O'zapft is!

- Satire-

©Alfons Colbert (Chevalier du nihilisme)©


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Prolog:

Die nachfolgende Geschichte ist völlig frei erfunden!
Ähnlichkeiten mit lebenden oder gestorbenen Personen, Marken, Firmen oder Personengruppen wären rein zufällig und sind nicht beabsichtigt!
Auch die Gruppe RWBG (Richard Wagner Boy Group) ist völlig frei erfunden.
Diese Geschichte ist allen Hütern und Vertretern einer musikalisch mentalen Schattenwelt gewidmet, die sich in ihren musikalischen Bühnen-Operetten auf den Podien ausleben, ihre Seelen der Gewalt geneigten verherrlichten zwischenmenschlichen Finsternis verschrieben haben und denen nur noch das Bundesverdienstkreuz um den Hals fehlt, um endgültig die Kunst- und Kulturpolitik ihres Landes ad absurdum zu führen
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Es war einmal in einem Land, fern dem unsrigen, eine bajuwarisch anmutende Trachtenkapelle, namens Richard Wagner Boy Group, welche national und international u.a. dadurch bekannt wurde, dass diese auf unzähligen weltweiten Bierfesten knochenharte Tanzmusik in Lederhosentracht, begleitet von zünftigen satirischen Schuhplattler Einlagen, zelebrierte.
Regelmäßig wurden ihre Konzerte mit "Ride of the Valkyries" eröffnet, welche ertönte, bevor diese der Reihe nach im preußischen Stechschritt die Bühne betraten und zu ihren Instrumenten marschierten.

Die Mitglieder der Kapelle (Starring) -

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- Tommy Tomate
(39 Jahre alt; Frontman, Sänger und Band-Beauftragter für Frauenrechte im Konzert-Backstage Bereich; Beruf/Qualifikation: Sowohl Dr.rer.nat. im Bereich experimentelle Chemie, als auch Dr.sc.soc., mit Dissertation im Bereich "Victim blaming"; Nickname: "Godemiché")

- Keilhuber Sepp
(35 Jahre alt; E-Gitarre, ehemaliger Alm-Schankwirt und Lebemann; Besonderheit: Vita mit ungeklärten längeren Lücken bzw. Ausfallzeiten; Nickname:"Alcatraz")

- Wastl Bitterfeld
(37 Jahre alt; Bass-Gitarre, kein Schulabschluss, aber zeitweilig als Stauforscher und Klangschalen-Beauftragter einer Landesregierung beschäftigt; jahrelanges Eigenstudium meditativer Erleuchtungstechniken in einem indischen Aschram in Poona; Hobby: Nackt Töpfern; Nickname:"Hanky-Panky")

- Florian Almdudler
(36 Jahre alt; Synthesizer, Welterklärer; trink stark und schon immer praktizierender Nonworker; erfolgreicher Autor u.a. des Bestseller-Romans:"FRAUEN! SCHWEIGT NICHT! KÄMPFT!"; Nickname: "Bunga Bunga")

- Toni Gletscher
(32 Jahre alt; Schlagzeug, Hobbypflanzenzüchter und Fachmann für alternative Tabakartikel mit strafrechtlicher Relevanz; Nickname: "Filou")

