Bambus ?) transportierten, welche ca. 10 Meter lang waren. Wer hier geschäftstüchtig ist, könnte Beiwagen für Roller/Kräder zum Verkauf anbieten. Das müsste geschäftlich eigentlich gut laufen, da die Nachfrage, nach bezahlbaren Transportkapazitäten hier in Vietnam zur Zeit sehr groß ist und ich trotzdem auf den Straßen kein Krad mit Beiwagen gesehen habe. Wir besuchten auch noch eine Kriegsgedenkstätte des Vietnam-krieges. Dort hatten wir Gelegenheit ein Museum zu besichtigen und durch einen, touristisch ausgebauten, Geheimtunnel des damaligen vietnamesischen Widerstands zu laufen. Da es dort unter der Erde sehr finster war, stieß ich mir den Kopf schmerzhaft ordentlich an der Höhlendecke. Und dass, obwohl der Tunnel touristenmäßig ausgebaut war. Die wirklichen Tunnel sollen damals teilweise einen Durchmesser von nur 1 Meter gehabt haben. Die Widerstandskämpfer mussten dort damals, über hunderte Meter hinweg, auf den Knien, unter den oben (über der Erde) verzweifelt nach Vietnamesen Ausschau haltenden US-Truppen, hindurchkriechen.
Am Ende des Tunnels stand eine Vietnamesin mit einer Taschenlampe und redete permanent irgendetwas, was keiner verstand und auch wahrscheinlich keinen interessierte.

Dann kam der Ausflugshit:

Zum Abschluss des Tagesausfluges besuchten wir eine buddhistische Sekte. Diese hatte es sich, in sehr dunklen Holzkammern mit Unmassen an religiösem Devotionalien, in einem großen Gehöft gemütlich gemacht. Das Ganze hatte eine schwere Hollywood Kung-Fu-Film Atmosphäre.
Bei der Besichtigung spielten sich seltsame Rituale ab. Zunächst wurde uns vom Reiseleiter (sein Megaphone-Tonfall erinnerte nun an ein Nordvietnamesisches Umerziehungslager) befohlen an einem Begrüßungstee teilzunehmen. Noch bevor wir einen Schluck trinken konnten, was vielleicht sogar unser Glück war, wurden wir per voll aufgedrehtem Megaphone aufgefordert sofort alles stehen und liegen zu lassen. Wir sollten uns an einer Seite des großen Empfangsraumes in einer Reihe aufstellen, Frauen links und Männer rechts. Getrennt nach Geschlechtern wurden wir dann vom Reiseleiter und mehreren schwarz gekleideten alten Frauen durch die "ehrwürdigen Räume" getrieben. Eine der Damen zupfte ständig an meinem T-Shirt und zeigte mit ihrem Finger hektisch auf meinen Kopf, während sie pausenlos auf Vietnamesisch auf mich einredete. Erst als der Reiseleiter mir sein Megaphone direkt ans Ohr hielt und "Mütze runter!" brüllte, verstand ich worum es ging. Ich hatte vergessen die Sonnenkappe abzunehmen. Zu meiner Verteidigung möchte ich darauf hinweisen, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt fälschlich davon ausgegangen war, dass es sich hier um eine Verkaufsveranstaltung handelte. Mit halb geplatztem Trommelfell wurde ich weiter gnadenlos durch die finsteren Räume gejagt, den Megaphone schwingenden Reiseleiter dabei immer im Nacken, bis sich die Frauentruppe an einer Stelle des Gebäudes wieder mit der Männertruppe treffen durfte. Dann war diese seltsame Veranstaltung auch schon zu Ende und gemeinsam kehrten Frauen und Männer zum Bus zurück.
Bis heute konnte mir niemand so richtig erklären, was das gewesen ist, was ich da erlebt hatte.
Egal, ich war froh lebend aus diesem Gehöft herausgekommen zu sein.

Weitere Informationen zu Vietnam
(Stand 2014):

- Gefährdung durch Kriminalität:
Obwohl der geringe Lebensstandard der Bevölkerung vielerorts anderes erwarten lässt, gilt Vietnam als relativ gewaltfreies Land, wo man von keiner gezielten Gefährdung von Touristen durch organisierte und / oder spontane Straßenkriminalität sprechen kann. Als Ausgleich dafür muss der Tourist mit einer besonderen Gefährdung von Leib und Leben durch dortige chaotische Verkehrsverhältnisse rechnen. Hier fährt jeder "wie und womit er will". Weiterhin kann das Mitfahren auf einheimischen Booten gefährlich sein, weil der diesbezügliche technische /ausbildungs- mäßige Sicherheitsstandard von Bootsführern und Booten gleichermaßen oft sehr gering ist. Kriminalitäts gefährdete Bereiche / Orte sind:

- Nha Trang
- Ho Chi Minh Stadt
- Bahnhof Hanoi
- Hoteldiebstähle
- Privatwohnungen von Einheimischen (man sollte spontanen Straßen-einladungen besser nicht folgen, da hier das Wort Gastfreundschaft von einigen Einheimischen stellenweise sonderbar interpretiert wird. Glücks-spielbetrug in privaten Räumlichkeiten, ist den dortigen Behörden nicht unbekannt)

- organisierter Kreditkartenbetrug
- organisierte Kinderbanden (vor allem in den Großstädten an Verkehrs-knotenpunkten).
Immer wenn es dunkel wird, sollte man bei der spontanen Mietung von Cyclos (Fahrradtaxi) und Xe Om`s (Motorradtaxi) vorsichtig sein. Man weiß nie so genau, wohin man im Endeffekt transportiert wird. Auch "freie PKW-Taxis" sind nicht immer unproblematisch, da einige dieser "freien Taxifahrer" eigene Vorstellungen von Freiheit, Recht und Ordnung haben, die sich mit unseren europäischen Vorstellungen nicht immer decken. Bisweilen kann es bei nächtlichen Diskussionen über den Taxipreis zum Austausch handfester Argumente kommen. Wer ausgeraubt und / oder bestohlen wurde, sollte sich die Personalien von anderen mitreisenden Zeugen notieren, um den Verlust vor seiner Versicherung im Heimatland, wenigstens ansatzweise, nachweisen zu können, da die ein- heimische Polizei nicht immer Protokoll freudig ist.