- Alois R.Ammler
(34 Jahre alt; Band-, Crew- und Tour-Manager; RWBG-Band-Berater; Nickname: "Hasi"; abgebrochenes Jura Studium; Stärken: Hohe Resilienz und erweitertes Wissen im Bereich des Kriminalrechts (Wissensschwerpunkt und Steckenpferd: Dreizehnter Abschnitt des STGB); Sein Wahlspruch und permanenter Hinweis für die Band nach den Konzerten: "Kommt bloß erst zu mir, bevor ihr loslegt!")
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- waren nach Ansicht vieler ihrer weiblichen Fans, durchaus halbwegs fesche Jodler-Buam und schminkten sich vor jedem Bühnenauftritt so, dass man glaubte, der Leibhaftige sei in vielerlei Gestalt auf dem jeweiligen Podium persönlich vertreten.
Wenn diese "in die Tasten hauten" und aus ihren Gitarren tausendfach verstärkt Riffs rausquälten, dann hörte es sich durchaus an, als ständen die Horden Dschingis Kahns wieder vor den Toren Europas und die Posaunen von Jericho würden das Ende der Menschheit herbei trompeten.
Manche von diesen sahen auf der Bühne tatsächlich so aus, als wären diese kurz vorher in ein Ölfass gefallen.
Es muss aber kein Öl gewesen sein.
Vielleicht schwitzten die ja auch nur viel, da das Musik machen in einer Rock-Blaskapelle schon anstrengend war und die vielleicht deswegen vorher jedes Mal viel Bier getrunken hatten, was auf der Bühne dann wieder herauskam.
Egal!
Den Fans gefiel es.
Denen war es auch wurscht, wenn das Bier auf andere naturgewollte Weise auf dem Podium rauskam und dort oder gleich über den Köpfen der Konzertbesucher verteilt wurde. Hauptsache man hatte eine maximale Gaudi, in Anbetracht des hohen Eintrittspreises den man für das Konzert bezahlt hatte.
Ja, da musste die Band schon abliefern, denn: O'zapft is!
Manchmal legte die RWBG auf einer ihrer internationalen Tourneen ein Gebaren auf der Bühne hin, welches in intoleranten Ländern schnell zu Konflikten mit der örtlichen Ordnungsmacht führen konnte.
Auch das gefiel den Fans, denn eine Rock-Jodler-Truppe ohne echte Skandale war nicht zunftgemäß.
Früher haben angesagte Rock-Combos Hotelzimmer verwüstet, heute schlafen manche von diesen after Work eben ihren Rausch in der Gefängniszelle eines engstirnig verklemmten Sheriffs aus.
Jeder entscheide selbst, was ihm lieber ist und wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein.

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"Ein jeder sieht, wie glücklich der ist, der dumm geboren 
wurde und alles glaubt
."
(Frei nach Niccolò di Bernardo dei Machiavelli
(03.05.1469 - 21.06.1527))
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Es wurde sehr viel über die RWBG geschrieben und vieles davon war wahr und noch mehr davon war falsch.
Aber die Frage wahr oder falsch war den Fans wahrscheinlich ohnehin egal, denn der richtige Fan schafft sich seine eigene Fan-Realität, an die er fest glaubt oder glauben will.
Die Tifoso, männlich und weiblich, waren von solchen Geschichten und Anekdoten begeistert, was nicht viel bedeutete, denn es war nicht schwer Menschen zu begeistern, welche Lieder und Refrains lauthals mitsangen, die Aussagekraft der Texte vielleicht aber teilweise inhaltlich nicht verstanden oder nicht verstehen wollten.
Viele waren bei den gut besuchten Bühnendarbietungen auch vielleicht zu weit vom Podium entfernt um optisch mitbekommen zu können, was da so alles unter dem Mantel der Kunstfreiheit ablief.
Und wenn sie etwas davon sahen, dann war es ihnen wahrscheinlich egal, da es sich hier ja um eine Kunst handelte, die für viele in diesem speziellen Falle die "dunkle Seite der Macht" repräsentierte und sich dementsprechend glaubhaft optisch und musikalisch präsentieren musste.
Und eins sei an dieser Stelle gleich gesagt.
Das war nichts für die Augen von Chorknaben, was da so abging und auch kein "In dulci iubilo", was da durch die Mikrofone den Fans kredenzt wurde.
Ohnehin, so argumentierten einige Fans, sollten hier diejenigen ihre Kritik zurückfahren, die ein weißes Pferd auf weißen Grund in Öl gemalt, für den wahren Ausdruck besonderer künstlerischer Kreativität hielten.
Das soll diese Fans aber nicht diskreditieren, denn es war manchmal gar nicht so einfach den Sinngehalt der lyrisch kryptisch verklausulierten Liedtexte der RWBG zu verstehen, wenn die Mucke bei fast jedem Song so gut und stark durchschlug, dass die Textaussage automatisch dadurch in den Hintergrund fiel. Falls interpretative Hürden in die Liedtexte z.B. in Form von ausländischem Cockney-Underground-Slang absichtlich eingebaut wurden, wurde es für Einheimische schwer, die Kernaussage der manchmal provozierenden Liedtexte richtig zu verstehen. Man konnte mit solchen banalen Tricks eine Menge verstecken und sich vielleicht auch eine FSK18 Zertifizierung ersparen.
Eins war aber sicher.
Die Band war international so erfolgreich, dass diese sogar ein eigenes Musiklabel namens "BERM" (BONOBO-EXPERIENCE-RECORD-MACHINE) hatte, welches nicht nur Ausdruck ihrer Tierliebe war, sondern auch dokumentierte, dass man das eigene Hobby erfolgreich zum Beruf gemacht hatte.

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"......Dann ist der viel gewandte Sänger
gelegentlich ein Mädchenfänger
....."
(frei nach den Balladen von J.W.v.Goethe
(28.08.1749 ? 22.03.1832 nC)
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War dies alles, also u.a. die gesamte Band Entwicklung, von den RWBG Künstlern von Anfang an auch so geplant?
Man wusste es nicht, sollte aber berücksichtigen, dass es bei der Verbreitung von Songwerken von z.B. freigeistig, total enthemmt anmutenden Trachtenrock-Jodlern, immer wieder ärgerliche nationale Handelshemmnisse für diese gab, die da z.B. waren:
Jugendschutzgesetze, FSK18 Beschränkungen und das gesunde Volksempfinden, soweit dieses im jeweiligen Volk überhaupt noch vorhanden bzw. gewünscht war.
War dieses noch vorhanden?
Die Musiker, welche auf der Bühne ihr Liedgut in einer ausländischen Sprache darboten, waren da schon besser dran. Bei diesen konnte man sich als Konzertbesucher ganz auf die Musik konzentrieren und dem Gehirn den Befehl geben, den Text nicht zu übersetzen.
So kam es, dass in dem unüberschaubaren Repertoire an über den Musikmarkt angebotenen Liedern, jede Menge dabei waren, welche unter den Index gefallen wären, wenn diese in einheimischer Sprache abgesungen worden wären. Es war erstaunlich, was an zweifelhaften fremdsprachigen Liedern regelmäßig im Radio und TV publiziert wurde, ohne dass sich jemand daran störte.
Unglaublich, was selbst auf Kirchenfesten so alles über die Lautsprecheranlage raus quäckte. Im Mittelalter wäre man für so etwas auf dem Scheiterhaufen gelandet. Heute kann man als Hauptgewinn der alljährlich frommen Weihnachts Dom Lotterie wahrscheinlich die Eintrittskarte für ein Gangster-Rapper Konzert gewinnen. Wen wundert es da noch, dass Kinder nicht mehr das Gebetbuch in die Hand gedrückt bekommen, sondern Pfefferspray, wenn diese zum Kommunion-Unterricht geschickt werden.
Inwieweit sich die Qualität der RWBG-Liedtexte heute noch in die Lebensphilosophie der frommen Hildegard von Bingen einordnen ließe -

(......"Mit/In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorenen Paradies hinterlassen" (frei nach: Hildegard von Bingen
(1098 bis 17.09.1179 nC)))

- ist ohnehin zweifelhaft.