Seetag
Ausruhen

 
 Bangkok
(Port Laem Chabang):

Stadtbesichtigung
Von 09:15 bis 20:15 nahm an einem Busausflug teil, um die Zeit bis zum Abflug nach Deutschland sinnvoll zu nutzen.Der Reiseführer war ein lustiger Vogel und konnte sich einigermaßen in Deutsch kenntlich machen. Es wurden verschiedene Tempel mit Buddha Figuren an-gefahren. Ein liegender Buddha, ein nachdenklicher Buddha, ein schlafender Buddha, ein Buddha kurz vor dem Nirwana
Eintritt, ein Jade Buddha und auch ein goldener Buddha waren dabei zu sehen.

Endlich wurde mir klar, was das Nirwana bedeutet (ich glaube es wenigstens so verstanden zu haben):

Das Nirwana ist der Austritt aus dem Samsara (Leidenskreislauf, durch ewige Wiedergeburt - Reinkarnation -) und das Bodhi (Erwachen) des Gläubigen. Durch den Transfer ins Nirwana erkennt der gläubige Buddhist die wahre Bedeutung des Seins, bzw. das was im Leben wirklich wichtig war, er und seine Mitmenschen aber während des Lebens fälschlicherweise vielleicht für unwichtig gehalten haben. Ausnahme: Man ist Mönch gewesen. Da diese meistens Bescheid wußten. Glauben viele Buddhisten.

Grand Palace
:

Unbedingt sehenswert ist der "Grand Palace", welcher 1782 nC nach der Besteigung des Throns durch König Rama I errichtet wurde. Es handelt sich hier um ein nationales Heiligtum, welches gleichzeitig auch für die Staatsempfänge der Königsfamilie verwendet wird und für sonstige Feierlichkeiten. Hier kann man auf 218.000 m² Fläche und innerhalb einer Umgebungsmauer mit 1,9 km Länge, jede Menge Prunk, Gold, Thronhallen, Regierungsgebäude und religiöse Architektur (u.a. den Tempel des Smaragd Buddhas (auch Jade Buddha genannt, weil er aus Jade besteht, welche man damals einige Zeit fälschlicherweise für Smaragde gehalten hat )) besichtigen. Zu sehen war auch ein "liegender Buddha" welcher gerade dabei war ins Nirwana einzugehen (so wird seine "liegende Haltung interpretiert"). Auch ich hatte zeitweilig das Gefühl das zeitliche segnen zu müssen, da es unerträglich heiß war. Freiwillig schwor ich mir vor Ort, auf eine Wieder-geburt, bei diesen Außentemperaturen, freiwillig zu verzichten.
Das Gelände wird von der Polizei und dem Militär stark überwacht. Am Eingang zum Grand Palace erfolgte eine genaue optische Personen-kontrolle. Menschen mit unbedeckten Schultern und zu kurzen Hosen oder Kleidern wurden an der Eingangstür rigoros abgewiesen. Man hat jedoch die Möglichkeit sich provisorische Leihbekleidung vor dem Palasttoren auszuleihen.
Für ganz Thailand gilt: Es ist unglaublich, was und in welcher Menge man hier an religiösen Stätten zu Gesicht bekommt.

Sehenswert ist auch die mobile Geschäftstüchtigkeit der Bevölkerung. Nach dem Mittagessen in einem Restaurant direkt an der Schiffsanlege-stelle (ungemein hektisches Lokal), ging es mit verschiedenen Schiffen über die dreckigen Kanäle der Stadt. Abends hatten wir noch Gelegenheit ein Kaufhaus zu besuchen. Von drei Etagen wurde 2 Etagen mit Devotionalien-Verkaufsläden belegt.

Abreise/Heimfahrt:

Der Ausflugsbus brachte mich spät abends direkt zum Flughafen Bangkok, von wo um 02:25 Uhr morgens früh) die Emirates Maschine nach Dubai starten sollte. Vor dem Check-In-Schalter von EMIRATES hatte sich eine ca. 100 Meter lange Menschenschlange gebildet, die mit Ihren Koffern auf die Abfertigung warteten. Die Wartezeit betrug allein hier in der Schlange ca. 2 Stunden. Der Abflug verspätete sich, was dazu führte, dass ich verspätet in Dubai ankam. Zusätzlich musste das Flugzeug dort noch zahlreiche Warterunden fliegen, da der Luftraum über Dubai angeblich überlastet war. Auf dem Flughafen Dubai angekommen ging es strammen Schrittes zur Passkontrolle. Auch hier kam eine längere Wartezeit hinzu. Zum Glück bekam ich den Flieger von Emirates noch mit.

Ankunft am Heimatflughafen in Deutschland so gegen 12:50 Uhr.

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