Abgesehen von der Tatsache, dass manchmal eine wilde Diskussion geführt wurde, was das normale gesunde Volksempfinden überhaupt ist, ob man so etwas überhaupt im Land haben möchte und ob es so etwas real gab, konnte man feststellen, dass überall da, wo z.B. staatliche TV-Medien in Ländern weitflächig durch private TV-Anbieter ersetzt oder ergänzt wurden, dieses Empfinden inkl. dem sittlich ethischen Niveau, soweit es vorhanden war, den Bach herunterging. Gut, dies lag sicherlich nicht nur an den privaten Medien allein, sondern auch an anderen Gründen, bei diesen merkte man es aber besonders deutlich.
Versuchten öffentlich-rechtliche Medienbetriebe (2021: mit angeblich über 500.000.000 Euro TV-Werbeeinnahmen), finanziert durch unverschämt hohe Zwangsgebühren und gebeutelt durch die Selbstbedienungsmentalität mancher ihrer Manager (m/w), noch einen Bildungsauftrag auszuführen, nahmen die Privaten davon Abstand, da man mit Bildungsangeboten und Moralismus nur bedingt Geld, Gewinn und Umsatz generieren konnte. Gewinn generieren, ließ sich besser mit der täglichen Produktion oft an den Haaren herbeigezogener Katastrophenmeldungen mit permanenter Beschwörung des drohenden Weltuntergangs in Pseudo-Nachrichtensendungen, durch die Verbreitung von Trivialkultur, Rätsel-Show-Sendungen, mit akustischen und visuellen Zelebrierungen von Sex, Horror, Brutalität, Action, hirnlosen Klamauk und auch exzessiver Gewalt, welche sich in den Filmen meistens gegen Wehrlose richtete. Also oft gegen die, welche sich diese zweifelhaften Kunstwerke dann auch noch gerne ansahen und die Produktion dieser Werke direkt oder indirekt mitfinanzierten.
Das hatten auch die Kinos schnell kapiert.
Propaganda für das Faustrecht, Brutalität, Verherrlichung von Gewalt, Rücksichtslosigkeit und Skrupellosigkeit zog sich wie ein roter Faden durch die Machwerke und Angebote u.a. von manchen Streamingdiensten bzw. in Bereichen des Pay- und Free-TV.
Da diese trotzdem oft gute Geschäfte machten, musste dies Geschlechtergrenzen überschreitend den Rezipienten anscheinend gefallen.
Wenn dieses Geschäftsprinzip bei denen aufging, warum sollte es dann auf Konzertbühnen anders gehandhabt werden?
Die potenziellen Opfer in diesen Filmen, also häufig Frauen, werden/wurden somit eventuell zum Financier ihrer eigenen kinematografisch und auch, um beim Thema zu bleiben, künstlerisch-musikalischen Henker (im übertragenem Sinne). Irgendwie erinnert diese Situation, im abstrahierten Sinne, an die angebliche Aussage von Wladimir Iljitsch Lenin: "Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen". Heute würde dieses Zitat vielleicht wie folgt in Teilen der Musikszene lauten: "Die Fans werden uns noch unsere CDs abkaufen, auch wenn wir diese in diesen erniedrigen."
Private Quoten gesteuerte Medien werden dann problematisch, wenn diese nur noch das senden und drucken, was ihre Kunden insgeheim lesen, hören und sehen wollen.
Und dies tun, obwohl ihre interne eigene journalistische Recherche eine ganz andere Wahrheit ergibt. Sie schließen sich der Zeitströmung der Propaganda alternativer Realitäten an.
Das gleiche gilt im übertragenen Sinn für manche Politiker.
Natürlich gibt es noch einige Medien, welche einen Journalismus fernab vom postfaktischen betreiben.
Doch werden diese die nächsten 50 Jahre überleben? Sehen wir uns die USA beispielhaft an. Die zeigt, wohin die Reise geht.
Was ist eigentlich aus der Emanzipation geworden?
Wie nutzen die Frauen, dass ihnen seit 1918 zustehende Wahlrecht aus? Wie füllen diese es mit Leben?
Also Groupies wird man hierzu wohl weniger befragen.
Vielleicht könnte man ja Suffragetten fragen, wenn es die noch gäbe.
Zur Beurteilung der völlig überraschenden und unvorhersehbaren Gefährdung von Groupies durch Personen aus dem Konzertbereich, fällt mir noch folgendes Zitat aus meiner alten Rotkäppchen Märchenschallplatte ein:

".....Rotkäppchen wusste nicht, welch' ein gefährliches Tier es im Wald plötzlich vor sich hatte und rief laut: "Guten Tag b ö s e r Wolf!"

Es hat manchmal den Anschein, als würde Gleichberechtigung so interpretiert, dass diese erst dann erreicht sei, wenn die Frauen alle historisch negativen Charakterzüge, Vorlieben und manchmal idiotischen Verhaltensweisen der Männer imitiert haben.
Wie lange dauert es noch, bis John Rambo durch Johanna Rambine Konkurrenz bekommt?
Fast ist die Gleichberechtigung für einige anscheinend schon geschafft, wenn auch Frauen nun wie Schlote Tabak rauchen, sich auf Partys gegenseitig unter den Tisch saufen und dabei nicht vergessen, sich gegenseitig später stolz zu erzählen, wie schlecht ihnen nach dem Gelage mal wieder war.
Ist es vielleicht auch so zu erklären, dass Gruppen mit zweifelhafter Textur, wie die RWBG, bei vielen Frauen so beliebt sind?

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"Es gibt drei Arten von Intelligenz:
Die erste versteht alles von selber,
die zweite vermag zu begreifen, was andere erkannt haben
und die dritte begreift weder von selber noch mithilfe anderer
."
(Frei nach Niccolò di Bernardo dei Machiavelli)
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Ist es bewusstes Wegsehen oder nur Mangel an Bildung, welche diese den Flöten der bekennenden Rattenfänger folgen lässt?
Wenn es wegen mangelnder Bildung geschieht, dann ergibt sich die weitere Frage, ob es persönliche Faulheit ist oder ein Mangel an Intelligenz, welches dieses Bildungsdefizit erzeugt.
Ich gehe hier eher von Bequemlichkeit aus und verweise auch auf die nachstehend erwähnte 0-Stunden-Woche, bzw. auf die Frage, wer eigentlich noch Bock auf körperlicher und geistiger Arbeit in unserem Land hat.
Sich zu informieren und zu bilden, ist mit mentaler Anstrengung verbunden und passt nicht mehr in eine Zeit, wo vielerorts die radikale Einforderung einer Klangschalen-Work-Life-Balance immer dominanter und wichtiger wird. Von vielen wird mehr Freizeit eingefordert, natürlich bei vollem Lohnausgleich, damit man vielleicht endlich mehr Zeit für die Eigenurin-Therapie und die notwendige Sitzung beim Schamanen des eigenen Vertrauens hat, schließlich will man sich ja auch mal was gönnen und nicht immer nur den Arbeitsknecht spielen. Und manche Krankenkasse zahlt das vielleicht sogar, da will man das Geld lieber nicht verfallen lassen. Schließlich hat man jahrelang Beiträge eingezahlt.
Die Tendenz geht hier klar in Richtung 0-Stunden-Woche!
Seien wir doch mal ehrlich.
Wer zurzeit in unserem System die Leistung verweigert und/oder in die Sozialsysteme nichts einzahlt, kann sich im Einzelfall beruhigt im Ohrensessel vor dem Vormittags-TV-Programm zurücklehnen, da das Geld von alleine als Transferleistung des Staates regelmäßig zu einem kommt.
Viele kennen das Erfolgsprinzip aus ihrer eigenen täglichen betrieblichen Berufspraxis:

WER NICHTS TUT, MACHT KEINE FEHLER!
WER KEINE FEHLER MACHT, WIRD BEFÖRDERT
!

Dies nennt man bei uns Arbeitsgerechtigkeit!

Wer in unserem Land zurzeit zu viel Leistung zeigt, macht sich verdächtig. Der oder die ist selbst schuld, wenn unser Steuersystem darauf eine klare disziplinierende Antwort hat. Das gilt auch für die, welche zu viele Fragen stellen. Sich Gedanken machen, in einer immer hirnloseren Zeit? Das kommt gar nicht gut an. "Ey Alter", da haben viele keinen Bock drauf!
Viele Mitmenschen mögen es einfach nicht, wenn so ein Klugschei... daher kommt und immer alles besser weiß und auch noch Fragen stellt, die keiner beantworten kann, will oder darf. Der soll ruhig sein und keinen Stress machen, fordern viele, entkorken die Bierflasche und prosten sich lallend zu, denn "O'zapft is!".
Warum sollte man lernen, wenn man sich angenehmer berieseln lassen konnte?
Über den Sinn des eigenen Lebens nachdenken und selbst entscheiden?
Nicht nötig, wenn u.a. die Medien und deren Lichtgestalten diesen Sinn permanent, mit ständig wechselndem und Einschaltquoten orientierten Inhalt, frei Haus liefern und zudem selbst dem letzten Einfältigen (m/w/s) durch ständige gebetsmühlenhafte Werbeblöcke klarmachen, dass der Lebenssinn einzig und allein der Konsum ist.
Glücklich, so wird es bisweilen von unseren Medien und auch von manchem Politiker vermittelt, ist anscheinend nur der, welcher ins nächste Kaufhaus rennt und sich für ein paar Euro Liebe und Geborgenheit kauft. Ob der Konsument, dass was er dort kauft, überhaupt benötigt, ist uninteressant.
Darüber nachdenken?
Da hat man keinen Bock drauf, da hat man keine Zeit zu und Freitag gibt es Fisch!
Ohnehin erbt mancher oder manche von uns ja das Vermögen von Mama und Papa. Was soll man sich da noch anstrengen. Die Kohle kommt von allein.
Warum sollte man über Inhalte und Wirkung von Kunst (auch Liedkunst) nachdenken, wenn dies mit mentaler Anstrengung verbunden war?
Warum sollte man eine Quellenüberprüfung in einer Bibliothek durchführen, wenn man bequemer einfach alles glaubte, was einem erzählt, im Fernsehen gezeigt, oder im Internet geschrieben wurde?
Die Tendenz ging in Richtung EASY LEARNING und SIMPLE SOLUTIONS!
Das erkannten/erkennen auch einige politische Parteien und hatten/haben damit sehr viel, bisweilen sogar durchaus alternativen Erfolg.
Und zum Glück wurde dann noch das Zeitalter der Artificial Intelligence (AI) eingeläutet. Nun brauchte man nur noch ein paar Stichworte in die Tasten zu hauen und schwupps war die Doktor- bzw. Klassenarbeit und auch der Liedtext geschrieben.
Die AI sagt einem zukünftig, wenn man dieser die richtige Frage stellt, was moralisch und a-moralisch ist. Früher hat das fast 2000 Jahre lang ein Pastor gemacht. Doch über diesen Berufszweig schweigen wir zurzeit besser. Vielleicht haben manche von denen im Moment ohnehin keine Zeit, weil sie sich voll auf die Hausdurchsuchungen konzentrieren müssen? Wobei es durchaus denkbar wäre, dass transzendentale Heilsprediger vereinzelt vielleicht sogar neidisch auf die Gäste des Backstagebereichs blicken, natürlich nur, weil sie insgeheim davon träumen, dem Frontmann der RWBG mal so richtig die Beichte abnehmen zu können.

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"Man sagt, dass man 3 Gattungen von Menschen meiden soll:
Alte, Verliebte und S ä n g e r.
"
(Frei nach Niccolò di Bernardo dei Machiavelli)
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Aber zurück zur o.g. Tanzkapelle.

Eines Tages glaubte ein Fan vor Ort zu erkennen, dass die von der Richard Wagner Boy Group vielleicht wirklich meinten und auslebten, was sie schrieben und war geschockt.
So was ging ja gar nicht!
Das muss einem doch vorher gesagt werden, dass ein Busfahrer Bus fährt, ein Spion spioniert, Touristen shoppen und mancher Rockstar ständig ...... will.
Musik ist Kunst und Kunst ist Genuss!
Und jetzt muss man sich auch noch mit den Inhalten und den Aussagen von Kunst befassen, weil die Trennungslinie zwischen Kunst und Realität plötzlich vor Ort aufgelöst zu sein schien?
Der Fan glaubte nun endlich die Grausamkeit der Backstage-Realität zu erkennen.
Und was tat er?
Er beschwerte sich öffentlich über die Musiker der RWBG im Internet, TV, Radio und Presse, ging ein paar Tage später ins nächste Musikgeschäft und kaufte sich aus Protest deren neuste CD.
Warum?
Ja, weil die Mucke seiner Meinung nach dennoch Sau gut war und der Text vielleicht doch nebensächlich war. Man kann ja auch einfach mal weghören und außerdem kannte ihn ja keiner in dem CD-Laden.
Machen andere ja auch.
Muss ja keiner mitbekommen, dass man von denen was gekauft hat.
Hoffentlich!Fazit und Schlussgedanken:
Vielen Teilen der Menschheit kann man nicht mehr helfen!
Manchmal fragt man sich, was das eigentlich für Menschen sind, mit denen man unter einer Nationen-Decke lebt. Da hört man von einem Kriminalromanautor, dass es ca. 80 % Frauen sind, welche zu seinen Lesungen kommen und dass viele von denen sich vom Autoren noch blutigere Geschichten in der Zukunft wünschen.
Wenn man dazu von Frauen noch hört, dass diese gerne Romane über Serienkiller lesen, fragt man sich wirklich, was noch normal ist in unserer Gesellschaft.
Ganz absurd wird es, wenn man bei Internetsuchdiensten mal "FRAU WILL MASSENMÖRDER HEIRATEN" ins Suchfeld eingibt.
Kruzifix und Sapperlot!
Das ist doch nicht mehr normal, was hier auf der Erde abgeht, wenn man sich die Suchergebnisse dann mal genauer ansieht.
Also mir sind Frauen sympathisch, bei denen spätestens bei FSK12 Schluss ist, obwohl auch bis FSK12 schon gewalttätige Filme gezeigt werden, bei denen man sich manchmal fragt, wer das eigentlich war, der diese geringe Einstufung genehmigt hat und ob der was dafür bekommen hat.
Private Medien ohne journalistische Führung alter Schule und öffentliche Medien, welche diesen privatwirtschaftlichen Mitbewerbern unkritisch z.B. bei der Programmgestaltung nacheifern, um nicht zu viele Marktanteile an diese zu verlieren, laufen schnell Gefahr, den allgemeinen Gefühlsrelativismus Ihrer Rezipienten zu fördern, wenn diese fast nur noch das publizieren, was die Masse anscheinend sehen und hören will. Das Streben nach hohen Einschaltquoten tötet evtl. die Empathie Fähigkeit der Zuschauer, sowie der stete Tropfen den Stein höhlt. Im übertragenem Sinne gilt dies auch für die gesamte Musikbranche, wenn diese nicht auf Ethik und Inhalte, sondern nur noch auf Verkaufszahlen schaut. Die Konsumenten schaufeln sich durch ihre Kaufentscheidungen ohnehin stellenweise ihr eigenes Grab. Um in dies zu kommen, ist der Aufenthalt in einem Backstagebereich oder die Teilnahme an einer After show party nicht mehr erforderlich.
Hatten wir nicht mal eine Spitzenpolitikerin, die sich, so wird es wenigstens gerüchteweise in den Kneipen erzählt, öffentlich beklagte, dass ca. 50 Prozent der deutschen TV-Programme Aggressionen und Bedrohungen mit über 480 Mordszenen wöchentlich beinhalten würden? Es ist schon absurd, wenn sich diejenige Person darüber beschwert, welche die größten Möglichkeiten dazu gehabt hätte, hier Abhilfe zu schaffen. Es hätte nur noch der Satz gefehlt:

"Das muss sich in Zukunft ändern liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber ich schaffe das nicht!"

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